Kategorie -Sport für junges Volk

VfB Stuttgart: Fliegerbombe auf Trainingsgelände gefunden

Der alte Kunstrasenplatz beim VfB Stuttgart wird entfernt. Foto: 7aktuell.de/ A.Friedrichs Zudem wird der Platz vergrößert. Foto: 7aktuell.de/ A.Friedrichs

Stuttgart – Großalarm beim VfB Stuttgart und in der Umgebung. Am Dienstag wurde bei den Umbauarbeiten auf dem Trainingsgelände (so läuft der Umbau auf dem Gelände) eine Fliegerbombe gefunden. Zur Stunde befindet sich der Kampfmittelbeseitigungsdienst vor Ort und überprüft die Situation.

Unklar ist nach derzeitigem Stand, so die Polizei, ob die Bombe schon heute entschärft wird oder erst in den kommenden Tagen. „Dabei geht es auch um die Frage, wann evakuiert wird. Da ist ja direkt das Mercedes-Benz-Museum und vieles andere in der Nähe“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Ersten Aussagen des Kampfmittelbeseitungsdienstes zufolge wiegt die Bombe 50 Kilogramm und zählt damit zu den kleineren Fliegerbomben.

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Fortuna Düsseldorf – Nur Wolf kann sich auszeichnen


Es war ein undankbarer Abend für den Mann im Fortuna-Tor. Dreimal musste Wolf hinter sich greifen. Beim 0:1 durch Serdar Dursun ließ sich Innenverteidiger André Hoffmann abkochen, der Keeper hatte keine Chance. Das 0:2 durch einen Kopfball von Marco Caligiuri fiel nach einem Fehlpass im Aufbauspiel, den keiner so richtig ausbügeln wollte. Und das dritte Gegentor, erneut ein Kopfball, gelang Dursun aus kurzer Distanz. Niko Gießelmann bezeichnete den Gegentreffer als „Schlag in die Fresse“.

Das sind die Spieler des Spiels von Fortuna

„Fürth hat die vielen Fehler, individueller und mannschaftlicher Art, schwer bestraft“, sagte Abwehrspieler Kaan Ayhan. Trainer Friedhelm Funkel betonte: „Es war ein kollektives Versagen in der Defensive.“ Fortuna-Torwart Wolf muss man von dieser Kritik allerdings ausnehmen. Wolf hatte 40 Ballkontakte und damit mehr als Angreifer Rouwen Hennings (32), der ebenfalls 90 Minuten auf dem Rasen stand. Die Fürther suchten aus allen Lagen den Abschluss – der 29 Jahre alte Fortuna-Torwart verhinderte eine höhere Pleite.

In der Einzelkritik gibt’s eine 2-

Beispiele gefällig? Nach 83 Minuten lenkte er einen Kopfball von Dursun aus etwa neun Metern an die Latte, auch beim Nachschuss von Patrick Sontheimer war er zur Stelle. Schon zehn Minuten zuvor, als Jean Zimmer sich verschätzte, hatte Wolf gegen Julian Green das 1:4 verhindert. Der Ersatz von Michael Rensing (angebrochene Rippe) mühte sich nach Kräften, unsere Leser honorierten das.

Wolf wurde mit 83 Prozent der Stimmen erstmals in dieser Saison zum „Spieler des Spiels“ gewählt. Flügelspieler Benito Raman (12 Prozent) und Sechser Adam Bodzek (5 Prozent), der die Kapitänsbinde trug, landeten bei dem Voting deutlich hinter ihrem Torhüter. In der Einzelkritik verdiente sich der Schlussmann eine 2-. Nur zum Vergleich: die nächstbeste Note war eine 4+.

„Ich kann nur sagen, dass wir das Spiel erst einmal aufarbeiten müssen. Klar ist allerdings, dass es überhaupt kein gutes Spiel von uns war. An was es letztendlich gelegen hat, kann ich so schnell gar nicht sagen“, sagte der Torwart nach der Partie.

Am Mittwoch geht’s für die Fortuna schon weiter. Aufsteiger Jahn Regensburg ist in der Esprit-Arena zu Gast (18.30 Uhr/Live-Ticker). Funkel hat angekündigt, überraschend umstellen zu wollen. Der einzige, der seinen Platz sicher hat, ist Wolf. Stammtorwart Rensing schlägt sich noch mit einer angebrochenen Rippe herum. Sein Vertreter darf dagegen fliegen – und kann sich dieses Mal vielleicht auch auf seine Kollegen verlassen.

