Kategorie -Sport für junges Volk

Bayer-Verteidiger – Herrlich will Jedvaj nicht ziehen lassen


„Wir können es uns gar nicht leisten, auf ihn zu verzichten“, so Herrlich.

Es gibt nicht viele Spieler im Kader der Werkself, die eine derart lange Leidensgeschichte hinter sich haben, wie Tin Jedvaj. Im Juli vergangenen Jahres wurde bei ihm mitten in der Vorbereitung auf die laufende Saison ein Haarriss im rechten Schienbein diagnostiziert, den er sich im Training zuzog. Der knapp viermonatigen Zwangspause folgte der lange Weg zurück zu alter Stärke – in kleinen Schritten. Durch den Trainingsrückstand verlor der 22-jährige Defensivmann komplett den Anschluss. Nur in den Winter-Testspielen gegen die Drittligisten Preußen Münster (2:2) und Sportfreunde Lotte (1:1) kam er seither zum Einsatz. Es waren nicht besonders überzeugende Auftritte, was aber angesichts der mangelnden Spielpraxis kaum verwunderlich ist.

Beim Test am Dienstagvormittag gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen mischte Jedvaj ebenfalls wieder mit – und präsentierte sich dabei in klar aufsteigender Form. 3:1 (2:0) endete die Partie vor rund 300 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion. Für Bayer 04 trafen Dominik Kohr (11.), Karim Bellarabi (30.) und U19-Spieler Güven Yalcin (90.). Rafael Garcia erzielte den zwischenzeitlichen 2:1-Anschlusstreffer für die Gäste (84.).

Trainer Heiko Herrlich war angetan von der Leistung des kroatischen Nationalverteidigers, den zuletzt zunehmend stärkere Wechselgerüchte umrankten. Angeblich plane sein Ex-Klub Dinamo Zagreb seine Rückkehr, lautet das aktuellste davon. „Unabhängig vom Test heute gegen Oberhausen können wir es uns gar nicht leisten, auf Tin Jedvaj zu verzichten“, sagt Herrlich. Es ist ein klares Plädoyer für den Verbleib des Defensivmannes – vor allem, nachdem in André Ramalho bereits ein Innenverteidiger im Winter den Verein Richtung RB Salzburg verlassen hat.

Eine „gewisse Unzufriedenheit“ seitens des Kroaten sei angesichts der Situation verständlich, aber: „Er hat jetzt gezeigt, dass er in einer besseren Verfassung als bei den ersten Tests ist – und damit auch wieder näher dran.“ Es sei völlig normal, dass Jedvaj nach so einer langen Pause wieder in seinen Rhythmus finden müsse. „Das war ein guter Auftritt“, resümiert Herrlich, betont aber auch, dass es kaum Gründe für Veränderungen in der Defensive gebe: „Jonathan Tah und Sven Bender spielen eine sehr gute Runde und auch Panagiotis Retsos hat auf jeder Position in der Abwehr seine Leistung gebracht.“ Natürlich hätten diese Spieler die Nase vorn, „aber die spüren jetzt auch, dass da wieder einer ist, der sie ersetzen könnte. Wir brauchen diesen Konkurrenzkampf im Kader.“ Ein Transfer scheint damit vom Tisch – zumindest, wenn es nach dem Trainer geht.

Der als Innen- und Rechtsverteidiger einsetzbare Jedvaj war Anfang 2015 für die kolportierte Ablösesumme von sieben Millionen Euro vom italienischen Erstligisten AS Rom nach Leverkusen gewechselt und bestritt seitdem 70 Pflichtspiele für die Werkself (drei Tore, drei Vorlagen).

Wann genau Jedvaj seine ersten Pflichtspielminuten in dieser Saison im Trikot von Bayer 04 erleben wird, ist ungewiss. Klar ist aber, dass dies nach vielen kleinen Schritten auf dem Weg zu alter Stärke ein großer Sprung nach vorne wäre.

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2:0-Sieg gegen Augsburg – Borussia macht spät den Deckel drauf


Nur 42.016 Zuschauer waren an diesem kalten Samstagnachmittag Augenzeuge des ersten Sieges der Borussen im neuen Jahr. 2:0 endete das Spiel gegen den FC Augsburg, das wie erwartet unangenehm war gegen die schwer greifbaren Gäste. Matthias Ginter entschied die Geschichte mit einem Kopfballtor nach einer Ecke von Thorgan Hazard zu Gunsten der Borussen, die nun 31 Punkte nach 19 Spieltagen eingesammelt haben.

