Kategorie -Sport für junges Volk

Duisburg – Kiel 1:3 – Zebras kommen zuhause nicht in die Spur


Vier Minuten sind gespielt, als es still wird in der MSV-Arena. Die Duisburger Fans unter den 13.578 Zuschauern halten den Atem an. Ihr Hoffnungsträger im Sturm krümmt sich am Boden. Borys Tashshy war nach einem Kopfballduell mit dem rechten Fuß umgeknickt. Der 24-Jährige probierte es zwar nochmal, musste aber eine Viertelstunde später den Platz verlassen. Ohne ihren Torjäger unterlag Duisburg mit 1:3 gegen Holstein Kiel im Duell der Aufsteiger in der 2. Fußball-Bundesliga. Es bleibt dabei: Heimspiele liegen dem Team von Trainer Ilia Gruev in dieser Spielzeit nicht. Von ihren acht Punkten holten die Meidericher sieben Zähler auf fremden Plätzen.

Wer in den vergangenen Tagen Ivica Grlic begegnete, sah einen sehr zufriedenen Mann. Kein Wunder. Der Sportdirektor hat im Sommer viele richtige Entscheidungen getroffen. Mit finanziell bescheidenen Mitteln ist es dem 42-Jährigen gelungen, den Kader des MSV hervorragend zu ergänzen. Auch gegen Kiel liefen fünf Zugänge von Beginn an auf. Alle haben bereits ihren Wert nachgewiesen. Den besten Eindruck hinterließen dabei Moritz Stoppelkamp und Tashchy, die beide je vier Tore in sieben Spielen erzielten.

Als der Ukrainer gestern vom Rasen humpelte, prangte auf der Videoleinwand bereits ein 0:1. Die Gäste untermauerten früh, dass sie die Reise ins Ruhrgebiet angetreten hatten, um auf Sieg zu spielen. Duisburgs Hintermannschaft schien auf diesen forschen Auftritt nicht vorbereitet. Kingsley Schindler nutzte schließlich eine der zahlreichen Einladungen. Kevin Wolze ließ den schnellen Außenspieler passieren und Schindler schloss trocken ins lange Eck zur Führung (9.) ab.

Der MSV bot im ersten Durchgang nichts auch nur ansatzweise ähnlich Gefährliches. Das lag vor allem am katastrophalen Aufbauspiel. Weder Lukas Fröde noch Enis Hajri gelang es, im zentralen Mittelfeld das Spiel in strukturierte Bahnen zu lenken. Die Fehlpassquote war immens.

So mussten sich die Meidericher glücklich schätzen, dass Marvin Ducksch kurz vor dem Pausenpfiff so gnädig war, den Ball völlig freistehend neben das Gehäuse zu bolzen. Auch bei diesem Angriff machte vor allem Nico Klotz einen überforderten Eindruck.

Nach der Pause verhinderte Kiels Torhüter Kenneth Kronholm gegen Ahmet Engin und Kevin Wolze spektakulär den Ausgleich. Auf der anderen Seite nutzte Dominick Drexler erst eine der zahlreichen Kontermöglichkeiten zur Entscheidung (73.), dann verwandelte er einen Foulelfmeter (88.). Fröde verkürzte zum 1:3 in der Nachspielzeit.

„Die Tabellenführung nehmen wir jetzt erstmal mit, aber wir bleiben bescheiden und wollen weiter versuchen, möglichst schnell unsere Punkte zu holen“, meinte Kiels Matchwinner Drexler nach dem Abpfiff. Im Duisburger Lager gab sich Moritz Stoppelkamp mit Blick auf das anstehende Nachbarschaftsduell mit Düsseldorf trotz des neuerlichen Dämpfers kämpferisch: „Wir haben bisher nach jeder Niederlage eine gute Reaktion gezeigt, das wird auch wieder so sein.“

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VfB Stuttgart gegen FC Augsburg: Hannes Wolf über Volksfest, Fritzle-Trikot und Gentner-OP


VfB Stuttgart gegen FC Augsburg Hannes Wolf über Volksfest, Fritzle-Trikot und Gentner-OP Hannes Wolf spricht in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg.

Der VfB Stuttgart empfängt an diesem Samstag den FC Augsburg. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen von Hannes Wolf vor dem Spiel.

Stuttgart – Es ist das Duell einer der heimstärksten Mannschaften der Liga – der VfB hat zu Hause noch keinen Punkt in dieser Saison abgegeben und ist liga- und saisonübergreifend seit elf Partien ungeschlagen – gegen die Mannschaft der Stunde. Der FCA steht etwas überraschend in der Spitzengruppe der Liga, schlug erst unter der Woche die Leipziger.