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Düsseldorfer EG – Henrion beschert der DEG zwei Punkte


Die Mannschaft der Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft hat sich vor der Saison ein Ziel gesteckt: Sie will an keinen Wochenende leer ausgehen. Am Sonntag war das Ziel in Gefahr, denn gegen den Titelkandidat Mannheim konnte ein Punkt nicht fest einkalkuliert werden. Am Ende wurden es sogar zwei, denn die DEG setzte sich nach großem Kampf vor 5893 begeisterten Zuschauern mit 4:3 (1:1, 0:0, 2:2, 0:0) nach Penaltyschießen durch. „Gegen Mannheim zu punkten, ist nicht einfach“, sagte Trainer Mike Pellegrims. „Ich kann meiner Mannschaft nur gratulieren.“ Sein Kollege Sean Simpson meinte: „Ich bin froh über diesen einen Punkt. Die DEG hat sehr gut gespielt und verdient gewonnen.“

Es war das Duell der beiden Verlierer vom Freitag. Die Düsseldorfer hatten, wenngleich erwartungsgemäß, in Nürnberg mit 3:5 den Kürzeren gezogen, Titelaspirant Mannheim sich hingegen völlig überraschend einen Ausrutscher gegen Bremerhaven (2:4) geleistet. Für die Adler war es die erste Saisonniederlage. Entsprechend standen beide Mannschaften unter Druck.

Gegenüber den drei bisherigen Saisonspielen hatte Düsseldorfs Trainer Mike Pellegrims seine Mannschaft auf einer Position verändert. Er gab erstmals dem 23 Jahre alten gebürtigen Rosenheimer Lukas Laub, der drei Jahre lang in der Mannheimer Jugend ausgebildet wurde und zuletzt für Frankfurt gespielt hatte, den Vorzug gegenüber Nationalspieler Marcel Brandt, der auf der Tribüne Platz nehmen musste.

Die Gastgeber erwischten einen Start nach Maß und gingen nach nur 86 Sekunden durch Verteidiger Stephan Daschner in Führung. Der Nationalspieler kam frei zum Schuss, nachdem Jeremy Welsh gute Vorarbeit geleistet hatte. Der Führungstreffer hätte das Selbstbewusstsein stärken müssen, doch schlichen sich eine Vielzahl von Fehlern im Abwehrbereich ein, so dass der Ausgleich durch Matthias Plachta die Folge war. Und mit dem 1:1 zur ersten Pause waren die Düsseldorfer gut bedient, wenngleich John Henrion die große Chance zur erneuten Führung hatte, jedoch mit einem Penalty an Torhüter Dennis Endras scheiterte. Sein Gegenüber Mathias Niederberger verhinderte mit mehreren guten Paraden einen durchaus möglichen Rückstand.

Im Schlussdrittel wurde es noch temporeicher, noch spannender. John Henrion brachte die DEG mit einem verdeckten Schuss erneut in Führung. Als wenig später Spencer Machacek einen Schuss von Bernhard Ebner zum 3:1 abfälschte, glaubten viele Fans, dies sei die Entscheidung. Sie sahen sich wenig später getäuscht, als Chad Kolarik mit einem Zaubertrick die Scheibe zum Anschlusstreffer ins Netz beförderte. Die Zuschauer staunten selbst bei der dritten Wiederholung auf dem Videowürfel – sensationell.

Als Rob Bordson drei Minuten vor dem Ende auf die Strafbank musste, nahmen die Adler ihren Torhüter vom Eis und erzielten in Überzahl noch den Ausgleich. In der Verlängerung wusste die DEG hingegen ihr Überzahlspiel nicht zu nutzen, so dass es zum Penaltyschießen kam

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Borussia Mönchengladbach – Stindls Geniestreich bringt Borussia einen Punkt in Leipzig


Wie schon in Augsburg und gegen Frankfurt gab es beim 1:2 ein frühes Gegentor. Thorgan Hazard erzielte per Elfmeter das erste Stürmertor dieser Bundesliga-Saison zum 1:1, doch Timo Werner schlug zurück. Dann kam Stindls Schuss ins Glück und wie schon in der vergangenen Saison brachte Gladbach einen Punkt aus Sachsen mit. Durch das 2:2 wurde das durch die Heimniederlage gegen Frankfurt entstandene Defizit etwas aufgearbeitet. Fünf Zähler hat Gladbach nun insgesamt beisammen, nun gilt es, das Unentschieden von Leipzig am Dienstag mit einem Heimsieg gegen Stuttgart zu veredeln.