Trainer Dieter Hecking baute sein Team im Vergleich zum Spiel in Köln auf zwei Positionen um. Wie erwartet rückte Raffael wieder in die Startelf, dafür rückte Thorgan Hazard auf den linken Flügel, Vincenzo Grifo musste dafür raus. Für Christoph Kramer (grippaler Infekt) reichte es nicht, ihn ersetzte der 18 Jahre alte Michael Cuisance, er bildete mit Denis Zakaria die Doppelsechs.

Matthias Ginter per Kopfball zum 1:0 Borussia – Augsburg: Einzelkritik

Cuisance hatte wie auch Raffael nach seiner Einwechslung im Derby einige Akzente gesetzt – und auch am Samstag war er in der Startphase des Spiels gegen den FCA Auslöser der Aktionen, in denen Gefahr entstand. Zunächst bediente er per Hackenkick Nico Elvedi, dessen Flanke aber abgeblockt wurde. Dann versuchte es der selbstbewusste Jüngling zweimal aus der Distanz. Der erste Schuss flog über das Tor, den zweiten parierte Torwart Marwin Hitz. Dennoch war es quasi die Vorarbeit zum 1:0, denn die folgende Ecke beförderte Matthias Ginter per Kopfball zum 1:0 auf dem Umweg Innenpfosten ins Tor (10.).

Ginter, der Nationalspieler, ging mit seinem vierten Saisontor voran und tat das, was in den Tagen nach dem Derby einige Experten gefordert hatten: Er übernahm als Führungsspieler Verantwortung. Der Treffer zeigte aber noch mehr: Raffael und Patrick Herrmann hatten Augsburg unter Druck gesetzt und damit den Ball erobert, Cuisance hatte das Stilmittel Fernschuss, bei Borussia oft unterrepräsentiert, genutzt, um den Weg zum Tor zu verkürzen und Hazard schlug seine Ecke vom Tor weg und präzise, so dass Ginter die Chance erhielt, früh die auch für das Selbstvertrauen wichtige Führung zu erzielen.

Yann Sommer hält die Führung fest

Es war der Start, den sich die Borussen erhofft hatten, um die Derby-Nachwehen gleich aus den Klamotten zu schütteln. Nun galt es, gegen die kampfstarken und oft unbeugsamen Augsburger nicht nachzulassen, bestenfalls sogar nachzulegen. Cuisance leitete die nächste Gelegenheit ein, das zu tun: Einen abgefangenen Ball spielte er schnell nach vorn auf Hazard, der aber am Ende seines Sololaufes aus etwas spitzem Winkel über das Tor schoss. Danach brachte sich Yann Sommer ein, als er bei einem Kopfball des Augsburgers Jeffrey Gouweleeuw stark reagierte und das 1:0 festhielt.

Wenig später hatte Schiedsrichterin Bibiana Steinhhaus die erste knifflige Situation zu lösen. Daniel Opare hielt Raffael fest und damit vom recht ungehinderten Lauf aufs Tor ab. Rot, weil er damit eine vermeintlich klare Torchance verhindert hatte? Nein, Steinhaus zückte Gelb und blieb auch nach einer kurzen Beratschlagung mit dem Videoassistenten bei ihrer Entscheidung. Es dauerte nicht lange bis zur nächsten Befragung der Kölner Schiedsrichterunterstützer. Nach einem Getümmel im Augsburger Strafraum stand ein Handelfmeter zur Debatte, Steinhaus jedoch entschied nicht auf Elfmeter und blieb auch dabei nach der Rückversicherung in Köln.

Borussia hatte vor der Pause noch weitere vielversprechende Aktionen vor dem Tor, doch in beiden Fällen war Hitz zur Stelle: zunächst beim Kopfball von Jannik Vestergaard, dann bei Raffaels Schuss. Sieben Torschüsse kamen bis zur Pause zusammen, vier kamen aufs Tor, einer flog hinein – eine Bilanz, die zur Führung, aber längst nicht zur Vorentscheidung reichte. Das erlösende zweite Tor wäre möglich gewesen, doch es fiel nicht. Dass sich Augsburg von des Gegners Führungen nicht beeindrucken lässt, ist bekannt.