Auf Hannes Wolf und seine Mannschaft wartet also ein nicht zu unterschätzender Gegner. An diesem Freitag äußerte sich der Trainer zur Lage beim Club mit dem Brustring und blickte auf die Partie voraus. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen kompakt.

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Borussia Mönchengladbach – Dem Negativen in Dortmund das Positive entgegenhalten


Um Borussias Trainingsgeschehen zu beobachten, waren am Donnerstag mehr als zwei Augen nötig. Da kickten elf Feldspieler mit dem Trainerteam um Dieter Hecking, Dirk Bremser, Frank Geideck und Otto Addo, dazu mischten Christofer Heimeroth, der Noch-Teilzeit-Teammanager, und Masseur Adam Szordykowski mit. Um sie herum drehten Vincenzo Grifo und Mamadou Doucouré ihre Runden. Christoph Kramer, Jonas Hofmann und Kwame Yeboah trainierten individuell.

Unterdessen arbeitete Yann Sommer im Fitnessraum an seinem Comeback, während draußen Tobias Sippel und Moritz Nicolas mit Uwe Kamps übten. „Wir werden das Training am Freitag abwarten müssen“, sagte Co-Trainer Bremser, der keine Prognose wagen wollte, wer am Samstag in Dortmund (18.30 Uhr/Live-Ticker) das Tor hüten wird. „Aber Dieter Hecking hat es betont: Tobias Sippel genießt unser vollstes Vertrauen.“ Das unterstrich der 29-Jährige beim 2:0 gegen den VfB Stuttgart am Dienstag.

Ob Sippel oder Sommer – mit dem Westfalenstadion haben beide bislang keine herausragenden Erfahrungen gemacht. Sippel spielte bislang einmal in Dortmund und verlor mit dem 1. FC Kaiserslautern heute vor sieben Jahren 0:5. Sommer war mit Gladbach dreimal in Dortmund zu Gast. Beim ersten Auftritt 2014 bekam er von Christoph Kramer beim 0:1 eines der kuriosesten Eigentore der Bundesliga-Geschichte eingeschenkt, 2015 ging Borussia mit 0:4 unter, 2016 hieß es am Ende 1:4.

Für den gesamten Verein sieht es nicht besser aus: Von den vergangenen 16 Spielen beim BVB gewann Gladbach ein einziges, 2014 war das am Ende einer Neun-Spiele-sieglos-Krise unter Lucien Favre. Beim 2:1 trafen Max Kruse und Raffael. Das Torverhältnis der vergangenen acht Duelle im Westfalenstadion: 4:24 aus Gladbacher Sicht. Zudem ist der BVB in der Bundesliga zu Hause seit 40 Spielen ungeschlagen. „Jeder Statistik lässt sich etwas entgegenhalten“, sagte Co-Trainer Bremser. „Bevor wir gekommen sind, war zum Beispiel die Auswärtsbilanz schlecht. Jetzt haben wir eine sehr gute Bilanz.“ Ungeschlagen ist seine Mannschaft in der Fremde seit fünf Pflichtspielen und hat in diesem Jahr nur in Hamburg sowie in Hoffenheim verloren.

Dementsprechend kündigte Heckings Assistent ein sehenswertes Spiel an. „Da treffen zwei richtig gute Mannschaften aufeinander. Ich denke, darauf können sich die Zuschauer freuen. Natürlich hat Dortmund Qualität, wir aber auch“, sagte Bremser. Heute an der nicht öffentlichen Abschlusseinheit sollen dann auch Raffael, Nico Elvedi, Raúl Bobadilla und Denis Zakaria wieder teilnehmen, die am Donnerstag etwas kürzertraten.

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Oberlandesgericht Frankfurt: Bundesweite Stadionverbote für Fußballfans zulässig


Oberlandesgericht Frankfurt Bundesweite Stadionverbote für Fußballfans zulässig Bundesweite Stadionverbote sind zulässig, so das Oberlandesgericht Frankfurt.

Das Oberlandesgericht Frankfurt hält Stadionverbote grundsätzlich für rechtmäßig und hat eine Klage von Fußballfans auf Schadenersatz zurückgewiesen.