Dieter Hecking hatte verlauten lassen, dass es nach dem 0:1 gegen Frankfurt keine „reflexartigen“ Wechselaktionen geben würde. So veränderte er sein Team in Leipzig nur auf einer Position im Vergleich zum verlorenen gegangenen Heimspiel: Jonas Hofmann kam auf dem rechten Flügel für Patrick Herrmann ins Spiel. Eben dieser Hofmann, in dieser Saison schon Torschütze beim Pokalspiel in Essen und unter der Woche „Doppelpacker“ im Test gegen Venlo, hätte der Geschichte des Abends gleich einen schönen Höhepunkt und seinem Team einen Traumstart bescheren können: Kaum hatte das Spiel begonnen, als Stindl den Ball im Strafraum zurücklegte, perfekt eigentlich für Hofmann, doch der tat, was eigentlich der Job des Kickers im American Football ist: Er jagte den Ball weit über die Torlatte hinweg.

Da wäre es gewesen: Nach zweimal ärgerlich frühen Gegentoren nun selbst mal den ersten Schwung für die Führung nutzen. Aber es blieb ein Konjunktiv. Und weil Leipzig einen Timo Werner hat, der vor dem Tor weit effektiver ist als Hofmann, führte gut 16 Minuten später RB 1:0. Fernandes da Silva spielte den Ball von links in den Strafraum und Werner bugsierte ihn mit der Fußspitze auf das Borussen-Tor, platziert, aber nicht allzu fest. Yann Sommer tauchte ab, brachte die Fingerspitzen an den Ball, schaffte es aber nicht, diesen um den Pfosten zu lenken. 1:0 – an anderen Tagen hätte Sommer hier wohl nicht hinter sich greifen müssen.

Hofmann holt Elfmeter raus

17 Minuten dauerte es dieses Mal, nicht 13 wie gegen Frankfurt oder nicht mal eine in Augsburg – doch wieder war es ein frühes Gegentor, das die Borussen einstecken mussten. Das Selbstvertrauen fördert so eine „Serie“ nicht, im Gegenteil. Und gegen ein Geschwindigkeitsteam wie RB machte es die Aufgabe nicht einfacher. Es sei denn, es gibt einen Rollentausch: War zunächst Hofmann der Unglückliche und da Silva der Held, so war es in der 24. Minute umgekehrt: Denn da Silva zog Hofmann im Laufduell im Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Marco Fritz pfiff sofort Elfmeter. Thorgan Hazard verwandelte zum 1:1 – Borussias erstes Stürmertor der Saison.

Entsprechend erfreut war Hazard – doch währte das Glücksgefühl nur fünf Minuten. Dann nämlich spielte der ins Leipziger Startteam zurückgekehrte Naby Keita einen ganz starken Pass in die Schnittstelle zwischen Jannik Vestergaard und Matthias Ginter zu Jean-Kevin Augustin. Der drehte sich und ließ Vestergaard, der das Tempo nicht mitgehen konnte, stehen. Sommer hatte bei seinem platzierten Schuss keine Chance. 2:1 für RB. Alles wie vorher. Borussia ist einfach zu wenig konkret in der Defensive, das nutzt ein Gegner wie RB gnadenlos aus.

Die mitgereisten Gladbach-Fans, die ihre Abneigung gegen das Konstrukt RB in einer Permanent-Choreo über 45 Minuten zum Ausdruck brachten, waren sangesfreudig – und das Spiel recht wild. Ganz so wie es Leipzig mag. Ramba-Zamba, das ist Ralph Hasenhüttls Prinzip, und wer sich darauf einlässt, der sagt auch „Ja“ zu viel Offenheit. Borussia ließ sich darauf ein und spielte recht gut nach vorn. Dabei legte sie offen, dass Leipzig hinten rum anfällig ist. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hätte Gladbach das eigentlich nutzen müssen: Denis Zakaria stocherte den Ball zu Lars Stindl, dessen Schuss wehrte Torwart Peter Gulacsi ab und Raffael kam frei zu Schuss. Doch der Brasilianer verzog. Es blieb beim 1:2 aus Borussia-Sicht.