Hazard verpasst erst und trifft dann zur Entscheidung

Nach der Pause blieb Borussia überlegen und spielte auf das 2:0. Hazard verpasste es in der 57. Minute nach Stindls Flanke knapp, später schoss er am Tor vorbei, dann wurde sein Schuss abgeblockt. Der Belgier hätte alles klarmachen können. So aber blieb Augsburg im Spiel und schickte sich, natürlich, mehr als im ersten Teil des Spiels an, Rabatz nach vorn zu machen, indes ohne ganz klare Chancen. Es wurde ein recht unstrukturiertes Hin und Her, das zwei Optionen bereithielt: Borussia macht das 2:0 oder Augsburg das 1:1. Aufgrund der vielen Gladbacher Chancen befürchteten die Fans die alte Geschichte: Am Ende gibt es noch den Ausgleich. Im Hinspiel kassierte Gladbach auch spät das 2:2.

Borussia war zum Schluss hin dann mal wieder zu passiv, ließ Augsburg viel gewähren. Dieses Mal passierte kein Unglück mehr. Es blieb bei dem Sieg der Borussen, der mehr erarbeitet als erspielt war. Letztlich ging es um die drei Punkte – die hohe Spielkunst war wohl an diesem Tage nicht zu erwarten. Immerhin ersparte Hazard den Borussen das ganz große Zittern in der Nachspielzeit, er machte nach einem Konter in der 90. Minute alles klar.

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Abstiegskampf-Duell: Der VfB Stuttgart unterliegt Mainz 05


Abstiegskampf-Duell Der VfB Stuttgart unterliegt Mainz 05

Das war wohl nichts mit dem erhofften Auswärtssieg: Der VfB Stuttgart geht in Mainz mit einer Niederlage vom Platz. Für den FSV Mainz 05 hingegen ist die Negativserie vorbei.

Die Mainzer Jean-Philippe Gbamin (links) und Alexander Hack (rechts) und Stuttgarts Mario Gomez kämpfen um den Ball. Foto: dpa Die Stuttgarter Benjamin Pavard (links) und Timo Baumgartl (rechts) im Kampf um den Ball mit dem Mainzer Yoshinori Muto Foto: dpa

Mainz – Der Japaner Yoshinori Muto hat den FSV Mainz 05 zumindest aus der sportlichen Krise geschossen. Einen Tag vor der Wahl eines neuen Vereinsvorsitzenden erzielte der Stürmer zwei Tore zum wichtigen 3:2 (1:1)-Sieg gegen den Abstiegskampf-Konkurrenten VfB Stuttgart. Holger Badstuber brachte den Aufsteiger in der 19. Minute in Führung. Doch Muto schoss in der Nachspielzeit der ersten (45.+2) und kurz nach Beginn der zweiten Hälfte (54.) seine Saisontore fünf und sechs. Gerrit Holtmann machte in der 64. Minute alles. Das Anschlusstor durch Daniel Ginczek (90.+1) fiel für den VfB zu spät.

Hier gibt es unseren Liveticker zum Nachlesen.

Aus Mainzer Sicht beendeten die drei Treffer eine Serie von sechs Spielen ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga. Aus Stuttgarter Sicht bedeuteten sie, dass es auch beim zehnten Versuch nichts wurde mit dem ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Schon im Dezember hatte der VfB im Pokal nach einer 1:0-Führung noch mit 1:3 in Mainz verloren.

Dabei sah es vor 25 736 Zuschauern lange Zeit so aus, als hätte der FSV das Pech in dieser Partie gepachtet. Bereits in der 4. und 16. Minute vergaben Muto und Robin Quaison zwei dicke Chancen. Doch nach nicht einmal 20 Minuten stand es auf einmal 0:1. Torwart Robin Zentner griff an einem Eckball vorbei. In dem folgenden Durcheinander im Mainzer Strafraum reagierte Badstuber am schnellsten.

Der VfB durfte Chadrac Akolo nicht einsetzen

Auf dieses Gegentor fand der FSV lange Zeit keine passende Antwort. Und trotzdem erzielte er vor der Pause noch zwei Tore. Das erste durch Suat Serdar wurde nach Anwendung des Videobeweises wieder aberkannt, weil der Torschütze den Ball weit vorher mit der Hand gespielt hatte (42.). Mutos Verzweiflungsschuss aus mehr als 20 Metern führte dann aber doch noch zum Ausgleich, weil diesmal der Stuttgarter Torwart Ron-Robert Zieler patzte.

Das Spiel stand von Beginn an im Schatten zweier Dinge, die sich nicht auf dem Rasen abspielten. Nach Monaten der Führungskrise wählen die Mainzer am Sonntag einen neuen Clubboss, der den zurückgetretenen Johannes Kaluza beerben und die große Unruhe innerhalb des Vereins beenden soll. Der langjährige Vizepräsident Karl Doetz und die Aufsichtsrätin Eva-Maria Federhenn gelten als Favoriten.

