Kategorie -Studien für junge Leute

Welcher Job zu mir passt: Online-Portal "Berufenavi" soll bei Orientierung helfen

Berlin/Bonn (dpa/tmn) – Einfach das machen, was man kennt? Oder sich in einer endlosen Recherche verlieren? Solche Probleme beschäftigen viele Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung.

Mehr Klarheit soll das neue Online-Portal „Berufenavi“ bringen. Darauf weist dasBundesbildungsministeriumhin, das die Entwicklung desWeb-Angebotsbeim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Auftrag gegeben hat.

Jugendliche wählen oft bekannte Ausbildungen

Laut BIBB fällt die Wahl eines Ausbildungsberufs häufig in eine „relativ kleine Palette“ an Berufen. Es gibt aber über 300 duale Ausbildungsberufe und weitere schulische Ausbildungen. Mitunter sei der geringe Bekanntheitsgrad der Berufe ein Grund dafür, dass Ausbildungen gar nicht erst in Erwägung gezogen werden.

Hier soll die neue Webseite ansetzen, indem es zahlreiche Berufsinformationen aus dem Netz zentral bündelt. Über das Berufenavi kommen Interessierte via Verlinkungen etwa zu passenden Orientierungsangeboten, Info-Portalen, Jobporträts oder lokalen Berufsberatungen.

Das Berufenavi richtet sich dem BMBF zufolge an Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse im Alter von 16 bis 20 Jahren. Es bietet Einstiege für Jugendliche, die sich erst von Grund auf orientieren möchten und für diejenigen, die schon wissen, nach welchem Beruf sie suchen.

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Keine Scheu vor Verantwortung: Imkern ist mehr als ein Hobby

Münster (dpa/tmn) – Seit einigen Jahren ist Imkern richtig hip und jede Menge Hobbyimker möchten sich für Bienen, Natur und Umwelt einsetzen. Dass man den Beruf auch von Grund auf erlernen kann, wissen die wenigsten.

Wer Berufsimker oder Berufsimkerin werden will, kann die dreijährige Ausbildung zumTierwirt, Fachrichtung Imkerei machen.

So wie Chiara Köser, die bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen als Imkerin arbeitet. Im Job-Protokoll erzählt die 23-Jährige, was erdende und herausfordernde Momente sind, was Imker eigentlich im Winter machen und warum der erste Stich des Jahres etwas ganz Besonderes ist.

Der Weg in den Beruf:

Ich habe mein Fachabitur in Agrarwirtschaft gemacht. Meine Ausbildung zur Tierwirtin der Fachrichtung Imkerei habe ich im öffentlichen Dienst bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gemacht und im Sommer 2021 abgeschlossen.

Die Ausbildung kann man auch bei Berufsimkern absolvieren. Mir hat aber gut gefallen, dass bei der Landwirtschaftskammer NRW die Öffentlichkeitsarbeit und die Beratung eine große Rolle spielen.

Die Aufgaben:

Einen typischen Arbeitstag gibt es für Imkerinnen und Imker nicht, dafür ist der Beruf viel zu komplex und abwechslungsreich. An einem Tag mitten im Sommer packen wir zum Beispiel frühmorgens den Bulli mit den Werkzeugen und Utensilien, die wir am Tag brauchen werden. Dann geht es los, um die Bienenvölker zu kontrollieren.

Wir müssen den Bienen zum Beispiel ausreichend Platz für die Brut im Volk geben, also Maßnahmen ergreifen, die das Ausschwärmen der Bienen verhindern sollen. Wir setzen auch, wenn nötig, neue Honigräume auf und gucken grundsätzlich, ob es allen Völkern gut geht. Die Arbeit muss sorgfältig für die Kolleginnen und Kollegen dokumentiert werden.

Was Imker im Winter machen:

Wir müssen zum einen die Bienen für den Winter vorbereiten, sodass sie genügend Futter haben. Und wir müssen etwa die Leerwaben behandeln und einlagern, damit sie vor Wachsmotten geschützt sind und sauber für die nächste Saison parat stehen.