Hecking setzte nach der Pause einen neuen Akzent: Herrmann kam für Hofmann, der laut Co-Trainer Dirk Bremser Probleme mit der Gesäßmuskulatur hatte, ins Team – und hatte gleich eine wichtige Aktion. Indes in der Defensive: Bei einem Leipziger Konter stibitzte er Emil Forsberg, der freistehend zum Schuss ansetzte, den Ball vom Fuß. Ein starker „artfremder“ Einstand des Offensivmannes. Die Borussen waren fortan deutlich bemüht, Leipzig weiter unter Druck zu setzen.

Keita sieht Rot nach Foul an Kramer

Und dann kam Lars Stindl. Borussia Kapitän, der zuvor noch torlos war, schoss den Ball mit seiner Edel-Innenseite aus 22 Metern mit Wucht ins Tor zum 2:2. In dieser Szene lag all die Entschlossenheit, die nötig ist, etwas zu bewegen, einen Gegner zu beeindrucken und das eigene Team zu pushen. In der Schlussphase sah Keita nach einem Foul an Christoph Kramer die Rote Karte. Der Leipziger hatte den Gladbacher Mittelfeldspieler mit einem viel zu hohen Fuß mitten im Gesicht getroffen.

Es blieb trotz Überzahl bei dem Unentschieden, dem zweiten in Folge in der Fremde, und die Gladbacher haben es sich verdient. Sie holten zwei Rückstände auf, bewiesen also Nehmerqualitäten. Und am Ende waren sie sogar näher dran am Sieg. Neben dem Punkt bringt Borussia daher ein gutes Gefühl mit an den Niederrhein.

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VfB Stuttgart: In diesen Kneipen und Bars können Sie den VfB live verfolgen


VfB Stuttgart In diesen Kneipen und Bars können Sie den VfB live verfolgen

Am Samstag spielt der VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg. Wir zeigen Ihnen, welche Bars und Kneipen die VfB-Spiele live übertragen.

EM 2024 nicht in Gladbach – „Emotionen und Tradition haben offenbar keine Rolle gespielt“


Die Stadt hatte sich genau wie Borussia gute Chancen ausgerechnet, einer von zehn Austragungsorten zu werden, sollte der DFB im kommenden Jahr den Zuschlag erhalten. Stattdessen landete die Bewerbung der Gladbach insgesamt nur auf dem 13. von 14 Plätzen.

Herr Reiners, wie groß ist die Enttäuschung nach der EM-Absage?

Reiners Ich muss gestehen: Sehr, sehr groß. Das muss ich erst mal sacken lassen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir eine tolle Bewerbung und eine tolle Kampagne abgeliefert haben. Und das eine oder andere, das die Bewertungskommission festgestellt hat, ist für uns auch nicht so recht nachvollziehbar.

Welche konkreten Begründungen für die Entscheidung gegen den Standort Mönchengladbach hat Ihnen Herr Grindel mitgeteilt?

Reiners Als erheblicher Schwachpunkt wurde das Thema Mobilität genannt. Da ging es vor allem darum, dass Mönchengladbach nicht ans ICE-Netz angebunden ist. Es heißt auch, dass das Stadion keine ÖPNV-Anbindung habe und weit weg vom Zentrum läge. Das ist aber sicher nicht nur in Mönchengladbach so, sondern auch in anderen Städten. Dass Mönchengladbach gerade in dem Segment so schlecht abgeschnitten hat, ist für mich so nicht nachvollziehbar.

Gibt es Begründungen, die Sie nachvollziehen können?

Reiners Der erste Eindruck ist, dass es eine sehr technokratische Entscheidung ist. Wir haben ganz bewusst das Thema Emotion und Fußballtradition der Stadt gespielt. Das hat offenbar überhaupt keine Rolle gespielt, wenn man das Ergebnis sieht. Es sind eigentlich die dabei, die immer dabei waren bei großen Turnieren. Das enttäuscht doch sehr, wenn man dann sieht, wie groß die Fußballbegeisterung in dieser Stadt ist.

Hat sich der DFB damit ein bisschen auch gegen den Fußball entschieden?

