Nach Drogeneinnahme gestorben: Gutachten klärt Todesursache von 13-Jähriger

Im Juni sorgt der Tod einer 13-Jährigen nach der Einnahme einer Ecstasy-Pille für Erschütterung. Ein Gutachten gibt nun Aufschluss über die Todesursache. Derweil wird gegen einen Jugendlichen ermittelt, der dem Mädchen die Droge verkauft haben soll.

Vier Monate nach dem Drogentod einer 13-Jährigen aus Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern ist die Todesursache geklärt. Die Schülerin starb an einer Hirnschwellung, die zu einer Hirnschädigung führte, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Das belege das Gutachten der Rechtsmediziner, das jetzt vorliegt.

Die Hirnschwellung sei durch den hoch dosierten Wirkstoff in der Ecstasy-Pille „Blue Punisher“ (deutsch: blauer Bestrafer) ausgelöst worden. Die 13-Jährige soll die Droge Mitte Juni in Altentreptow genommen haben. Sie war bewusstlos in eine Klinik gebracht worden und starb Ende Juni. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Zusammenhang gegen einen 17-jährigen Tatverdächtigen, der diese Pillen verkauft haben soll.

Ihm wird illegale Abgabe von Betäubungsmitteln mit Todesfolge vorgeworfen. Im gleichen Zeitraum mussten damals zwei weitere 14 und 15 Jahre alte Mädchen an der Mecklenburgischen Seenplatte nach Einnahme dieser Ecstasy-Pillen mit Gesundheitsproblemen in Kliniken, überstanden diese aber.

In dem Zusammenhang wird gegen weitere Verdächtige ermittelt, die unter anderem solche Pillen an Konsumenten abgegeben haben sollen – auch an Minderjährige. Die Polizei warnt weiter vor den „Blue Punisher“-Pillen. Diese Drogen seien vermutlich weiterhin im Umlauf, wie eine Polizeisprecherin sagte. Nach dem Todesfall im Juni seien jüngere Leute aber etwas vorsichtiger geworden.

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