Der VfB wiederum durfte am Samstag aufgrund einer technischen Panne und einer vorübergehend abgelaufenen Spielgenehmigung seinen Sechs-Millionen-Euro-Einkauf Chadrac Akolo nicht einsetzen. Der Verein hatte der Deutschen Fußball Liga bereits im August bestätigen wollen, dass eine ursprünglich an diesem Freitag abgelaufene Aufenthaltsgenehmigung längst verlängert worden sei. Diese Bestätigung kam jedoch nie an. Also musste die DFL dem 22 Jahre alten Kongolesen formhalber die Spielberechtigung entziehen, da diese in der Bundesliga an eine gültige Aufenthaltsgenehmigung geknüpft ist.

Rückkehrer Mario Gomez musste verletzt ausgewechselt werden

Mit Akolo fehlte dem VfB ein wichtiger Spieler, der die Mainzer Verunsicherung weitaus besser hätte ausnutzen können. Außerdem musste Rückkehrer Mario Gomez kurz nach der Pause verletzt ausgewechselt werden (51.). Den ohnehin so angriffsschwachen Stuttgartern gingen damit ihre beiden gefährlichsten Offensivspieler verloren. In der zweiten Halbzeit brach der VfB regelrecht ein.

Nur drei Minuten nach Gomez’ Auswechselung traf Muto zum 2:1. Serdar (63.) und Quaison (66./72.) vergaben noch weitere Möglichkeiten für die zeitweise klar dominanten Mainzer. Der VfB verpasste nach dem Heimsieg gegen Hertha BSC die große Chance, sich weiter unten abzusetzen. Das 2:3 durch Ginczek verhinderte immerhin, dass auch die Mainzer in der Tabelle wieder vorbeizogen.

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Borussias Geschäftsführer – Schippers findet klare Worte nach Derby-Vorfällen


Ein mit orangefarbener Ordnerweste verkleideter Mann hatte in der Halbzeitpause eine Fahne der Gruppierung „Scenario Fanatico“ vom Zaun des Gästeblocks gerissen und war mit ihr ungehindert über den gesamten Rasen in die Kölner Kurve gerannt. Daraufhin hatten ein paar Gladbacher Fans versucht, den Platz zu stürmen, wurden aber sofort von den herbeieilenden Polizeibeamten daran gehindert. „Ich habe am Montag mit dem Geschäftsführer des 1. FC Köln telefoniert und gefragt, was dort falsch gelaufen ist und ob man die Person bereits identifizieren konnte. Er hat mir versichert, dass der 1. FC Köln alles tut, um den Vorfall zu klären und zu ahnden“, wird Schippers auf der Vereinshomepage zitiert.

Gleichzeitig richtet aber sehr kritische Worte an den FC und seine Anhänger. „Wir haben berechtigten Anlass zu der Sorge, dass die in den vergangenen Jahren erreichte Beruhigung der Gemüter auf beiden Seiten jetzt leider ein Ende hat“, sagt der 50-Jährige. „Wenn ich dann noch mitbekomme, dass dieser Fahnenklau unter den Augen des 1. FC Köln in Köln von vielen Seiten als Erfolg über den ungeliebten Erzrivalen gefeiert wird, habe ich nicht das Gefühl, dass man dort ernsthaft daran arbeitet, dass die Derbys zwischen unseren Klubs auch in Zukunft in Frieden ausgetragen werden können.“ Borussia lasse sich gerne vom Gegenteil überzeugen. Auch die Abläufe und Sicherheitsvorkehrungen im eigenen Stadion würden nach diesem Vorfall überprüft, um auszuschließen, dass so etwas auch in Gladbach passieren kann.

Darüber hinaus lobt Schippers Borussias Fans. „Trotz dieser für sie drastischen erneuten Provokation haben sie sich nicht dazu verleiten lassen, den Innenraum zu stürmen oder sich zu einer anderen Revanchehandlung hinreißen lassen. Und das bereits zum wiederholten Mal, wenn ich an die Liste vergangener Vorfälle wie die Angriffe auf Gladbach-Fans auf der Autobahn und an Bahnhöfen, frühere Fahnendiebstähle oder an den Platzsturm durch Kölner Fans hier im Borussia-Park erinnern darf.“ In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Rivalität zwischen Gladbach- und Köln-Fans auf teils drastische Weise hochgeschaukelt. Zwischenzeitlich reduzierte der DFB das Gästekontingent für beide Vereine, zuletzt war es beim Rheinischen Derby aber friedlich zugegangen.