Diese NRW-Stadien haben den Zuschlag für die EM 2024 bekommen

Reiners Ich bin gespannt auf die Reaktion der Fußball-Fans über diese Entscheidung. Dass es eine technokratische Entscheidung ist, wird ja gesagt – im Augenblick teile ich diese Einschätzung.

Wenn man sich die Bewerbung anschaut, kann man als Stadt Mönchengladbach trotzdem Kraft daraus ziehen, auch wenn sie jetzt im Kontext EM gescheitert ist. Es wurde ja viele Ansätze für die Stadtentwicklung herausgearbeitet.

Reiners Auf jeden Fall. Wir hatten ja die Kampagne auch so angelegt, dass sie über die Bewerbung hinaus tragen soll. Ich hoffe, dass es auch gelingt, das weiterzutreiben. Wichtig ist, dass wir in dieser Stadt alle zusammenstehen. Es war bei der Bewerbung eine tolle Zusammenarbeit zwischen Stadt und Borussia, es war wie aus einem Guss. Es hat Spaß gemacht, die Bewerbung voranzutreiben, zu erarbeiten und abzugeben.

Wenn man sich die Bewerbung anschaut – an welchen Stellen kann man das MG der Zukunft da ablesen?

Reiners Wir haben ja eine Stadtentwicklungsstrategie, die sehr stark auf das Thema Qualität setzt. Das hat in der Bewerbung auch eine Rolle gespielt. Wir haben viele Qualitäten der Stadt herausgestellt, und nicht nur des Stadions. Darauf wollen wir aufbauen und gemeinsam mit Borussia als wichtigem Partner die Stadt weiter voranbringen.

Werden Sie 2024 die EM mit Spaß verfolgen können?

Reiners Da wird sicherlich immer wieder die Erinnerung an den Tag heute hochkommen, ohne Frage. Es ist noch lange hin und der DFB betont ja nun auch sehr, dass die Entscheidung zwischen Deutschland und der Türkei, die sich ja auch beworben hat, noch nicht gefallen ist. Bevor ich mir aber über 2024 Gedanken mache, muss ich das erst mal verdauen.

Karsten Kellermann führte das Gespräch.

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Handball-Bundesliga – Kiel und Flensburg arbeiten sich aus der Krise


Rekordmeister THW Kiel holte beim 29:26 (15:14) gegen DHfK Leipzig nach zuvor zwei Niederlagen in Folge ebenso den dritten Erfolg der Saison wie Vizemeister SG Flensburg-Handewitt, der mit 29:21 (14:12) gegen den HC Erlangen gewann.

Kiel zeigte bei der Generalprobe für den Champions-Leauge-Auftakt am Sonntag gegen Paris St. Germain erneut eine nervöse Vorstellung. Nach den Pleiten gegen Hannover und Melsungen lag die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason eine Viertelstunde vor Ende mit 19:21 in Rückstand, verhinderte mit einer starken Schlussphase aber die dritte Niederlage in Folge. Zum Vergleich: Die „Zebras“ hatten in ihrer gesamten Meistersaison 2014/2015 nur drei Niederlagen kassiert. Erfolgreichster THW-Werfer war Steffen Weinhold mit sieben Toren.

Viel Mühe hatte zunächst auch Flensburg gegen den unbequemen Gast aus Erlangen. Nach einem 8:9-Rückstand fanden die Hausherren aber immer besser ins Spiel und gewannen letztlich verdient. Überragender Mann war Weltmeister Holger Glandorf mit zwölf Toren, in der Tabelle kletterte Flensburg mit 6:4 Punkten vorläufig auf den dritten Rang.

Als weiterhin einziges Team ohne jeden Punkt steckt die TuS N-Lübbecke am Tabellenende fest. Der Aufsteiger unterlag vor eigenem Publikum der HSG Wetzlar mit 17:23 (9:11). FA Göppingen verspielte beim 26:26 (16:12) beim TSV GWD Minden eine 18:13-Führung und musste sich durch einen Gegentreffer in letzter Sekunde mit einem Remis begnügen.

Die TSV Hannover-Burgdorf, mit 8:0 Zählern ohne Verlustpunkt überraschend an der Tabellenspitze, ist erst am Sonntag gegen den SC Magdeburg im Einsatz.

