Geschlechterklischees sind offenbar auch im Jahr 2017 in Australien noch weit verbreitet: An einer Schule sind kürzlich Mädchen zum Schminken und Jungen in den Baumarkt geschickt worden. Ein Vater hat darauf mit einem humorvollen Brief reagiert.
Es klingt nicht so ganz, als wäre es im 21. Jahrhundert passiert: An einer Schule in Australien sollen Kinder streng den Geschlechtern nach in Schulaktivitäten eingeteilt worden sein. Die Mädchen sollten in die Bücherei gehen und ihre Haare machen und sich schminken. Die Jungen hingegen wurden in den Baumarkt geschickt. So schildert es Stephen Callaghan, der Vater einer Schülerin der sechsten Klasse der Schule, in einem Brief an den Schulleiter.
Schulaktivitäten nur für Mädchen und nur für Jungen?
In diesem wundert er sich über den Vorfall: „Als Ruby [seine Tochter] gestern zur Schule losging, war es 2017. Nachmittags kam sie aus dem Jahr 1968 wieder.“ Er schildert den Vorfall an der Schule und bittet den Schulleiter darum, nachzusehen, ob irgendwo im Schulgebäude eine Zeitmaschine versteckt ist. Er freue sich, wenn seine Tochter und die anderen Mädchen wieder in dieses Jahrtausend zurückgebracht würden – in ein Jahrtausend, „in dem Schulaktivitäten nicht streng nach Geschlechtern unterteilt werden“.
Seinen Brief veröffentlichte Stephen Callaghan auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Er wurde über 3000 Male retweetet und erhielt fast 9000 Likes.
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