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GfK-Fernsehforschung: Warum es keine TV-Quoten von der Handball-EM gibt


GfK-Fernsehforschung Warum es keine TV-Quoten von der Handball-EM gibt Die Handball-EM ist im TV zu sehen. Keiner weiß aber, wieviele aktuell zuschauen.

Die Handball-EM steht schon nach den ersten Spielen im nationalen Fokus. Schuld daran ist auch der Videobeweis. Nur: Keiner weiß aktuell, wieviele Zuschauer mitfiebern. Die TV-Quoten bleiben aus.

Berlin – Die anhaltenden Probleme bei der Ermittlung der TV-Einschaltquoten sind für die betroffenen Sender ein Problem. „Natürlich ist es misslich, wenn wir keine Quoten haben, zumal ja gerade die Handball-EM im Vorabendprogramm gezeigt wird“, teilte eine Sprecherin der ARD-Programmdirektion in München auf Anfrage mit. „Das Preisraster kann also hier nicht bewertet werden.“

Die Preise für Werbespots werden nach dem Zuschauerzuspruch bemessen. Am Montag zeigte das Erste, das vor 20 Uhr Werbung ausstrahlen darf, das Handball-EM-Spiel Deutschland gegen Slowenien, das nach einer dramatischen Schlussphase 25:25 endete und wachsende Publikumsresonanz gehabt haben dürfte. Für das „Regelprogramm“ im Ersten habe der Quotenausfall jedoch keine Auswirkung, hieß es.

Die Quoten wurden laut Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) in Frankfurt zwar in den rund 5000 Testhaushalten der GfK-Fernsehforschung gemessen und wohl gespeichert, aber die Übermittlung klappe nicht. Eine reibungslose Datenübertragung sei vor Freitag nicht absehbar.

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Mannschaftsbesprechung geschwänzt – Stöger wirft Aubameyang aus dem Kader


Trainer Peter Stöger lässt Jungstar Alexander Isak im Sturmzentrum spielen. Vor dem Spiel bestätigte Stöger, dass Aubameyang eine Mannschaftsbesprechung nach dem Abschlusstraining am Samstag geschwänzt hatte.

„Das ist eine relativ wichtige Sitzung, und er ist eben ferngeblieben. Das hat zur Folge, dass ich die Einschätzung habe, dass es ihm nicht ganz so wichtig ist, dass er nicht so fokussiert ist. Dann haben wir Konsequenzen gezogen“, sagte Stöger bei Sky: „Er war ein wenig überrascht heute. Er hat das für sich nicht ganz so wahrgenommen. Für uns ist es aber eine klare Geschichte. Wenn er da nicht dabei sein will, dann spielt eben ein anderer, der voll fokussiert ist. Er hat kurz angedeutet, dass er es vergessen hätte, aber wir wissen alle, dass das nicht so der Fall ist.“

Laut Vereinsauskunft besteht kein Zusammenhang mit einem Vorfall vom Vormittag. Aubameyang hatte bei Instagram geklagt, er fühle sich von einem Journalisten rassistisch beleidigt.

Aubameyangs Eskapaden halten die Dortmunder seit Jahren in Atem. Mal flog er unerlaubt nach Mailand zum Einkaufen, mal drehte er trotz Verbots ein Image-Video auf dem Trainingsplatz. Zudem gab es immer wieder Spekulationen über einen Abschied aus Dortmund, die Aubameyang teilweise selbst befeuerte.

Stöger ließ trotz der Suspendierung die Tür weiter offen für den Stürmer. „Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nachtragend bin. Er kann sich nächste Woche ganz normal wieder für die Mannschaft qualifizieren“, sagte der Österreicher. Darüber, ob Aubameyang möglicherweise seinen Abgang provozieren wolle, wollte Stöger nicht spekulieren.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte den 28-Jährigen vor dem neuerlichen Vorfall noch in Schutz genommen. Aubameyang sei „ein totaler Profi“, sagte Watzke. Im Spanien-Trainingslager hatte Aubameyang entgegen der Gepflogenheiten seine Familie im Mannschaftshotel einquartiert.

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Ex-VfB-Spieler: Treffer von Josip Brekalo für „Tor des Jahres“ nominiert


Ex-VfB-Spieler Treffer von Josip Brekalo für „Tor des Jahres“ nominiert Josip Brekalo (Mitte) erzielte für den VfB Stuttgart den wichtigen Siegtreffer beim 1. FC Heidenheim – wird es das „Tor des Jahres“?