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Fortuna Düsseldorf – Gießelmann kehrt als Spitzenreiter nach Fürth zurück


Gießelmann ist in Düsseldorf angekommen. Er betont immer wieder, wie wohl er sich fühlt: auf dem Rasen, neben dem Rasen, in der Stadt, im Verein, in der Mannschaft, mit den Fans. Der 25-Jährige hat seinen Platz gefunden. Er spielt so souverän seinen Stiefel herunter, dass Trainer Friedhelm Funkel nicht auf ihn verzichten will. Und das, obwohl der 63-Jährige Woche für Woche die Rotationsmaschine anwirft.

Die Abwehr ist die große Konstante bei der Fortuna, für die in sechs Spielen schon 23 Profis auflaufen durften: Niko Gießelmann, Kaan Ayhan und André Hoffmann sind gesetzt und harmonieren hervorragend. In der Liga gab es für den Tabellenführer gerade fünf Gegentore – nur Verfolger Darmstadt 98 (vier) stand noch etwas sicherer, wenn man die nackten Zahlen betrachtet.

Gießelmann spielte sich schnell in die Fan-Herzen

Doch Gießelmanns Wert lässt sich nicht nur an seinem Abwehrspiel messen. Auch offensiv ist der linke Verteidiger eine Wucht. Im Wechselspiel mit Lukas Schmitz erzeugt er viel Druck. Zudem schießt er gefährliche Standards. Als sich Funkel wie beim 3:2 gegen Union Berlin auf einen der beiden gelernten Linksverteidiger beschränken wollte, wählte er Gießelmann – und stellte ihm Flügelflitzer Davor Lovren zur Seite.

Fortuna bereitet sich auf Fürth vor

Eigentlich brauchte der frühere Fürther ja sogar nur neun Minuten, um sich in die Herzen der Anhänger zu spielen. Am 1. Spieltag, beim 2:2 gegen Eintracht Braunschweig, tunnelte er auf der linken Seite erst Jan Hochscheidt und dann Mirko Boland, um anschließend das 1:0 von Marcel Sobottka vorzulegen. Unsere Leser wählten Gießelmann zum „Spieler des Spiels“ und kurz darauf zum Gewinner des Saisonstarts.

565 von 570 möglichen Minuten stand der Abwehrmann für die Rot-Weißen auf dem Feld. Weitere Zahlen dazu: Gießelmann gewann in der Liga 66,7 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte 331 Mal den Ball, brachte alle seine Flanken an den Mann, gab vier Torschüsse ab und war an 16 Abschlüssen beteiligt – wohlgemerkt: als Verteidiger. Nur sechsmal foulte er den Gegner, elfmal wurde er gelegt.

„Wir glauben 90 Minuten an uns“

Der Erfolg des Teams lässt sich nicht an einer Person festmachen, aber Gießelmann hat einen erheblichen Teil zum besten Zweitliga-Start aller Zeiten beigetragen. „Wir glauben 90 Minuten an uns, kein Gegner darf jemals denken, dass wir schon geschlagen sind“, sagte er nach dem Last-Minute-Sieg gegen Berlin. Nun geht’s nach Fürth, zum Ex-Verein. Und im Frankenland brennt der Baum.

Die SpVgg hat aus fünf Partien gerade mal einen mickrigen Punkt geholt – und zwar am vergangenen Wochenende bei Dynamo Dresden (1:1). Davor setzte es Niederlagen in Darmstadt (0:1), gegen Arminia Bielefeld (1:2), bei Holstein Kiel (1:3) und gegen den FC Ingolstadt (0:1). Trainer Janos Radoki fiel offenbar einem Spieleraufstand zum Opfer. Damir Buric übernahm das Ruder von Interimslösung Mirko Dickhaut.

Keine Ahnung, ob er bei Euch „scheisse“ war aber bei uns macht er sich sehr sehr gut! ? #f95

— Fortuna Düsseldorf (@f95) September 11, 2017

Zur Vorbereitung auf das nächste Spiel gegen Fortuna sagte Buric, werde er sich „stundenlang verbarrikadieren und Videos schauen“. Zuletzt war der 53 Jahre alte Kroate, der unter anderem für Borussia Mönchengladbach und den SC Freiburg spielte, in Österreich bei Admira Wacker Mödling Trainer. Er sollte sich alle Spiele der Düsseldorfer anschauen, um die taktische Flexibilität des Gegners erfassen zu können.

