Schwierige Marktbedingungen: Modemarke Bench meldet Insolvenz an


Das vor allem bei Jugendlichen beliebte Modelabel Bench ist pleite. Der Mutterkonzern zieht angesichts mehrerer Probleme die Notbremse. Für die Fans der Kapuzen- und Fleece-Pullis besteht allerdings noch Grund zur Hoffnung.

Die Kult-Modemarke Bench ist pleite. Der Mutterkonzern mit Sitz in Manchester nannte als Gründe unter anderen den schwierigen Einzelhandelsmarkt in Großbritannien sowie Währungs- und Logistikprobleme. „Durch die Abwertung des britischen Pfundes, den starken Wettbewerb und den rückläufigen Markt in unserem Modebereich haben wir viel Gegenwind erfahren“, teilte der Direktor von Bench Limited, Barry Knight, in Manchester mit.

Außerdem habe das Unternehmen unter einem größeren Logistikproblem im Jahr 2016 gelitten. Von der Insolvenz sei auch die deutsche Konzerntochter betroffen. Zu möglichen Interessenten wollte sich ein Unternehmenssprecher in Manchester nicht äußern. „Dazu ist es einfach noch zu früh“, sagte Matthew Thomlinson.

Am Wochenende hatte sich Direktor Knight allerdings zuversichtlich gezeigt: „Trotz der zahlreichen Herausforderungen sind wir zuversichtlich, dass die Marke Bench eine Zukunft hat, da sich die Marke sowohl in Großbritannien, Deutschland und auch international vermarkten lässt. Unsere drei Lizenzvereinbarungen sind der beste Beweis dafür.“

Bench ist in Deutschland für seine Kapuzen- und Fleece-Pullis bekannt. Das Unternehmen ist vor allem in Großbritannien und Deutschland aktiv: In England gibt es 20 Geschäfte mit 176 Mitarbeitern und in Deutschland zwölf mit 170 Beschäftigten.



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