Außerdem steht das Einlöten von Mittelwänden in die Rähmchen an und immer sind irgendwo kleine Material-Reparaturen nötig. Im Herbst und Winter bereiten wir auch Märkte vor, auf denen wir Waren wie Honig, Kerzen oder Präsente verkaufen. Und wir bieten zum Beispiele Seminare und Kurse an.

Die schönsten Seiten des Berufs:

Mit am Schönsten für mich ist es, mit den Bienen von einem Standort zum anderen zu wandern. Wandern bedeutet, die Bienen abzuholen und woanders hinzubringen. Das geschieht meist früh am Morgen. Dann schon körperlich aktiv zu sein und zum nächsten Ort zu fahren – das erfüllt mich persönlich jedes Mal.

Schön ist für mich zum Beispiel auch, wenn die Saison wieder beginnt und man den ersten Stich des Jahres bekommt. Dann weiß man: Jetzt geht es wieder los. Wir versuchen, ohne Schutzkleidung wie Schleier oder Handschuhe zu arbeiten. Einfach, um eine bessere Sicht und ein besseres Gefühl für die Bienen und das Volk zu haben. Das heißt dann: In der Hauptsaison werde ich mindestens einmal pro Tag gestochen, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Das sind die größten Herausforderungen:

Es geht uns immer um das Wohl der Bienen. Da müssen wir manchmal sehr schnelle und auch schwere Entscheidungen treffen. Das ist zum Teil nicht so schön, etwa, wenn ein Volk dem Tode nahe ist und man versucht, das noch in den Griff zu bekommen. Man darf keine Scheu vor Verantwortung und den Konsequenzen haben, schließlich ist man das ausführende Organ am Bienenstock.

Was viele anfangs außerdem unterschätzen, ist die körperliche Arbeit. Es ist ein sehr anstrengender Job. Es gehört viel Handwerk dazu und auch einiges an Reinigungsarbeiten.

Wer sich als Berufsimker durchsetzen will, braucht zudem viel Durchhaltevermögen, die Konkurrenz in den Supermärkten und aus der Industrie ist groß. Außerdem muss man flexibel sein, denn der Job ist sehr zeitintensiv.

Welche Klischees mir immer wieder begegnen:

Eines der allergrößten ist das Klischeebild vom Imker: Männlich, über 50, graues, langes Haar und Vollbart. Da wird schon oft schräg angeguckt, wenn man sich zum Beispiel als junge Frau als Azubi vorstellt und genau dem Gegenteil entspricht.

Dazu gehört auch, dass viele denken, die Imkerei sei bloß ein Hobby. Oft kommt die Frage: Kann man das wirklich als Ausbildung lernen? Aber wir erklären das immer ganz freundlich, bleiben locker und können auch darüber lachen.

Info-Kasten: Ausbildungsvergütung und Aussichten

Die Ausbildungsvergütung kann je nach Ausbildungsbetrieb unterschiedlich ausfallen. Angehende Tierwirte können im Durchschnitt mit etwa 665 Euro brutto im Monat rechnen, zeigen etwa Zahlen desBildungsserver Agrarvon 2019.

Etwa die Hälfte der angehenden Tierwirte in der Fachrichtung Imkerei mache eine Ausbildung in einer staatlichen Einrichtung, sagt Ingrid Illies vom Institut für Bienenkunde und Imkerei von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG). Dort richtet sich die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst.

Bei der Landwirtschaftskammer NRW bekommen Azubis eigenen Angaben zufolge zum Beispiel eine monatliche Brutto-Vergütung von 1036 Euro im ersten Ausbildungsjahr. Im dritten Jahr sind es 1140 Euro.

Die Berufsaussichten für Imkerinnen und Imker schätzen Branchen-Experten momentan positiv ein. „Wenn man derzeit einen Abschluss als Tierwirt der Fachrichtung Imkerei macht, findet man jederzeit ein Stelle“, sagt Illies.

Insgesamt hat die Imkerei in den vergangenen Jahren einen Aufschwung erlebt – unter anderem, weil Themen wie das Insektensterben stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt sind und die Wertschätzung für Bienenprodukte zugenommen hat.