Schlagabtausch bei Twitter

Funkel könnte auch beim Schlusslicht für die eine oder andere Überraschung gut sein. Unwahrscheinlich ist allerdings, dass Gießelmann fehlen wird. Ein Spieler, den sein Ex-Klub in der prekären Lage sicherlich vermissen dürfte. Denn auch in Fürth war der gebürtige Hannoveraner Leistungsträger, absolvierte in vier Spielzeiten jeweils mehr als 30 Spiele.

Nicht alle Fans scheinen den Abgang des Abwehrspielers verkraftet zu haben. „Wenn der Gießelmann genauso scheiße spielt wie bei uns, ist Fortuna zu schlagen. Easy“, twitterte ein Fürth-Anhänger im Vorfeld des Spiels. Und die Düsseldorfer reagierten prompt: „Keine Ahnung, ob er bei euch ’scheiße‘ war, aber bei uns macht er sich sehr, sehr gut!“ Vermutlich hätte es keine Antwort gebraucht. Die Wahrheit liegt nun mal auf dem Platz.

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Ex-VfB-Spieler: Timo Werner will für einen „ganz großen Klub spielen“


Timo Werner war vor gut einem Jahr vom damaligen Absteiger VfB Stuttgart zum damaligen Aufsteiger RB Leipzig gewechselt

Für den Nationalstürmer und Ex-VfB-Spieler Timo Werner ist Fußball-Bundesligist RB Leipzig offenbar nur eine Zwischenstation in seiner Karriere.

Leipzig – Der angeblich auch von Real Madrid ins Visier genommene Timo Werner will in seiner Karriere auch mal bei einem großen Club spielen. „Aber: Wir sind mit der Entwicklung in Leipzig noch nicht am Ende. Vielleicht wird RB auch mal ein ganz großer Klub – da bin ich mir sogar recht sicher“, bekräftigte der 21 Jahre alte deutsche Fußball-Nationalspieler von Bundesligist und Champions-League-Debütant RB Leipzig in einem Interview der „Sport Bild“.

Als große Vereine nannte Werner die drei spanischen Top-Clubs Barça, Real und Atlético Madrid, in der Premier League unter anderem den FC Arsenal und den FC Liverpool. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern sei auch ein großer Verein, „ist aber für mich auch kein Thema, mit dem ich mich beschäftige“.

Werners aktueller Vertrag läuft bis Ende Juni 2020

Einen neuen Vertrag in Leipzig hat er noch nicht unterschrieben. „Bisher bin ich mit Leipzig sehr gut gefahren. Deshalb mache ich mir keine Gedanken, was in einem, zwei, drei Jahren ist“, sagte Werner.

Er war vor gut einem Jahr vom damaligen Absteiger VfB Stuttgart zum damaligen Aufsteiger RB Leipzig gewechselt. Sein aktueller Vertrag läuft bis Ende Juni 2020. Eine Ausstiegsklausel hat er nicht. Natürlich schaue er sich das Angebot von RB an. „Wenn ich jetzt nicht verlängere, heißt das nicht, dass ich im Sommer wechsle“, sagte er: „Auf der anderen Seite heißt es ja oft nicht, dass man fünf Jahre bleibt, wenn der Vertrag noch fünf Jahre läuft.“

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Fortuna Düsseldorf – „Dieses Team hat eine größere Kulisse verdient“


Wer Fortuna Düsseldorf besucht, erlebt bislang Woche für Woche wahre Fußball-Spektakel. An der Tabellenspitze strahlt es in rot und weiß. Die Heimschwäche der vergangenen Saison scheint abgeschüttelt. Zwei Siege und ein torreiches Unentschieden gab es zum Auftakt in der Esprit-Arena zu sehen. Auch die wegen der frühen Anstoßzeit so ungeliebten Freitagsspiele mussten zuletzt andere Teams austragen. Es gibt für Fortuna-Fans derzeit also wenig Gründe, die Arena zu meiden. Trotzdem wird es auf den Rängen nicht voll. Ein Anhänger brachte es bei Twitter auf den Punkt: „Dieses Team hat eine größere Kulisse verdient.“

Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat oder noch einmal bestätigt haben möchte: Dieses Team hat eine größere Kulisse verdient. #f95

— F95digest (@KitoschK) September 10, 2017

Fortuna ist mit fünf Siegen (einer davon im DFB-Pokal) und einem Unentschieden in die Saison gestartet – eine historische Bestmarke in der 2. Bundesliga. 20 Tore gab’s in den sechs Partien zu sehen, davon 14 für die Rot-Weißen. Man kann schon sagen: Verlierer sind all diejenigen, die zu Hause geblieben sind und diese begeisternden Spiele verpasst haben.

