Zuspruch von Bayers Coach: Alonso stärkt Hradecky und Schick den Rücken


Leverkusen

Vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Porto stellt sich Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso hinter Patrik Schick und Lukas Hradecky. Das Wichtigste sei, den beiden zuletzt formschwachen Profis Vertrauen zu schenken.

Die Champions League ist ein bekanntes Pflaster für Xabi Alonso. Ingesamt 119 Mal hörte er als Spieler die epische Hymne des Wettbewerbs, mal im Trikot des FC Liverpool, mal in dem von Real Madrid oder Bayern München. Sein 120. Spiel in der Königsklasse wird er am Mittwoch (21 Uhr/Dazn) als Trainer von Bayer Leverkusen gegen den FC Porto erleben. „Das ist etwas sehr, sehr Besonderes für mich“, sagt Alonso und gerät regelrecht ins Schwärmen: „Das Licht, die Stimmung, der Lärm im Stadion, die Atmosphäre – ich hoffe, das ist nur das erste von vielen weiteren Spielen in der Champions League.“

Damit dieser Wunsch Wirklichkeit wird, braucht die Werkself einen Sieg gegen den portugiesischen Meister, für die Tabelle in der Gruppe, aber auch für das Selbstverständnis. Die 0:2-Niederlage im Hinspiel besiegelte vergangene Woche das Aus von Gerardo Seoane als Trainer der Werkself. Alonso übernahm den Posten und steht nun nach seinem Debüt in der Bundesliga beim 4:0 gegen Schalke vor seiner Premiere als Coach in der Champions League. Die Konstellation in Bayers Gruppe ist indes verzwickt. Der FC Brügge ist mit neun Punkten bereits enteilt, dahinter rangeln Bayer, Porto und Atlético Madrid mit jeweils drei Zählern ums Weiterkommen.

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INFO
So könnte Bayer gegen den FC Porto spielen

Tor Hradecky

Abwehr Tapsoba, Tah, Hincapie

Mittelfeld Aránguiz, Demirbay – Kossounou, Bakker

Angriff Diaby, Hudson-Odoi, Schick

Alonso hat in seinen ersten Tagen in Leverkusen vor allem Gespräche mit den Spielern geführt, um ein Gespür für das Team zu bekommen. Zwei von Bayers formschwachen Profis stärkt der Spanier nun den Rücken. Der eine ist Patrik Schick. Der Top-Torjäger der Vorsaison rennt seit Wochen seiner Form hinterher und wirkt teilweise wie ein Fremdkörper in der Offensive der Werkself. Der Tscheche ist fleißig und bemüht, kann sein Engagement aber aktuell nicht in die harte Währung eines Stürmers ummünzen: Tore.

„Die Tore werden wiederkommen“, ist Alonso überzeugt. „Patrik hat die Qualität, die Persönlichkeit und den Willen, an sich zu arbeiten. Das Wichtigste ist, dass er der Mannschaft hilft, damit sie ihm helfen kann. Das ist ein Teil eines Prozesses. Patrik ist in guter Verfassung und darauf fokussiert, wie er sich einbringen kann. Der Rest wird von alleine kommen.“

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Ähnlich äußert sich der Coach zu Lukas Hradecky. Der Schlussmann strahlte zuletzt Unsicherheit aus und hatte einige Patzer in seinem Spiel – gerade als Kapitän, der in schwierigen Situationen vorangehen soll, eine eher ungünstige Ausgangslage. „Das Wichtigste ist, ihm das Vertrauen zu geben“, betont Alonso. „Lukas hat genug Charakter, um mit diesen schwierigen Momenten umzugehen. Torwart ist immer eine sehr besondere Position und wir brauchen ihn.“ Es sei daher auch für das Selbstverständnis der Nummer eins sehr wichtig gewesen, gegen Schalke kein Tor kassiert zu haben. „Wir arbeiten immer weiter, um das Team zu verbessern und zu entwickeln“, sagt der Coach.

Am Mittwoch nicht dabei sein werden indes Rechtsverteidiger Jeremie Frimpong und Mittelfeldspieler Robert Andrich, die für dieses Spiel gesperrt sind. Alonso wird die beiden Positionen im Vergleich zum Erfolg gegen Schalke anders besetzen müssen. In die Karten schauen lassen will sich der auch sonst inhaltlich sehr zurückhaltende 40-Jährige aber nicht: „Natürlich werde ich nichts sagen, aber wir haben eine Idee und die Spieler wissen auch schon bescheid. Sie sind bereit.“

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