Einsatzmöglichkeiten gibt es für Imkerinnen und Imker diverse: Viele arbeiten selbstständig oder übernehmen den Familienbetrieb. Es gibt aber beispielsweise auch die Option, bei Bieneninstituten, in ökotoxikologischen Laboren, in der lebensmittelverarbeitenden Industrie oder etwa im Entwicklungsdienst in Afrika oder Asien tätig zu werden.

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Umfrage: Corona stresst Studenten und Auszubildende stark

Hannover (dpa) – Zwei Fünftel aller Studenten, Studentinnen und Auszubildenden fühlen sich durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen stark gestresst.

Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Fast 40 Prozent der Befragten beider Gruppen berichteten von depressiven Symptomen während der Viruskrise und gaben an, schneller gereizt als üblich und häufiger demotiviert zu sein.

„Rund ein Viertel der Hochschüler und Lehrlinge berichtet außerdem von körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Verspannungen sowie von Ein- oder Durchschlafproblemen“, so die KKH. Mit Blick auf die eigene Ausbildung befürchten 65 Prozent der Befragten, dass sich auch in den kommenden Monaten wichtige Praktika und Auslandssemester schlecht planen lassen. Fast die Hälfte mache sich darüber hinaus Sorgen, Lernstoff nachholen zu müssen, so dass es zu einer Verzögerung von Ausbildung oder Studium komme.

Die große Mehrheit (74 Prozent) treibt mit Blick auf die kommenden Monate vor allem die Sorge vor erneuten Kontaktbeschränkungen um, womit auch die Furcht vor Einsamkeit (44 Prozent) einhergeht. Fast die Hälfte der Studentinnen, Studenten und Auszubildenden setze auf eigene Strategien, um hohe psychische Belastungen zu bewältigen.

KKH-Ärztin Aileen Könitz riet von einer Selbstbehandlung und auch vom Aussitzen stressbedingter Beschwerden ab, vor allem wenn Symptome wie Niedergeschlagenheit und Erschöpfung länger anhielten oder stärker würden. Dann sei professionelle Hilfe angezeigt.

Die Frage, wie Studenten und Studentinnen in Deutschland den Studienalltag während der Corona-Pandemie erleben, stand auch im Mittelpunkt einer kürzlich vorgestellten Online-Befragung der Universität Hildesheim, die unter dem Titel „Stu.diCo II – Die Corona Pandemie aus der Perspektive von Studierenden“ stand.

Auch in dieser Umfrage wurde deutlich, dass die Auswirkungen der Pandemiezeit sich auf das soziale Miteinander deutlich bemerkbar machen und das Empfinden seelischer Belastungen zugenommen hat. Über 91 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Gespräche mit den Kommilitonen „etwas oder sehr fehlen“.

Gleiches gilt für den Austausch mit den Professoren und Professorinnen sowie Dozenten und Dozentinnen (über 80 Prozent). Und auch das soziale Leben jenseits des Studienalltags, wie Partys oder andere Veranstaltungen für Studenten und Studentinnen an den Hochschulen wurden von mehr als 72 Prozent etwas oder sehr vermisst.

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Genau prüfen: Welche Punkte für ein gutes Traineeprogramm zählen

München/Bielefeld (dpa/tmn) – Ein Studium absolviert, und jetzt? In einigen Branchen locken Unternehmen Berufsanfängerinnen und -anfänger oft mit einer Stelle als sogenannter Trainee. Das kann ein guter Einstieg in den Job sein. Aber Vorsicht: Zum Teil suchen sich manche Firmen so nur günstige Arbeitskräfte. Was Interessierte wissen müssen:

Was ist überhaupt ein Traineeprogramm?

„Ein Traineeprogramm ist eine Art Ausbildung nach dem Studium“, sagt Manuela Stock, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in München. Über ein solches Programm rekrutieren Unternehmen nicht selten ihre künftigen Führungskräfte.

Trainees durchlaufen unterschiedliche Abteilungen des jeweiligen Unternehmens, verbleiben dort für eine gewisse Zeit und sammeln Erfahrungen. „Während der gesamten Dauer des Traineeprogramms werden die Teilnehmer von der Personalabteilung begleitet, eventuell auch von einem Mentor oder einem Buddy und natürlich auch von den Vorgesetzten der jeweiligen Abteilung“, sagt Ute Gietzen-Wieland, Business-Coach in Bielefeld.