25.686 Zuschauer sahen im Schnitt die drei Heimspiele

Die Zuschauerzahlen enttäuschen: 25.686 Fans sahen im Schnitt die ersten drei Heimspiele der Fortuna. Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit, als man beinahe in die Drittklassigkeit abrutschte, kamen im Schnitt mehr Zuschauer, nämlich 25.975. „Nur“ 26.341 Besucher bevölkerten beim 3:2 (1:0) im Spitzenspiel gegen Union Berlin die Ränge. Und das, obwohl man als Spitzenreiter der 2. Bundesliga gegen einen traditionsreichen Publikumsmagneten und Aufstiegskandidaten angetreten war. Die knallbunten Sitzschalen können maximal den TV-Zuschauer täuschen. Zum Saisonauftakt gegen Braunschweig waren 25.492 Fans da, am 3. Spieltag gegen Kaiserslautern 25.227. Fortuna kämpft seit Jahren mit sinkenden Zuschauerzahlen.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig. Die Euphorie flachte nach dem bitteren Bundesliga-Abstieg 2013 ab. Danach blieb der sportliche Erfolg aus. Identifikationsfiguren wie Andreas „Lumpi“ Lambertz wurden abgegeben, regelmäßig wechselten die Trainer, die Diva vom Rhein lebte im Chaos. Und einige Fans verloren das Vertrauen. Friedhelm Funkel rettete die Düsseldorfer zweimal vor dem Abstieg. Von Hurra-Fußball konnte keine Rede sein. Bis jetzt. Denn das, was die Rot-Weißen auf den Platz bringen, ist es wert, gesehen zu werden.

Usami zieht japanische Fans an

Die erste Halbzeit gegen Berlin war furios. Ein Fan twitterte: „Sehr geiler Fußball“. Ein anderer: „Das sieht nach Fußball aus.“ Und ein weiterer ergänzte: „Ich kann mich kaum erinnern, wann ich zuletzt so eine tolle Fortuna gesehen habe!“ Als die Flingerner in der 90. Minute dann das 3:2 erzielten, explodierte das Netz. Und auch die Fans in der Arena flippten aus, darunter zahlreiche Japaner, die Fortuna-Zugang Takashi Usami unterstützten. Schließlich ist die japanische Gemeinde in der Landeshauptstadt riesig – und fußballbegeistert.

In der Zuschauertabelle der 2. Bundesliga steht Fortuna ordentlich da, keine Frage. Nur der 1. FC Nürnberg und Dynamo Dresden toppen die Gesamtzahl von 77.060 Zuschauern. Allerdings haben manche Klubs auch erst zwei Heimspiele absolviert, die Tabelle ist also verzerrt. Und die Platzierung der Fortuna darf nicht über die Zahlen hinwegtäuschen, die es zu verbessern gilt.

Am Ende der vergangenen Saison gelang das übrigens mit einer speziellen Aktion. Das Motto: „Alles aus Liebe – Alle ins Stadion.“ Der Zweitligist bot allen Dauerkarteninhabern Tickets für fünf Euro (Stehplatz) und zehn Euro (Sitzplatz) an – gültig für alle Kategorien. Bis zu vier Tickets je Dauerkarteninhaber konnten pro Partie zum Sonderpreis gekauft werden. Zum Aufstiegsendspiel gegen Erzgebirge Aue waren am 34. Spieltag 37.320 Besucher in der Arena. Ausverkauft (54.600 Plätze) war ein Fortuna-Spiel letztmals in der Saison 2013/14 gegen den 1. FC Köln.

Übersicht: Die Zuschauertabelle der 2. Liga

Erfolg macht anziehend, das war schon immer so. Fortuna muss Vertrauen zurückgewinnen. Das geht nicht über Nacht, aber es geht mit solchen Leistungen. Geduld ist gefragt. Fest steht: Dieses Team hat eine größere Kulisse verdient.

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