Er mag zwar nicht mehr beim VfB Stuttgart unter Vertrag stehen, doch viele Fans der Roten erinnern sich nur zu gerne an diesen Moment: Der Treffer von Josip Brekalo beim 1. FC Heidenheim ist für das „Tor des Jahres“ 2017 nominiert.

Stuttgart – In einem für den VfB Stuttgart und seine Fans ereignisreichen Kalenderjahr 2017 gibt es viele Momente, an die man sich – allem voran mit Blick auf die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse – gerne zurückerinnert. Einer davon ist gewiss der herrliche Treffer von Josip Brekalo, der in der Zweitliga-Partie beim 1. FC Heidenheim zu Jahresbeginn Maß genommen und das Spielgerät aus gut 20 Metern im Torwinkel untergebracht hatte.

Das wunderschöne Tor auf der Ostalb war aus Sicht des VfB Stuttgart nicht nur ein ganz wichtiges – durch den Schlenzer des Kroaten, der mittlerweile wieder beim VfL Wolfsburg spielt, gewannen die Roten mit 2:1 – es wurde auch schon prämiert und als „Tor des Monats“ Februar 2017 ausgezeichnet.

Fans können im Internet abstimmen

Aufgrund dieses Titels ist der Treffer 19-jährigen Offensivspielers nun auch für die Auszeichnung „Tor des Jahres“ 2017 nominiert. Hier können die Fans aus allen zwölf Monatsgewinnern des Kalenderjahres wählen und so den schönsten Treffer bestimmen.

Die Abstimmung zum „Tor des Jahres“ erfolgt online. Auf der Webseite der ARD-„Sportschau“ können die Fans ihren Favoriten wählen und so zur Entscheidungsfindung beitragen. Josip Brekalo hat dabei durchaus namhafte Konkurrenz: Neben dem Treffer des Kroaten sind unter anderem auch die sehenswerten Tore von Lukas Podolski, Ousmane Dembelé, Emre Can oder Serge Gnabry für die prestigeträchtige Auszeichnung der ARD nominiert.

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Nur Platz 48 für Dahlmeier – „Ich weiß nicht, wo das Problem lag“


Ein indiskutabler 48. Platz nach vier Schießfehlern beim Einzelrennen von Ruhpolding hatte der Biathlon-Königin die Laune gründlich verdorben. Anstatt beim Weltcup vor heimischen Publikum nach zwei Infekten Selbstvertrauen zu sammeln, musste die siebenmalige Weltmeisterin 29 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) beim Sieg von Dorothea Wierer einen herben Rückschlag hinnehmen.

„Das muss ich jetzt abhaken“, sagte eine konsternierte Dahlmeier, die beim dritten Schießen mit drei Fehlern alle Chancen eingebüßt hatte. Warum ihr als sichere Schützin so ein Malheur passiert war, konnte sie nicht erklären: „Ich habe mich sehr gut gefühlt. Es hat Spaß gemacht, ich lag super im Rennen. Ich weiß nicht, wo das Problem lag.“

Allzu lange wollte sich Dahlmeier mit ihrem schlechtesten Rennen – bei Olympia 2014 in Sotschi war sie im Sprint einmal 46. geworden – aber nicht aufhalten. „Es heißt jetzt, sich auf die nächsten Rennen zu konzentrieren“, sagte sie tapfer. Am Samstag steht die Staffel, am Sonntag der Massenstart an.

Bis dahin wird es einiges zu besprechen geben, wie ein enttäuschter Bundestrainer Gerald Hönig bereits ankündigte. „So darf man sich nicht verkaufen. Das war echt mäßig. Wir hatten überhaupt nichts zusammengebracht. Wir haben Fehler dabei, die sind schwer zu erklären“, schimpfte der 59-Jährige. Er brauche jetzt „erst einmal Ruhe, um mir darüber Gedanken zu machen. Da müssen wir ein bisschen länger darüber reden.“ Aber klar sei auch: „Jetzt müssen wir liefern. Wir haben noch zwei Rennen.“

Geliefert hat bereits die Italienerin Wierer, die nach fehlerfreier Leistung im Klassiker über 15 km vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (1/+12,7 Sekunden) und der Kanadierin Rosanna Crawford (0/+21,2) triumphierte. Dahlmeier hatte im Ziel 3:58,8 Minuten Rückstand auf Wierer.