Wie lange dauert ein Traineeprogramm im Schnitt?

Das ist unterschiedlich. „Ein Richtwert ist eine Dauer von etwa 17 Monaten“, sagt Berufsberaterin Stock. Die maximale Länge liegt laut Gietzen-Wieland in der Regel bei 24 Monaten.

In welchen Branchen sind Trainees üblich?

In vielen unterschiedlichen Branchen. „Beispielsweise im höheren Dienst des öffentlichen Dienstes, im Maschinenbau oder bei Banken und Versicherungen“, zählt Stock auf. Auch in der Chemie-, in der IT- oder in der Werbebranche gibt es oft Traineeprogramme.

Was macht ein gutes Traineeprogramm aus?

Das Programm sollte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut strukturiert und begleitet sein. „Optimal ist es, wenn die Teilnehmer mindestens vier bis fünf unterschiedliche Abteilungen in einem Unternehmen durchlaufen“, so Stock.

Trainees sollten zudem merken, dass sie an die Hand genommen werden und Erfahrungen unter Begleitung sammeln können, sagt Gietzen-Wieland.

Woran erkennt man, dass man womöglich nur als günstige Arbeitskraft ausgenutzt wird?

„Etwa, wenn ein Traineeprogramm von kurzer Dauer, also nur auf ein Jahr ausgelegt ist“, sagt Stock. Skepsis ist auch angebracht, wenn ein Traineeprogramm länger als zwei Jahre dauern soll.

Bevor angehende Trainees einen Vertrag unterschreiben, sollten sie den Inhalt des Dokuments genau prüfen. Wie detailliert ist dort beschrieben, was in den einzelnen Stationen ansteht? Sind nur vage Angaben gemacht, ist das kein gutes Zeichen.

Wem bringt ein Traineeprogramm etwa, wer ist mit einer Einsteigerstelle besser bedient?

Ein Traineeprogramm ist für alle von Vorteil, die Interesse daran haben, sich auszuprobieren und verschiedene Aufgabenfelder in einem Unternehmen kennenzulernen. „Der Charme eines Traineeprogramms ist, dass man für eine begrenzte Zeit in verschiedenen Stationen verweilt“, sagt Gietzen-Wieland.

Eine Einsteigerstelle ist womöglich für diejenigen besser, denen schon klar ist, was sie in ihrem Beruf inhaltlich machen möchten. Wer allerdings bei einer Einsteigerstelle merkt, dass einem die Aufgabe doch nicht so gut gefällt, für den oder die ist es schwieriger, da „gesichtswahrend herauszukommen“. Sich dann innerhalb des Unternehmens zu verändern, funktioniert oftmals nicht, sagt Wieland.

Wie viel verdient man als Trainee?

„Das hängt von der Branche, vom Unternehmen und dem jeweiligen Bundesland ab“, sagt Stock. In der Regel geht es nach Angaben von Gietzen-Wieland in vielen Branchen um Jahresbruttoeinkommen zwischen 30.000 und 38.000 Euro.

Liegt das versprochene Gehalt darunter, sollten Bewerberinnen und Bewerber skeptisch sein. Vielleicht sucht ein Unternehmen dann doch nur sehr günstige Arbeitskräfte und bietet mittel- wie langfristig keinerlei berufliche Perspektiven.

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Kinder und Jugendliche: Warum Ursachen-Klärung bei häufigem Kopfweh so wichtig ist

Dresden (dpa/tmn) – Eltern sollten regelmäßige Kopfschmerzen bei ihren Kindern nicht herunterspielen und vor allem nicht auf Dauer eigenständig mit Medikamenten therapieren. Darauf weisen die Deutsche Schmerzgesellschaft und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hin.

Leistungsdruck, zu viel Zeit mit dem Smartphone, vor PC oder Fernseher, emotionaler Stress und fehlende Bewegung sind mögliche Ursachen für wiederkehrende Kopfschmerzen. Die Faktoren seien durch die strengen Corona-Regeln noch einmal verstärkt worden, erklären die Gesellschaften.