Frankfurt/Main – Wenn die Gefahr besteht, dass Fußballfans Spiele stören werden, sind bundesweite Stadionverbote grundsätzlich rechtmäßig. Das bekräftigte das Oberlandesgericht Frankfurt/Main (OLG) mit einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil. Damit wies es zugleich Schadenersatzansprüche betroffener Fans zurück. Fußballfans und Mitglieder eines Vereins sogenannter Ultras hatten gegen den Deutschen Fußball-Bund geklagt.

Vor einem Bundesligaspiel im März 2013 war es am Flughafen Dortmund zu einer Auseinandersetzung von Mitgliedern verschiedener Fußballclubs gekommen. Gegen die Kläger waren Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet worden. Der DFB verhängte wegen dieser Ermittlungsverfahren gegen die Kläger bundesweite Stadionverbote unterschiedlicher Dauer aus, hieß es in der OLG-Mitteilung.

Langer Rechtsstreit

Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungsverfahren im November 2013 eingestellt hatte, hob der DFB die Stadionverbote auf, woraufhin die betroffenen Fußballfans Schadenersatz forderten. Sie waren der Ansicht, die Stadionverbote seien unwirksam gewesen. Es hätte an der Vorlage einer schriftlichen Vollmacht des Sicherheitsbeauftragten des DFB bei der Übersendung der Verbote gefehlt. Außerdem hätte Willkür vorgelegen. Den entgangenen „Genuss der Spiele“ wollten die Kläger mit pauschal 500 Euro entschädigt haben. Zudem sollten ihre Rechtsanwaltskosten erstattet werden.

In der ersten Instanz hatte das Landgericht den Klägern Schadenersatz in Höhe der Rechtsanwaltskosten zugesprochen. Weitere Schadenersatzansprüche wurden nicht anerkannt. Zudem hatte das Landgericht festgestellt, dass das Stadionverbot gerechtfertigt gewesen sei. Dagegen legten Kläger und DFB Berufung beim OLG eingelegt.

Präventive Wirkung

Das OLG urteilte nun, dass der DFB keinerlei Zahlungen an die Kläger zu leisten hat. „Mit der Verhängung der Stadionverbote sei keine schwere Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts der Kläger verbunden gewesen, die einen Anspruch auf Geldentschädigung rechtfertigen könnte“, hieß es in der Urteilsbegründung. Der Ausspruch eines bundesweiten Stadionverbots sei vom Hausrecht des Veranstalters gedeckt, wenn ein sachlicher Grund hierfür vorliege.

Stadionverbote bezweckten eine präventive Wirkung. Dies rechtfertige es, sie auch gegen Besucher auszusprechen, „die zwar nicht wegen einer Straftat belangt werden, deren bisheriges Verhalten aber besorgen lässt, dass sie bei künftigen Spielen sicherheitsrelevanter Störungen verursachen werden“. Der DFB habe damit zu Recht die Ermittlungsverfahren zum Anlass für den Ausspruch der Stadionverbote genommen. Die Dauer der Verbote sei auch nicht willkürlich gewesen. Die Entscheidung kann nicht mit einem Rechtsmittel angefochten werden.

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1:0 gegen Regensburg – Fortuna holt sich die Tabellenspitze zurück


Es wird noch eine Menge Geduld erfordern, bis Fortuna Düsseldorf ihre Fans zurückgewonnen hat. Die Jahre der Erfolglosigkeit nach dem Bundesliga-Aufstieg 2012, beginnend mit dem sofortigen Wiederabstieg, haben ihre Spuren hinterlassen: Obwohl die Rot-Weißen die gute Chance hatten, an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückzukehren, wollten das Heimspiel gegen Aufsteiger Jahn Regensburg nur 19.380 Zuschauer sehen.

Eine herbe Enttäuschung, die aber das Ergebnis stark milderte: Die Düsseldorfer gewannen verdient 1:0 und führen damit das Tableau wieder an. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Stürmer Havard Nielsen nach dem Erfolg. „Regensburg hat gut gespielt, und es war heute zum Glück genug, nur eine Chance zu verwerten.“ Trainer Friedhelm Funkel ergänzte: „Das Wichtigste war, dass wir dagegengehalten haben. Wir haben uns gewehrt, das war das, was uns in Fürth gefehlt hat.“

„Das war ein ganz wichtiger Sieg“

Diese 1:3-Pleite beim bisherigen Tabellenletzten Greuther Fürth am vergangenen Sonntag hatte ihr Übriges getan, Zweifel bei den Fans zu wecken. Da schien sie wieder zu sein, die launische Diva vom Rhein, die ihre Chance, sich an der Spitze festzusetzen, leichtfertig herschenkt.