Beste Deutsche war Maren Hammerschmidt (Winterberg/2) auf dem 15. Platz, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/3) wurde 17., die zweimalige Saisonsiegerin Denise Herrmann (Oberwiesenthal/5) musste sich mit Rang 40 begnügen, glänzte immerhin aber mit der besten Laufzeit.

Warum alle deutschen Frauen allerdings so schlecht schossen, wisse sie nicht, meinte Hildebrand: „Ich war zu ängstlich und zögerlich.“ Einen kollektiven Ansatz suchte indes Hammerschmidt: „Der Druck hier zu Hause ist nicht so gering für uns alle.“

Besonders groß ist der Rummel um Dahlmeier nach ihrem WM-Märchen vom vergangenen Jahr mit fünf Goldmedaillen. Nach den Plätzen sieben und 13 beim Weltcup in Oberhof nahm Hönig seine Ausnahmeläuferin bereits in Schutz.

Dahlmeier selbst hatte die vorsichtige Kritik an ihren Leistungen hingegen äußerst gelassen hingenommen. „Es wird schon werden“, meinte die Bayerin, die eigenen Angaben zufolge „alles in allem wieder im Plan“ sei und nach dem Infekt zum Jahreswechsel von einer „aufsteigenden Form“ sprach. Dies deutete sie am Donnerstag aber nur eine knappe halbe Stunde an, als sie nach zwei fehlerfreien Schießen auf Siegkurs gelegen hatte.

Dass am Schluss auch die Laufzeit wenig berauschend ausfiel, sah Dahlmeier gelassen: „Nach so einem Klops fällt es schwer, sich zu quälen.“

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Lüttich-Profi über Kumpel Raman – „Ich rate Benito, bei Fortuna zu bleiben“


Alexander Scholz kennt den jungen Belgier in Diensten von Fortuna gut. „Benito ist ein ganz witziger Kerl“, sagt der 25 Jahre alte Profifußballer von Standard Lüttich über seinen ehemaligen Mannschaftskollegen und Kumpel. Scholz hat gerade das Training mit seinem Team beendet. Nur wenige Meter trennen den Trainingsplatz des belgischen Erstligisten von dem der Fortuna auf dem ehemaligen Golfplatz La Dama de Noche in Marbella.

Scholz ist ein hochgewachsener, kräftiger Verteidiger. Der Profi mit deutschem und dänischem Pass trägt einen Dutt auf dem Kopf und grinst, als er auf Raman angesprochen wird. Die beiden kennen sich nicht erst seit der gemeinsamen Zeit bei Standard Lüttich. Scholz erzählt, er habe Raman in Flandern kennengelernt. Er spielte 2012/13 beim KSC Lokeren und Raman nicht weit entfernt, erst beim KAA Gent und dann auf Leihbasis beim KV Kortrijk.

„Am Anfang ist er ruhig und schüchtern, aber er kann auch anders“, sagt Scholz und deutet an, dass Raman für Streiche und Scherze zu haben ist. Aushalten musste Raman aber auch schon einiges. „Wir haben seine Unterhose einmal nach dem Training nass gemacht. Dann musste er nur mit Jogginghose nach Hause fahren“, erzählt Scholz. Ramans Autoschlüssel hätten die Teamkollegen auch schon versteckt. Die gemeinsamen Zeiten aber könnten vorerst vorbei sein.

Seit dem 31. August hat Fortuna Düsseldorf den 23-Jährigen Belgier auf Leihbasis in den eigenen Reihen. Bekannt ist: Fortuna hat eine Kaufoption. Vorstandsboss Robert Schäfer sagte kürzlich im Trainingslager in Marbella, dass noch keine Neuigkeiten zu vermelden seien. Viel deutet aber darauf hin, dass Raman auch in der kommenden Saison das Fortuna-Trikot trägt. Wie gut Raman ist, hat er in der Hinrunde bewiesen. Seine Tore und Spielstärke haben Fortuna gut getan. Auch sein Freund Scholz kennt die Vorzüge des Belgiers.