Schmerzmittel können Beschwerden verstärken

Was sollten Eltern nun beachten? Wichtig ist, dass sie die Schmerzen nicht einfach mit frei verkäuflichen Medikamenten bekämpfen. Dies passiere aber häufig, sagt Gudrun Goßrau, die am Uniklinikum Dresden die Kopfschmerzambulanz leitet. Schmerzmittel sollte nur dann eingenommen werden, wenn sie ärztlich verordnet sind, betont sie. Sonst könnten sie bei häufiger Einnahme die Beschwerden sogar verstärken – und manche Medikamente seien für Kinder nicht geeignet.

Zentral ist aus Goßraus Sicht, dass betroffene Kinder und Jugendliche eine ärztliche Diagnose und gegebenenfalls eine passende Therapie bekommen. Beides erhielten im Alltag nur die Wenigsten, ist ihre Beobachtung. Dabei seien Migräne und Spannungskopfschmerz die häufigsten eigenständigen Schmerzdiagnosen bei ihnen.

Weniger Termindruck, mehr Entspannung

Der Appell der Expertin: Haben Kinder und Jugendliche regelmäßige Kopfschmerzen, besteht Handlungsbedarf. Einfache Maßnahmen könnten die Beschwerden oft schon lindern. Zum Beispiel: den Tagesrhythmus umstellen und mehr Zeit für Entspannung ohne Smartphone schaffen. Genug trinken und regelmäßig schlafen. Weniger Termindruck und regelmäßiger Sport reduzierten Kopfschmerzen ebenfalls erheblich.

Regelmäßige Kopfschmerzen könnten bei Kindern und Jugendlichen schnell zu einem Teufelskreis aus Leistungsabfall, Schulangst und Isolation führen. Goßrau mahnt: „Eltern sollten Kopfschmerzen nicht bagatellisieren.“ Sie könnten den Alltag und die Zukunft junger Menschen stark beeinträchtigen.

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Jobs fürs Klima: Gibt es grüne Studiengänge abseits von MINT?

Nürnberg/Düsseldorf (dpa/tmn) – Sie gehen mit Fridays for Future (FFF) auf die Straße und setzen sich für mehr Klimaschutz ein: Viele Schülerinnen und Schüler sowie Studierende wünschen sich einen ökologisch nachhaltigeren Lebens- und Arbeitsstil.

Solche persönlichen Interessen und das Bedürfnis nach sinnvoller Arbeit können sich auf die Studien- und Berufswahl auswirken. Wer sich als Abiturient oder Abiturientin für Studienfächer interessiert, die klima- oder umweltschutzbezogene Inhalte haben, landet bei der Suche häufig bei den sogenannten MINT-Fächern.

Auch Geistes- und Sozialwissenschaftler sind gefragt

Was aber, wenn man sich gar nicht für Mathe, Naturwissenschaften oder Technik interessiert? Auch dann kann ein grüner Job möglich sein. „Die Kompetenzen von Hochschulabsolventen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen werden in Unternehmen zunehmend gefragt sein, um den Klima- und Umweltschutz zu forcieren“, sagt Christian Ludwig, Pressesprecher in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit.

So sieht es auch Ilke Kaymak, Abteilungsleiterin des Career Services an der Studierendenakademie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ob etwa Geistes-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaftler: Sie hätten gute Chancen, mit ihren Fähigkeiten etwas in einem grünen Tätigkeitsfeld zu bewegen.

In den Sozialwissenschaften etwa lernen Studierende Methoden der empirischen Sozialforschung anzuwenden, zum Beispiel um systematisch Daten zu erheben. „Solche Fachleute brauchen mitunter grüne Unternehmen, um fundierte Marktrecherchen etwa vor Einführung eines neuen Produktes zu betreiben“, so Kaymak.

Projektorganisation im ökologischen Bereich

Neben ihrem Fachwissen bringen Studierende aus Geistes- und Sozialwissenschaften weitere Schlüsselqualifikationen mit: strukturiertes Denken, Argumentationsfähigkeit, schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen, Kreativität und ein großes Allgemeinwissen.

