München – Präsident Herbert Hainer will aus der emotionalen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München Lehren ziehen. „Wir analysieren sehr genau, wie es zu diesem Verlauf der Jahreshauptversammlung kommen konnte“, sagte Hainer dem „Kicker“. „Wir werden daraus lernen, und es steht fest, dass wir die Kommunikation mit unseren Mitgliedern überdenken und intensivieren werden.“
Der 67-Jährige, der sich insbesondere wegen der Auseinandersetzung um das Streitthema Katar-Sponsoring am Donnerstagabend mit Buhrufen und „Hainer raus“-Rufen etlicher Mitglieder konfrontiert sah, berichtete, dass er „die drei Mitglieder, die mit ihren Wortmeldungen nicht mehr drankamen, direkt kontaktiert und sie zum Gespräch eingeladen“ habe, sagte er.
Ott bestätigt Austausch
Zwei dieser verhinderten Redner wollten sich laut dem Bericht zur Katar-Thematik äußern, einer hatte den Campus als Thema. „Mir ist ein konstruktiver Austausch wichtig“, sagte Hainer, der Nachfolger von Uli Hoeneß.
FCB-Mitglied Michael Ott, dessen Spontanantrag zur Abstimmung über die Beendigung der umstrittenen Partnerschaft mit der Fluglinie Qatar Airways spätestens 2023 von der Vereinsführung mit Verweis auf zuvor getroffene Entscheidung des Landgerichtes München I abgelehnt wurde, berichtete zuvor auf Twitter von einem Anruf des Präsidenten. „Wir haben uns kurz über die JHV ausgetauscht und sind so verblieben, dass wir ein persönliches Gespräch zu Katar und der JHV führen werden“, schrieb er.
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