Funkel rotiert gegen den Aufsteiger

Funkel reagierte mit gleich fünf Umstellungen in der Startelf – freilich weniger auf die Niederlage als auf den Fakt, dass sein Team drei Spiele innerhalb von nur sieben Tagen absolvieren muss. „Das ist der kürzeste Zeitraum, der in einer Englischen Woche überhaupt nur möglich ist“, erklärte der Chefrainer. „Darauf müssen wir Rücksicht nehmen, gerade auf den laufintensiven Positionen.“

Twitter-Reaktionen: „Besser geht dat nit“

Am Mittwoch zogen sich die Wechsel jedoch gleich durchs ganze Team. Julian Schauerte verteidigte rechts für Jean Zimmer, Robin Bormuth innen für André Hoffmann, ins Mittelfeld kehrte Kapitän Oliver Fink anstelle von Adam Bodzek zurück, vorn stürmten Nielsen und Emir Kujovic. Für sie gingen Rouwen Hennings auf die Bank und Niko Gießelmann, in Fürth noch links offensiv, in die Abwehrkette zurück.

Regensburg macht Fortuna das Leben schwer

Zunächst sah es auch nach der vom Trainer erhofften neuen Frische im Spiel der Gastgeber aus, denn die ersten 20 Minuten gehörten Fortuna. Als sich dann jedoch bei zwei guten Möglichkeiten – jeweils verpassten Bormuth und Fink in der Mitte nur knapp die Hereingaben von Gießelmann und Benito Raman – kein Erfolg einstellte, verlor die Funkel-Truppe ein wenig den Faden.

Im gleichen Maße wurden die auswärts ohnehin sehr gefährlichen Regensburger, die ihre jüngsten beiden Partien auf fremdem Rasen gewonnen hatten, immer mutiger. Ihre beste Chance durch einen abgefälschten Schuss von Joshua Mees brachte aber ebenso wenig das Führungstor wie auf der anderen Seite Ramans Direktschuss, der nur eine Handbreit am linken Pfosten vorbeistrich (41.).

Kujovic bricht den Bann

Knapp neun Minuten nach der Pause war dann jedoch das 1:0 fällig. Im Anschluss an einen abgeprallten Freistoß von Kaan Ayhan stand Kujovic völlig blank vor dem Tor. Diese Gelegenheit ließ sich der schwedische Nationalstürmer nicht entgehen und zeigte damit seinem Coach, dass er mit seiner unerwarteten Nominierung richtig gelegen hatte.

Kujovics erster Treffer für die Düsseldorfer entschied die Partie, und der Sieg, obgleich hart erkämpft, hätte noch höher ausfallen können. Fink und Nielsen scheiterten jedoch mit sehenswerten Schüssen an Torhüter Philipp Pentke. „Es war unser primäres Ziel, zu Null zu spielen“, erklärte Linksverteidiger Gießelmann abschließend. „Wenn man hinten gut steht, reicht eben vorne mal ein solches Ding.“

Im nächsten Heimspiel besteht auf jeden Fall berechtigte Hoffnung auf vollere Ränge in der Arena: Nach dem Gastspiel auf St. Pauli am Samstag geht es für Fortuna am 2. Oktober gegen den Nachbarn MSV Duisburg.

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Tennisturnier in Tokio: Angelique Kerber erreicht Viertelfinale


Tennisturnier in Tokio Angelique Kerber erreicht Viertelfinale Angelique Kerber besiegte in Tokio die Russin Darja Kassatkina.

Die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber hat erstmals in der zweiten Jahreshälfte das Viertelfinale eines WTA-Turniers erreicht.

Tokio – Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Angelique Kerber hat das Viertelfinale beim Turnier in Tokio erreicht. Die 29-Jährige aus Kiel besiegte am Mittwoch in der japanischen Hauptstadt die Russin Darja Kassatkina mit 7:6 (7:5), 6:3.

Kerber ist in der Weltrangliste nach einem bislang enttäuschenden Saisonverlauf auf Rang 14 abgerutscht. In der Runde der letzten Acht des mit 890 100 Dollar dotierten Turniers trifft sie auf die an Nummer zwei gesetzte Karolína Plíšková aus Tschechien.

