Leopold GilbertKrücken war 2019 aus dem Nachwuchsbereich des FSV Mainz 05 zum VfB gewechselt. Der damalige Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger hatte den Nachwuchsexperten an die Mercedesstraße geholt. Vier Jahre lang war er in der Stuttgarter Talentschmiede tätig und richtete sie inhaltlich und strukturell neu aus. Dabei ließ sich Krücken von der Vision leiten, welche Anforderungen der künftige Fußballprofi erfüllen müsse. Das Training wurde individualisiert und Kooperationen mit Vereinen aus der Region intensiviert.
Beim Erstrundensieg im DFB-Pokal zeigt sich, dass Enzo Millot im Mittelfeld des VfB Akzente setzen kann – aber das ist nicht der einzige Fortschritt bei den Stuttgartern.
„Wir verlieren Thomas sehr ungern“, sagt der VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle, betont aber auch: „Zugleich ist jedem von uns klar, dass er die Chance ergreifen muss.“ Vor 22 Jahren hat Krücken seine Arbeit im Nachwuchsbereich in Manchester begonnen. Damals noch an der Maine Road, wo das alte City-Stadion liegt. Jetzt geht es um eine neue Herausforderung beim Club von Startrainer Pep Guardiola. „Für mich schließt sich ein Kreis“, sagt Krücken, „die Chance, eine der besten Akademien im Weltfußball zu leiten und auf ihrer großartigen Arbeit der letzten Jahre aufzubauen, reizt mich sehr.“
Der Zeitpunkt des Wechsels steht noch nicht fest. Die Modalitäten werden aktuell besprochen, ebenso die Nachfolgeregelung im NLZ. „So schade sein Verlust auch ist, so sehe ich es für den VfB als eine Auszeichnung, wenn ein Club wie Manchester City die Arbeit registriert, die im NLZ geleistet wird“, sagt der Vizepräsident Rainer Adrion.
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