VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg: Der VfB ergibt sich seinem Schicksal


VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg Der VfB ergibt sich seinem Schicksal

Im letzten Auswärtsspiel des Jahres hat sich der VfB Stuttgart beim 0:2 in Wolfsburg als zahnloser Tiger präsentiert. Vorne schossen die Stuttgarter mal wieder kein Tor – und auch hinten offenbarten sie Schwächen.

Der amtierende VfB-Trainer Markus Weinzierl und Ex-VfB-Coach Bruno Labbadia vor der Partie. Foto: Pressefoto Baumann Der VFL Wolfsburg ging durch Joshua Guilavogui in Führung – und der freut sich. Foto: dpa

Wolfsburg/ Stuttgart – Der VfB Stuttgart hat am vorletzten Vorrundenspieltag der Fußball-Bundesliga in doppelter Hinsicht verloren. Beim 0:2 in der mit 21.480 Fans nur dünn besetzten VfL-Arena war die Elf von Trainer Markus Weinzierl durch die Tore von Joshua Guilavogui (24.) und Wout Weghorst (44.) von Beginn an ohne jede Siegchance. Zudem hat die Konkurrenz Boden gut gemacht. So zog Fortuna Düsseldorf mit einem nicht erwarteten 2:1-Heimsieg gegen Tabellenführer Borussia Dortmund an den Stuttgartern vorbei.

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„Das war heute nichts“, sagte der starke Innenverteidiger Marc Oliver Kempf, der beim VfB zum besten Mann avancierte: „Uns fehlte die Zielstrebigkeit nach vorne.“

Spielidee Markus Weinzierl versuchte es in Niedersachsen mit demselben 4-2-3-1-System, mit dem der VfB noch drei Tage zuvor gegen Hertha BSC mit 2:1 gewonnen hatte. Zwei personelle Umstellungen gab es allerdings: Für den verletzten Andreas Beck kam der 17-jährige Antonis Aidonis zu seinem Debüt als Startelfspieler in der Bundesliga – und trat immerhin unerschrocken auf. Vorne spielte Anastasios Donis von Anfang an und Chadrac Akolo übernahm den Part von Gonzalo Castro als Mittelmann in der offensiven Dreierreihe. Doch auch der Kongolese konnte keine Akzente setzen – und wurde daher zu Recht nach 54 Minuten ausgewechselt. So besaß der VfB in den gesamten 90 Minuten keine zwingende Torchance.

Spielentscheidend „Leider haben wir uns die Tore selber rein gemacht“, sagte der Torhüter Ron-Robert Zieler auch angesichts des Umstands, dass sich beim 0:1 durch einen Kopfball des Wolfsburger Kapitäns Joshua Guilavogui (24.) ein riesiges Loch im VfB-Strafraum auftat. „Die Ansätze waren da, aber letztlich hat uns die Gegenwehr gefehlt“, fand Markus Weinzierl, denn seine Elf konnte nie die nötige Dominanz ausüben. „Letztlich haben wir keine Torgefahr ausgestrahlt. Und ohne Tore kann man kein Spiel gewinnen“, resümierte der Verteidiger Timo Baumgartl.

Spielentscheider Mit seinem Fehlpass in der 44. Minute dicht vor dem eigenen Tor servierte Santiago Ascacibar den Wölfen auch das 2:0 durch seine unfreiwillige Vorlage für den Stürmer Wout Weghorst auf dem Silbertablett – und machte damit aus negativer Sicht den Deckel drauf auf die verdiente Niederlage des VfB.

Dass die Partie damit bereits entschieden war, weil von der Weinzierl-Elf trotz des 0:2-Rückstands auch in der gesamten zweiten Halbzeit nichts aufs Wölfe-Tor kam, zeigt, dass der Kader in der Winterpause dringend Verstärkungen benötigt. Denn die diversen Ausfälle durch Verletzungen taugen nur bedingt als Erklärung für den schwachen, weil zahnlosen Auftritt des VfB in Wolfsburg. „Wir wollen gegen Schalke gewinnen, um die Vorrunde ordentlich zu Ende zu bringen. Zufriedenstellend ist sie aber nicht“, sagte der Sportvorstand Michael Reschke.

Wortspiel „Wir sind über die gesamten 90 Minuten gar nicht ins Spiel gekommen. Wolfsburg war in allen Belangen besser“, resümierte der eingewechselte Erik Thommy.

Spielplan Zum Ausklang der Hinserie empfängt der VfB an diesem Samstag (15.30 Uhr) den FC Schalke 04. Danach folgt die kurze Winterpause, ehe die Rückrunde für die Stuttgarter bereits am Samstag, 19. Januar (15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 beginnt.

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