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Borussia Mönchengladbach – Raffael führt Borussia zum Sieg gegen Stuttgart


Neun Spieler fehlten Borussias Trainer Dieter Hecking gegen den VfB Stuttgart. Das war selbst angesichts der chronischen Verletztungsprobleme in Gladbach eine bemerkenswerte Zahl. Es bietet sich also an, neben den sportlichen Aktivitäten beim 2:0-Sieg auch die Aktivitäten der Verletzten in den sozialen Netzwerken zu dokumentieren: Da wäre Vincenzo Grifo, der ein Foto aus dem Sommer-Trainingslager postete, Tobias Strobl meldete sich aus der Reha, Laszlo Bénes mit einem Video aus der leeren Kabine, Yann Sommer kündigte wie immer mit den Vereinslogo die Paarung an, während Kwame Yeboah von der Tribüne aus die Vereinshymne filmte. Den entscheidenden Moment des Spiels hielt jedoch Jonas Hofmann fest: Raffaels Elfmeter in der 74. Minute, der für den Endstand sorgte.

Auch das erste Tor war auf das Konto des Brasilianers gegangen. Die Borussen hinterließen keine Momente für die Ewigkeit, aber sie gingen gegen den Aufsteiger aus Stuttgart als verdienter Sieger vom Platz. Mit acht Punkten nach fünf Spieltagen ist Gladbach im Soll. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment, dass sie das so durchgezogen hat“, sagte Hecking. „Man merkt, dass die Willensstärke momentan da ist.“

Allerdings sah es lange Zeit nicht danach aus. Von der Dynamik der zweiten Hälfte des Spiels bei RB Leipzig am vergangenen Samstag war wenig zu sehen. Dabei konnte Hecking von Beginn an immerhin die zehn Feldspieler aufbieten, die dort überzeugt hatten. Die Gäste aus Stuttgart waren personell nicht minder gebeutelt. Ihnen fehlten acht Profis, darunter neben dem schwer verletzten Kapitän Christian Gentner (diverse Knochenbrüche im Gesicht) auch Holger Badstuber und Chadrac Akolo, die bislang einzigen Torschützen der Saison.

In der Anfangsphase passierte, wohl auch deshalb – nichts. Nach 24 Minuten gab es mehr blutige Nasen zu beklagen, als Schüsse aufs Tor zu notieren. Christoph Kramer, der aus Leipzig nach Naby Keitas Tritt eine Wunde an der Oberlippe mitgebracht hatte, konnte nach kurzer Behandlungspause zunächst weitermachen. Tobias Sippel, der Ersatzmann im Tor, ging nach 45 Minuten ohne Nachweis seiner Fähigkeiten in die Kabine. Auf der anderen Seite hielt Ron-Robert Zieler einen Linksschuss von Lars Stindl fest. Für die Vermarktungsstrategie der Deutschen Fußball-Liga war dieses einzige 18.30-Uhr-Spiel des Tages bis dahin kein Segen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte sprang der Verletztenzähler bei Borussia auf zehn, Kramer musste mit einer Schädelprellung raus und an der Nase genäht werden. So kam Mickael Cuisance mit 18 Jahren und 34 Tagen als zweitjüngster Spieler der Gladbacher Bundesliga-Geschichte zu seinem Debüt. Der Franzose fügte sich mit einem starken Zuspiel auf Oscar Wendt ein. Überhaupt kam Gladbach schwungvoller aus der Kabine – und wurde nach einer knappen Stunde mit dem 1:0 belohnt. Raffael bediente auf rechts Nico Elvedi und versenkte dessen Flanke per Direktabnahme im Tor.

Kurz darauf hatte Schiedsrichter Sören Storks die Nase voll – nicht wegen der lange Zeit dürftigen Qualität des Spiels, sondern weil die Stuttgarter Fans immer wieder Pyrotechnik zündeten. Nach zwei Minuten Unterbrechung ging es weiter. Dem VfB hatte die Auszeit anscheinend gutgetan. Sippel musste zum ersten Mal richtig eingreifen. Doch dann sah Simon Terodde, der torlose und unglücklich agierende Torjäger des VfB, in der 72. Minute die erste Gelbe Karte. Das wäre zu vernachlässigen gewesen, wenn aus dem Freistoß nicht ein elfmeterreifes Foul an Thorgan Hazard resultiert hätte. Raffael verwandelte mit einem ähnlich wuchtigen Schuss wie bei seinem ersten Treffer.

Damit war die Partie gelaufen. Sippel zeichnete sich noch mit einer Glanzparade gegen Andreas Beck aus. So gab es am Ende den ersten Gladbacher Sieg mit zwei Toren Unterschied seit Anfang März.