„Das sind Fähigkeiten, die überall in der Berufswelt eingesetzt und in der Wirtschaft nachgefragt werden“, so Ludwig. Also auch in Umweltberufen oder Unternehmen mit klima- oder umweltschutzbezogenen Jobs. „Geistes- und Sozialwissenschaftler können etwa im ökologischen Bereich Projekte organisieren und koordinieren oder beispielsweise für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein“, sagt Kaymak.

Breites Angebot interdisziplinärer Studiengänge

Je nachdem, wofür man sich im Detail interessiert, kommen gegebenenfalls interdisziplinäre Studiengänge in Frage. Zur Suche eignen sich etwa Webseiten wie „studienwahl.de“ (Bundesagentur für Arbeit) oder „hochschulstart.de“ (Stiftung für Hochschulzulassung).

Wer dort die Suchbegriffe „Mensch und Umwelt“ eingibt, findet zum Beispiel einen Studiengang derUniversität Koblenz Landau, bei dem es um psychologische und soziologische Aspekte von Umwelt- und Klimaschutz geht.

Daneben befassen sich interdisziplinäre Studiengänge zum Beispiel mit nachhaltigem Management. Ziel ist es, betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu vermitteln, so dass etwa künftige Unternehmensführungen nachhaltig agieren. Das Fach gibt es etwa an derTechnischen Universität Berlin.

Ein weiterer möglicher interdisziplinärer Studiengang: Umwelt- oder Nachhaltigkeitsrecht. An der Hochschule Trier lässt sich zum BeispielWirtschafts- und Umweltrecht(Bachelor of Laws) studieren.

Weiterbildungen qualifizieren für grüne Jobs

Auch über Weiterbildungen können sich etwa Absolventinnen und Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften Kenntnisse in Sachen Umwelt- und Naturschutz aneignen oder vertiefen.

Einen Überblick über Möglichkeiten bietet Kursnet, eineDatenbankder Bundesagentur für Arbeit. Das Angebot reicht etwa von Umweltbildung- und erziehung über Naturschutzrecht bis hin zu Ressourcenmanagement und Klimaschutz.

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Erfahrungen im Ausland – EU-Programm "Alma": Erasmus für Jugendliche ohne Job

Straßburg (dpa) – Die EU-Kommission will ein neues Austauschprogramm für junge Menschen auflegen, die weder Ausbildung noch Job gefunden haben. „(Das Programm) Alma wird diesen jungen Leuten die Möglichkeit eröffnen, zeitlich befristet Berufserfahrung in einem anderen Mitgliedstaat zu sammeln“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrer Rede zur Lage der Union in Straßburg.

Diese Jugendlichen verdienten eine Erfahrung, wie Studenten sie im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms machen könnten. Darüber hinaus kündigte von der Leyen an, 2022 ein Jahr der europäischen Jugend auszurufen. Damit sollten die jungen Leute wertgeschätzt werden, die während der Corona-Pandemie vieles zum Schutz anderer geopfert hätten. Junge Menschen müssten auch bei der Konferenz der Zukunft Europas entscheidend mitwirken, die im Juni die Arbeit aufgenommen hat. Bei der Konferenz sollen Politiker und Bürger bis Frühjahr 2022 konkrete Vorschläge erarbeiten. Von der Leyen sicherte zu, dass die EU-Kommission diese Vorschläge ernstnehmen werde.

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Bankenverband: Jugendstudie zeigt Lücken in der Finanzbildung

Frankfurt/Berlin (dpa) – Bei der wirtschaftlichen Bildung junger Leute in Deutschland klaffen Umfragen zufolge teils noch erhebliche Lücken. Mit dem Begriff Inflationsrate können einer Kantar-Erhebung im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) zufolge 44 Prozent der 14- bis 24-Jährigen nichts anfangen.

Gut zwei Drittel (68 Prozent) haben demnach keine oder eine falsche Vorstellung davon, wofür die Europäische Zentralbank (EZB) zuständig ist. Immerhin knapp ein Drittel (31 Prozent) kann nicht erklären, was eine Aktie ist.