„Benito hat viele Stärken, er kann gut überraschende Momente schaffen. Technisch hat er zwar Schwächen. Aber er ist ein guter Spieler“, sagt Scholz. Ramans Laufbereitschaft, sein gutes Pressing und die Flexibilität der Spielposition machen Raman laut Scholz wertvoll für ein Team. „Unsere Mannschaft könnte ihn gut gebrauchen, weil er schnell ist und in die Tiefe läuft. Viele Spieler fordern den Ball auf den Fuß, aber Benito ist sich nicht zu schade, Wege zu gehen.“

Scholz sagt, er wünsche seinem Freund nur das Beste, egal ob es ihn letztlich nach Lüttich zurück verschlägt oder er bei der Fortuna bleibt. „Für ihn hoffe ich, dass er in Düsseldorf bleibt. Ich rate es ihm, weil er sich in der Stadt wohlfühlt und ich weiß, dass ihn die Fans auch sehr mögen.“

Eine kleine Kampfansage vor dem Testspiel kann sich Scholz am Ende nicht verkneifen: „Ich glaube wir gewinnen, und Benito wird kein Tor schießen!“, sagt er über das anstehende Duell am Dienstag in Marbella. Raman wird versuchen, seinen Kumpel eines Besseren zu belehren.

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5:2 gegen KV Oostende: VfB Stuttgart ist für Rückrundenstart gut gerüstet


5:2 gegen KV Oostende VfB Stuttgart ist für Rückrundenstart gut gerüstet

Der VfB Stuttgart hat den finalen Härtetest vor dem Rückrundenauftakt gegen Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr, Liveticker) erfolgreich gestaltet. Mit 5:2 (1:2) siegte der Bundesligist gegen den belgischen Club KV Oostende.

VfB-Coach Hannes Wolf an der Seitenlinie Foto: Pressefoto Baumann Der doppelte Torschütze Daniel Ginczek und William Dutoit Foto: Pressefoto Baumann

La Manga – „Es war ein guter Test gegen einen Gegner, der uns vor allem in der ersten Halbzeit ordentlich gefordert hat“, bilanzierte Trainer Hannes Wolf. Er ließ seine Mannschaft im zuletzt verstärkt eingeübten 4-2-3-1-System agieren, mit Neuzugang Mario Gomez an vorderster Front. Bereits in der 8. Spielminute köpfte Verteidiger Marcin Kaminski den VfB in Führung, vorausgegangen war eine maßgeschneiderte Flanke von Anastasios Donis. Das Führungstor gab aber eher KV Oostende Auftrieb. Der „Koninklijke Voetbalklub“ drehte in der Folge auf. Angeführt vom starken Aleksandar Bjelica kamen die Belgier zu Möglichkeiten. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum zeigte der Schiedsrichter zur Überraschung vieler auf den Punkt. Oostendes Kapitän Sebastian Siani ließ sich nicht lange bitten und besorgte den Ausgleich (19.).

Bjelica überwindet Zieler

Bjelica selbst war es dann, der Oostende in Führung brachte. Mit einem schönen Heber überwand er Zieler zur 2:1-Führung (32.). Der VfB zeigte sich allerdings wenig beeindruckt, kam immer wieder zu gefährlichen Vorstößen, wenn auch ohne dabei absolute Torgefahr auszustrahlen. Lediglich Akolo hatte den Ausgleich auf dem Fuß, setzte seinen Versuch aber an der Latte. Der Wermutstropfen kam dann kurz vor dem Pausenpfiff. Benjamin Pavard prallte mit Richairo Zivkovic zusammen und blutete aus der Nase. Er wurde vorsorglich ausgewechselt. Eine erste Diagnose ergab keine erneute Verletzung, Pavard zog sich ja erst kurz vor Weihnachten einen Nasenbeinbruch zu und spielt seitdem mit Karbonmaske. Eine Röntgenuntersuchung nach der Rückkehr nach Stuttgart soll endgültigen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Ginczek schnürt den Doppelpack

Nach Wiederbeginn passierte lange Zeit nicht viel. Der VfB ließ Zielstrebigkeit und Effizienz vermissen, kontrollierte aber die Partie. Als es in die Schlussphase ging, drehten Orel Mangala (72.) und Nicolas Sessa (74.) mit ihren Toren die Partie, Daniel Ginczek setzte mit zwei Treffern den Schlusspunkt (77., 89.). „Da hat man den unbedingten Willen gesehen, das Spiel positiv zu gestalten“, freute sich Wolf. Er zeigte sich zufrieden mit dem Trainingslager und auch dem Engagement seiner Mannschaft. „Die Jungs haben gut mitgezogen. Jeder hat gezeigt, dass er unbedingt in die Mannschaft will.“ Eine Startformation für das Spiel gegen Hertha BSC (13. Januar, 15.30 Uhr)hat er indes noch nicht gefunden. Offen ist auch, ob Holger Badstuber bis dahin wieder eine Option darstellen kann. Der Abwehrchef war mit muskulären Problemen aus La Manga abgereist. Erste Untersuchungen in Deutschland ergaben, dass er nicht schwer verletzt ist.

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