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Nach Verletzung: Viele Stars denken an Christian Gentner

VfB StuttgartNach Verletzung: Viele Stars denken an Christian Gentner

Die VfB-Spieler grüßen den verletzten Spielführer Christian Gentner aus der Kabine. Foto: VfB

Stuttgart – Die Fußball-Welt, vor allem aber die Mitspieler des VfB Stuttgart, fühlen mit Christian Gentner. Der Kapitän der Weiß-Roten hatte sich am Samstag im Spiel gegen den VfL Wolfsburg schwer verletzt, als er das Knie des herausstürmenden Gäste-Torhüters Koen Casteels ins Gesicht bekam. Die niederschmetternde Diagnose: Bruch der Augenhöhle, Bruch des Nasenbeins, Bruch des Oberkiefers, dazu eine schwere Gehirnerschütterung. Der 32-Jährige liegt seit Samstagabend im Krankenhaus und wird vermutlich am Montag operiert. Wann er wieder spielen kann, ist ungewiss.

Für die meisten Beteiligten war diese Frage aber ohnhin nebensächlich. Die vollständige Genesung des Mittelfeldspielers steht im Vordergrund. Das zeigt auch die zahlreiche Anteilnahme, vor allem in den sozialen Netzwerken. Das VfB-Team veröffentlichte am Sonntag ein Bild aus der Kabine, die Kollegen halten das Trikot mit der Nummer 20 in die Kamera, dazu die Worte: „Wir stehen hinter Dir, Gente! Das gesamte Team wünscht Kapitän Christian Gentner eine gute und schnelle Genesung!“

Auch andere Prominente, einzelne VfB-Spieler und Fans haben seit Samstagabend ihr Mitgefühl in Worte gefasst:

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Wie Hannes Wolf die Chancen von Santiago Ascacibar sieht

VfB Stuttgart gegen VfL WolfsburgWie Hannes Wolf die Chancen von Santiago Ascacibar sieht

VfB-Coach Hannes Wolf stellte sich am Donnerstag den Fragen der Medienvertreter vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg. (Archivbild) Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat am Samstag den VfL Wolfsburg in der Mercedes-Benz-Arena vor der Brust. Trainer Hannes Wolf stellte sich am Donnerstag den Fragen rund um die Partie gegen die Wölfe.

Stuttgart – Der VfB Stuttgart empfängt am Samstagnachmittag den VfL Wolfsburg in der Mercedes-Benz-Arena. Nach der 1:3-Niederlage auf Schalke wollen die Schwaben unbedingt die drei Punkte in der Heimat behalten.

Auf keinen Fall fit für die Partie gegen die Wölfe wird Stürmer Daniel Ginczek. Der Angreifer muss wegen einer Belastungsreaktion im Knie derzeit kürzer treten.

Wie steht es um den Gesundheitszustand von Holger Badstuber? Wie schätzt Hannes Wolf den kommenden Gegner ein? Diese und weitere Fragen beantwortet der VfB-Coach am Donnerstag in der Pressekonferenz. Los ging es um 13 Uhr. Hier gibt es alle Fragen und Antworten zum Nachlesen.

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19-Mann-Kader – ohne Holger Badstuber

VfB Stuttgart bei Borussia Mönchengladbach19-Mann-Kader – ohne Holger Badstuber

Hannes Wolf nimmt 19 Spieler mit zum Dienstagabendspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Holger Badstuber fehlt dem VfB Stuttgart erneut, doch der Abwehrspieler trainiert wieder mit.

Stuttgart – In der englischen Woche tritt der VfB Stuttgart am Dienstagabend gegen Borussia Mönchengladbach an. Dabei muss Trainer Hannes Wolf auf Christian Gentner verzichten, der sich im Spiel gegen Wolfsburg verletzt hatte. „Wir hätten Christian Gentner sehr gerne dabei“, sagte Wolf am Montag. Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut. „Wir versuchen, den Ausfall zu kompensieren.“ Für die Rolle im Mittelfeld kommen drei Spieler in Frage: Orel Mangala, Ebenezer Ofori und Dzenis Burnic.

Auch Holger Badstuber wird am Dienstagabend noch nicht wieder spielen. Zwar hat der Abwehrspieler wieder mit dem Team trainiert, für einen Einsatz gegen Gladbach reicht es jedoch noch nicht. Laut Hannes Wolf könne Badstuber für das Spiel am Samstag wieder ein Thema sein.

Um die vielen Ausfälle zu kompensieren, nimmt Hannes Wolf gleich 19 Spieler mit nach Gladbach, also einen mehr als gewöhnlich. Neu im Kader mit dabei sind Berkay Özcan und Nicolas Sessa.

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