Düsseldorf
Ski-Rennläuferin Lena Dürr hat nach ihrem dritten Platz beim ersten Weltcup-Slalom der Saison am Sonntag erneut gute Chancen auf einen Podestplatz. In unserem Ski-Alpin-Telegramm verpassen Sie nichts.
Skirennläuferin Lena Dürr hat einen Tag nach ihrem emotionalen dritten Platz im finnischen Levi erneut beste Chancen auf einen Stockerl-Platz. Die 30-Jährige liegt vor dem Finale (13.30 Uhr) beim zweiten Weltcup-Slalom in Lappland als Sechste im Zwischenklassement nur 0,30 Sekunden hinter dem dritten Rang zurück.
Diesen belegt die Schweizerin Michelle Gisin. Zur führenden Petra Vlhova (Slowakei), die bereits am Samstag gewonnen hatte, fehlen Dürr 0,66 Sekunden. „Im Mittelteil ist noch was rauszuholen, aber ich bin erstmal zufrieden“, sagte sie in der ARD. Zweite ist wie im ersten Rennen Vlhovas Rivalin Mikaela Shiffrin (USA/+0,18 Sekunden).
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Auch die junge Emma Aicher (+1,45), am Samstag bereits starke 14., hat sich auf Platz 13 erneut für den zweiten Lauf qualifiziert. Diesen erreichten auch Andrea Filser und Jessica Hilzinger, die zeitgleich (+2,02) auf Rang 29 kamen. Marlene Schmotz schied aus.
+++++20. November 2021+++++
Lena Dürr erstmals auf Podest im Slalom-Weltcup – Vlhova siegt
Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr ist im finnischen Levi erstmals auf das Podium bei einem Slalom-Weltcup gefahren. Die Münchnerin kämpfte sich dank eines starken zweiten Laufes am Samstag von Platz sechs auf Rang drei vor und machte einen großen Schritt in Richtung Olympia. Den Sieg holte sich zum dritten Mal in Folge beim Lappland-Rennen Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei vor US-Skistar Mikaela Shiffrin (+0,31 Sekunden)
Neben Dürr fuhren aus dem fünfköpfigen DSV-Aufgebot auch Youngster Emma Aicher (14.) und Jessica Hilzinger (25.) in die Punkteränge. Marlene Schmotz und Andrea Filser hatten das Finale der besten 30 knapp verpasst. Ein Top-8- oder zwei Top-15-Plätze sind im Verlauf der Saison nötig, um die nationale Olympia-Norm für die Winterspiele in Peking zu knacken. Am Sonntag (10.30/13.30 Uhr/ARD und Eurosport) steht in Lappland ein weiterer Slalom der Damen auf dem Programm.
+++++13. November 2021+++++
Deutsche Starter enttäuschen beim Parallel-Weltcup
Linus Straßer ließ den Kopf hängen, die Enttäuschung war ihm deutlich anzusehen. Die deutschen Skirennläufer haben ihre hervorragende Ausgangsposition beim Weltcup in Lech/Zürs nicht genutzt und die Spitzenplätze klar verpasst. Straßer, Alexander Schmid und Julian Rauchfuss schieden beim Parallel-Event am Arlberg bereits im Achtelfinale aus.
„Ich bin ein bisschen zu ungeduldig geworden und nie auf Tempo gekommen“, sagte Straßer über den entscheidenden Lauf, „dafür ist der Hang zu kurz und zu einfach, als dass man sich da irgendwelche Fehler erlauben kann.“
Der Münchner zog gegen den Kanadier Trevor Philp in zwei Läufen klar den Kürzeren (+0,37 Sekunden). Schmid (Fischen) musste sich Lokalmatador Adrian Pertl geschlagen geben, obwohl er zeitgleich mit dem Österreicher ins Ziel kam. Rauchfuss (Mindelheim) scheiterte am Slowenen Stefan Hadalin (+0,08), fuhr aber immerhin erstmals in seiner Karriere in die Top 16 im Weltcup.
+++++13. November 2021+++++
Lena Dürr wird beim Parallel-Weltcup Siebte
Skirennfahrerin Lena Dürr hat beim Parallelslalom in Lech/Zürs den siebten Rang belegt. Die 30-Jährige vom SV Germering unterlag im Viertelfinale am Samstag der italienischen Weltmeisterin Marta Bassino. In den anschließenden Platzierungsläufen verlor Dürr erst gegen die Norwegerin Marte Monsen und gewann dann gegen die Slowenin Tina Robnik. Der Sieg beim einzigen Parallel-Weltcup der Saison ging an Robniks Landsfrau Andreja Slokar. Zweite und Dritte wurden die Norwegerinnen Thea Louise Stjernesund und Kristin Lysdahl.
