UEFA Nations League: Warum Polens Remis in Portugal dem DFB-Team schadet


UEFA Nations League Warum Polens Remis in Portugal dem DFB-Team schadet Die EM-Qualifikation wird für Joachim Löw und das DFB-Team eine echte Herausforderung.

Nach dem enttäuschenden Remis gegen die Niederlande müssen Joachim Löw und das DFB-Team den nächsten Dämpfer hinnehmen: Polens 1:1 in Portugal erschwert Deutschland den Weg zur EM 2020.

Frankfurt/Main – Noch ein Tiefschlag am Ende des Horror-Jahres: Polen hat zum Abschluss der Nations League dafür gesorgt, dass der abgestiegenen deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein „dicker Brocken“ auf dem Weg zur EM-Endrunde 2020 droht.

Durch das 1:1 der Polen bei Europameister Portugal fielen die Deutschen aus Lostopf 1. Damit könnte das DFB-Team am 2. Dezember in Irlands Hauptstadt Dublin etwa in eine Gruppe mit Weltmeister Frankreich, Vizeweltmeister Kroatien, Spanien oder England gelost werden.

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Andre Silva (34.) traf in Guimaraes zunächst für die Portugiesen, die weiterhin ohne den fünfmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo auskommen mussten. Dafür standen die Bundesliga-Profis Renato Sanches (Bayern München) und Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) in der Startelf. Sanches leistete die Vorarbeit zum Tor Silvas. Arkadiusz Milik (66.) sorgte per Foulelfmeter für den Ausgleich der Polen, bei denen der angeschlagene Bayern-Star Robert Lewandowski fehlte. Zuvor hatte der Portugiese Danilo Pereira wegen einer Notbremse an Milik die Rote Karte gesehen (63.).

Portugal ist Teilnehmer am Finalturnier

Schon vor dem Spiel stand Portugal als Teilnehmer am Finalturnier fest. Auch der Abstieg der Polen aus der A-Liga in die B-Gruppe war bereits sicher. Den Aufstieg in die A-Liga schaffte Schweden. Die Skandinavier setzten sich 2:0 (1:0) gegen den WM-Viertelfinalisten Russland durch. Victor Lindelöf (41.) und der frühere Hamburger Marcus Berg (72.) trafen für die Schweden gegen schwache Russen.

Die Liga B haben Serbien und Schottland erreicht. Die Serben setzten sich 4:1 (0:0) gegen Litauen durch. Die Schotten gewannen 3:2 (2:1) gegen Israel. Matchwinner für die Bravehearts war James Forrest von Celtic Glasgow mit einem Dreierpack (34./43./64.). Neu in der C-Gruppe ist der Kosovo, der mit 4:0 (1:0) gegen Aserbaidschan die Oberhand behielt.

Bereits am Montag hatte die Niederlande durch das 2:2 (0:2) in Gelsenkirchen gegen Deutschland das letzte Ticket für das Finalturnier gelöst. Die Elftal folgte England, Portugal und der Schweiz, die sich in den übrigen drei Gruppen der A-Liga durchgesetzt hatten. Die vier Teams kämpfen vom 5. bis 9. Juni in Portugal um den erstmals ausgespielten Pokal, die Halbfinals werden Anfang Dezember in Dublin ausgelost.

EM-Qualifikation startet im März 2019

Im März (bis November) startet dann die EM-Qualifikation. Die jeweils zehn Gruppensieger und -zweiten qualifizieren sich für die paneuropäische Endrunde. Die letzten vier Tickets werden über Play-offs im März 2020 an die besten, noch nicht qualifizierten Teams aus jeder Nations-League-Division (A bis D) vergeben.

Nach der Endrunde 2020 finden zwischen September und November die Gruppenspiele der zweiten Auflage der Nations League statt. Nach dem Abstieg aus der A-Gruppe muss die deutsche Auswahl dann in der B-Liga ran. Dort warten nicht mehr so attraktive Spiele wie zuletzt gegen Frankreich und die Niederlande. Um wieder bei den „Top 12“ mitzuspielen, muss der viermalige Weltmeister den Aufstieg schaffen.

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