Höherer Stellenwert von Finanzthemen an Schulen gefordert

„Diese Bildungslücken sind alarmierend und zeigen deutlich, dass Wirtschafts- und Finanzthemen einen höheren Stellenwert in den Lehrplänen erhalten müssen“, mahnte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Krautscheid, am Montag anlässlich der Vorstellung derJugendstudie.

Zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) schilderten, sie hätten in der Schule in Sachen Wirtschaft „nicht so viel“ oder „so gut wie nichts“ gelernt. Die Frage, ob ein Schulfach Wirtschaft in allen Bundesländern eingeführt werden sollte, beantworteten drei Viertel der Umfrageteilnehmer (77 Prozent) mit „Ja“.

Auch in einer ebenfalls am Montag veröffentlichten Forsa-Erhebung im Auftrag des FondsanbietersUnion Investmentbekamen Schulen von jungen Erwachsenen in Deutschland schlechte Noten für die Vermittlung von Finanzwissen. 64 Prozent der hierbei befragten 18- bis 29-Jährigen beurteilen die Leistung der Schulen in dieser Frage als mangelhaft oder ungenügend – Durchschnittsnote: 4,8. Gerade einmal 6 Prozent finden, dass Schulen bei der Vermittlung von Finanzwissen gute beziehungsweise sehr gute Leistungen erbringen.

Befragte schätzen Finanzwissen als schwach ein

Entsprechend schwach schätzen die 18- bis 29-Jährigen in der Umfrage von Union Investment ihr eigenes Finanzwissen ein. Sie beschäftigen sich weder oft noch gerne mit Finanzthemen, räumen aber zugleich ein, dass es eines der wichtigsten Themen sei, um gut auf das Leben vorbereitet zu sein. Knapp zwei Drittel der Befragten schätzt das eigene Wissen zu den Themen Geld und Finanzen als befriedigend bis ausreichend ein (61 Prozent). Nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) gibt an, gut oder sehr gut Bescheid zu wissen.

„Beim Thema Finanzbildung wären die Schulen nach dieser Beurteilung stark versetzungsgefährdet“, kommentierte Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. „Dass einige Bundesländer in den vergangenen Jahren ihre Anstrengungen in diesem Themenfeld verstärkt haben, lässt sich an diesen Zahlen noch nicht erkennen.“

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Internet: China begrenzt Zeit für Online-Spiele für Jugendliche

Peking (dpa) – Minderjährige in China dürfen künftig nur noch drei Stunden pro Woche mit Online-Spielen verbringen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, haben die Behörden neue Regeln eingeführt, wonach unter 18-Jährige nur noch am Freitagabend zwischen 20 und 21 Uhr, an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen für jeweils eine Stunde spielen dürfen.

Zudem soll sichergestellt werden, dass die Registrierung und Anmeldung bei den Online-Diensten immer unter der echten Identität geschieht.

Weil es in China Bedenken gibt, dass Jugendliche durch zu viel Zeit mit Online-Spielen eine Sucht entwickeln könnten, mussten Anbieter schon zuvor ihre Dienste streng regulieren. Zuletzt waren pro Tag eineinhalb Stunden erlaubt, an Feiertagen durfte drei Stunden gespielt werden. 

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Internet: China reduziert Zeit für Online-Spiele auf drei Stunden pro Woche

Peking (dpa) – Minderjährige in China dürfen künftig nur noch drei Stunden pro Woche mit Online-Spielen verbringen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, haben die Behörden neue Regeln eingeführt, wonach unter 18-Jährige nur noch am Freitagabend zwischen 20 und 21 Uhr, an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen für jeweils eine Stunde spielen dürfen.

Zudem soll sichergestellt werden, dass die Registrierung und Anmeldung bei den Online-Diensten immer unter der echten Identität geschieht.

Weil es in China Bedenken gibt, dass Jugendliche durch zu viel Zeit mit Online-Spielen eine Sucht entwickeln könnten, mussten Anbieter schon zuvor ihre Dienste streng regulieren. Zuletzt waren pro Tag eineinhalb Stunden erlaubt, an Feiertagen durfte drei Stunden gespielt werden. 

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