Andrea Filser (SV Wildsteig) und Weltcup-Debütantin Emma Aicher (SC Mahlstetten) hatten die K.o.-Runde der besten 16 verpasst. Die Mitfavoritinnen Lara Gut-Behrami (Schweiz) und Katharina Liensberger (Österreich) schieden im Achtelfinale aus. US-Star Mikaela Shiffrin und Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova (Slowakei) waren am Arlberg gar nicht dabei. Am Sonntag steht das Rennen der Herren an.
Am Sonntag (10.00/16.00) steht in Lech/Zürs das Parallel-Event der Männer auf dem Programm. Für den Deutschen Skiverband (DSV) gehen Linus Straßer, Stefan Luitz, Fabian Gratz, Julian Rauchfuß und Alexander Schmid an den Start. Die Ergebnisse der Rennen zählen nicht zur Qualifikation für die Olympischen Spiele, werden vom Verband allerdings für die Nominierung zum olympischen Team-Wettbewerb berücksichtigt.
+++++4. November 2021+++++
Keine Impfung – Schweizer Skifahrer verpassen Abfahrts-Auftakt
Das Schweizer Alpin-Team muss zum Speed-Auftakt Ende November in Lake Louise auf seine zwei Fahrer Urs Kryenbühl und Ralph Weber verzichten. Beide erhalten aufgrund einer fehlenden Corona-Impfung keine Einreisegenehmigung für das Rennen in Kanada, wie sie am Donnerstag auf ihren Instagram-Kanälen mitteilten. „Das ist ein harter Schlag und ein Stich in mein Rennfahrerherz“, schrieb Kryenbühl. Der 27-Jährige zeigte sich enttäuscht vom Weltverband FIS, welcher keine Absichten hege, das Rennen an einem anderen Ort durchzuführen.
Auch Teamkollege Weber erfüllt die derzeitigen Einreisebestimmungen nicht. „Es ist für mich etwas befremdlich, wenn wir jeden anderen Menschen als potenzielle Gefahr und potenziellen Virusträger betrachten“, übte der einstige Juniorenweltmeister im Super-G auf Instagram Kritik.
Beide Athleten hatten sich laut eigener Aussage vor ein paar Monaten bereits mit dem Coronavirus infiziert. „Mein Körper hatte die Chance die Antikörper selbst zu bilden, gegen das Virus anzukämpfen und hat dann die Krankheit nach wenigen Tagen überstanden“, schrieb Weber.
Luitz und Schmid verpassen Top 15 in Sölden
Beim fünften Weltcup-Sieg des Schweizers Marco Odermatt im spektakulären Riesenslalom von Sölden kam Luitz auf Platz 17, Schmid wurde 19. Zur Spitze fehlten Luitz (Bolsterlang) 1,35 Sekunden, Schmid hatte einen Rückstand von 1,53 Sekunden.
„Das wird nicht mehr mein Lieblingshang“, sagte Luitz über den anspruchsvollen Rettenbachgletscher, der bei perfekten Bedingungen aber gut wie selten zu fahren war. Nach dem Wechsel seiner Skimarke hatte der Allgäuer vor allem im Steilhang zu kämpfen. „Ich muss schauen, dass ich der Chef bin – und nicht die Ski mit mir fahren“, sagte der 29-Jährige.
Schmid (27) hatte im Vorfeld mit Problemen an der Quadrizepssehne zu kämpfen, als Siebter des ersten Laufs aber auf deutlich mehr gehofft. Julian Rauchfuss (Burig Mindelheim) schied im ersten Lauf aus. Das Podium in einem sehr spannenden Rennen komplettierten der Österreicher Roland Leitinger (0,07 Sekunden zurück) und Zan Kranjec aus Slowenien (+0,10).
+++++23. Oktober 2021+++++
Shiffrin gewinnt alpinen Saisonstart in Sölden
Mikaela Shiffrin hat beim Saisonauftakt der Skirennläuferinnen in Sölden ihren 70. Weltcup-Sieg gefeiert. Die US-Amerikanerin setzte sich im Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher bei traumhaften Bedingungen mit 0,14 Sekunden Vorsprung auf Weltmeisterin Lara Gut-Behrami (Schweiz) durch.
Dritte wurde Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei (1,30 Sekunden zurück). Marlene Schmotz (Leitzachtal/+4,32) kam in ihrem Comeback-Rennen nach Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie auf Rang 28, Andrea Filser (Wildsteig) hatte das Finale als 52. im ersten Lauf verpasst.
„Es ist für mich hervorragend, dass ich überhaupt in den zweiten Durchgang gekommen bin und ein paar Punkte mitgenommen habe“, sagte Schmotz, die außerdem einen „sehr wertvollen“ dritten Startplatz für das DSV-Team einfuhr. Im Ziel ließ sie den Kopf hängen, weil sie im Steilhang „nicht ganz so konsequent“ gefahren war, „das ist im ersten Moment immer ärgerlich, aber jetzt vergessen“, sagte sie, ihr Comeback sei „auf jeden Fall“ gelungen.
+++++20. Oktober 2021+++++
Rekord-Preisgeld beim Weltcup in Kitzbühel
Bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel wird in der neuen Saison im alpinen Ski-Weltcup ein Rekord-Preisgeld von insgesamt einer Million Euro ausgezahlt. Die Sieger in zwei Abfahrten und einem Slalom vom 21. bis 23. Januar 2022 erhalten jeweils 100 000 Euro. Zudem werde „erstmals in der Geschichte des Weltcups Preisgeld bis zum 45. Rang in der Abfahrt ausbezahlt“, hieß es in einer Mitteilung der Veranstalter weiter. Das bisher höchste Preisgeld in Kitzbühel betrug 725 000 Euro im Jahr 2020.
+++++19. Oktober 2021+++++
Josef Ferstl fällt mit Oberschenkelverletzung zum Saisonstart aus
Skirennfahrer Josef Ferstl wird aufgrund einer Beinverletzung die nächsten Wochen ausfallen. Der Kitzbühel-Sieger von 2019 hatte sich am Montag im Riesenslalomtraining einen Faszienriss im Oberschenkel zugezogen, wie der 32-Jährige am Dienstag auf Instagram mitteilte. „3-4 Wochen Zwangspause“, schrieb Ferstl. Dazu postete der Traunsteiner ein Bild aus einem Behandlungszimmer des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München, auf dem auch sein dick bandagierter Oberschenkel zu sehen war.
Für die deutschen Speedfahrer ist die Verletzung von Ferstl bereits der zweite Rückschlag, nachdem zuvor schon Thomas Dreßen angekündigt hatte, den Speed-Start Ende November in Lake Louise in Kanada zu verpassen. Die Techniker starten schon am kommenden Wochenende zum traditionellen Saison-Auftakt in Sölden.
Stefan Luitz führt deutsches Ski-Aufgebot in Sölden an führt deutsches Ski-Aufgebot in Sölden an
Skirennfahrer Stefan Luitz führt das deutsche Aufgebot beim ersten alpinen Weltcup am Wochenende in Sölden an. Neben dem Oberallgäuer gehen bei den Herren Alexander Schmid und Julian Rauchfuß an den Start, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag mitteilte. Andrea Filser und Marlene Schmotz wollen für die Frauen beim traditionellen Winter-Auftakt im Ötztal angreifen.
„Ich freue mich auf den Auftakt und möchte mit vollem Einsatz, Attacke und Selbstvertrauen gut Skifahren“, sagte Luitz, der im vergangenen Jahr als 14. bester Deutscher in Sölden war. Die Vorbereitung im Sommer sei gut gewesen.
Die deutschen Skirennfahrerinnen hoffen am Rettenbach-Gletscher auf ein besseres Ergebnis als im Vorjahr, als beim Sieg der Italienerin Marta Bassino keine DSV-Athletin unter die besten 30 fahren konnte. „Aktuell macht mir das Skifahren großen Spaß und entsprechend hoch ist die Motivation“, sagte Filser.
In Sölden stehen die Riesenslaloms der Frauen am Samstag (10.00/13.15 Uhr) und der Männer am Sonntag (10.00/13.30 Uhr) an. Im Gegensatz zum pandemiebedingten Geisterrennen vom Vorjahr werden in diesem Jahr bis zu 9000 Fans erwartet.
Hier finden Sie den DSV-Kader der Herren.
Hier finden Sie den DSV-Kader im Ski Alpin der Damen.
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