Kategorie -Sport für junges Volk

Video zum 125-jährigen Jubiläum: Zeigt der VfB Stuttgart hier sein neues Trikot?


Video zum 125-jährigen Jubiläum Zeigt der VfB Stuttgart hier sein neues Trikot? Gibt der VfB in seinem neusten Videoclip einen kleinen Vorgeschmack auf das angekündigte Jubiläumstrikot?

Der VfB hat ein neues Video veröffentlicht, in dem man einen kurzen Blick auf ein Trikot erhaschen kann. Handelt es sich hierbei um das Jubiläumstrikot für die kommenden Saison 2018/19?

Stuttgart – Nur wenige Sekunden ist es zu sehen: ein Trikot des VfB Stuttgart mit der Rückennummer 19, wie es in der Umkleidekabine in den Katakomben der Mercedes-Benz Arena hängt. Mit dieser Kameraeinstellung endet der kurze Videoclip, den der schwäbische Traditionsverein am Mittwochabend anlässlich der bevorstehenden 125-Jahr-Feier (9. September) im Netz veröffentlicht hat. Gibt der VfB hier etwa einen kleinen Vorgeschmack auf das angekündigte Jubiläumstrikot?

⚪️? #VfB201893 pic.twitter.com/Y7nb66N1OT— VfB Stuttgart (@VfB) 18. April 2018

Fest steht: Der Verein mit dem Brustring will sein 125-jähriges Bestehen in der kommenden Saison 2018/19 mit einem eigens für das Jubiläum kreierten Trikot würdigen – und hat seine Fans bereits vor Monaten dazu aufgerufen, sich am Design des neuen Sportdresses zu beteiligen. Alles deutet also darauf hin, dass es sich in dem Teaser gezeigten Trikothemd um das besagte Spezialtrikot handelt. Der VfB Stuttgart allerdings schweigt. Auf Anfrage unserer Zeitung wollte man sich beim Verein dazu nicht äußern.

Fest steht jedenfalls auch: Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) laufen die Schwaben beim Heimspiel gegen Werder Bremen mit einem ganz besonderen Trikot auf, auf dessen Brust die Frage gestellt wird: „Was ist Inklusion?“ Diese Aktion soll einen der Höhepunkte einer ganzen Aktionswoche darstellen, in der der Verein die unterschiedlichen Perspektiven des Themas Inklusion beleuchten möchte. Die Oberteile für den kommenden Spieltag hat der Verein vor wenigen Tagen bereits präsentiert:

Weitere Infos zum #VfBfairplay-Spieltag? https://t.co/tiZkGWxI6O— VfB Stuttgart (@VfB) 16. April 2018

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Sexualdelikt in Borussia-Fanzug – Sonderzug-Organisator will weiter Fahrten anbieten


Drei Monate lang hatte Rainer Baumer die Tour zum Auswärtsspiel beim FC Bayern organisiert, „minutiös geplant“, wie der Borussia-Fan aus Jüchen im Gespräch mit unserer Redaktion sagt. Zum vierten Mal stellte er am vergangenen Wochenende einen Sonderzug für rund 750 Fans auf die Beine, als Privatmann sozusagen. „Ich habe zwar ein Kleingewerbe angemeldet, muss und will aber nicht groß Geld damit verdienen“, erklärt er. Hauptberuflich arbeitet Baumer als Verkaufsleiter, „Haba on Tour“ ist sein Hobby.

Es sei zunächst eine gelungene Reise nach München gewesen. 13 Abteilwagen plus zwei sogenannte Sambawagen zum Partymachen hatten sich am frühen Samstagmorgen in Mönchengladbach auf den Weg gemacht. Die Bundespolizei in München sei geradezu erstaunt gewesen, wie friedlich und zivilisiert sich die Borussia-Fans verhalten hätten, erzählt Baumer. Der Vorfall, der Borussias Fanszene und die Vereinsverantwortlichen entsetzt hat, ereignete sich auf der Rückfahrt mitten in der Nacht.

Borussia-Fan Rainer Baumer. Borussia-Fan Rainer Baumer.

Ein 30-jähriger, mehrfach vorbestrafter Mönchengladbacher soll auf der Toilette eine 19-Jährige schwer sexuell missbraucht haben. Von einem „Tabubruch“ schrieb der FPMG Supporters Club in einer Stellungnahme. „Das ist nicht nur nicht in Einklang zu bringen mit unserer Vereinskultur, das ist das Gegenteil von Kultur“, sagte Borussias Präsident Rolf Königs gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung am Dienstag.

Früher gab es öfters Ärger

Hinter Zug-Organisator Baumer liegen anstrengende Tage. Am Montagabend wollte er einfach nur noch seine Ruhe haben, viele Nachrichten waren auf ihn eingeprasselt, 27 Reisestunden hatte er in den Knochen, mit der Centralbahn AG, die die Charterzüge bereitstellt, musste er alles abwickeln. Am Dienstag spricht er am Telefon über die Sonderzugfahrt, die überregional für Schlagzeilen gesorgt hat.

Früher gab es öfters Ärger, weil Fans erhebliche Schäden an Waggons verursachten – kaputte Türen, abgerissene Deckenverkleidungen, verdreckte Klos. Das Fanprojekt, das die Fahrten lange organisierte, klinkte sich vor fünf Jahren aus. Irgendwann übernahm Baumer. „Wir verkaufen 0,4 Liter Bier für 2,50 Euro. Wo bekommt man so etwas noch?“ sagt er, um zu untermauern, dass das gemeinsame Erlebnis als Fanszene bei den Sonderzugfahrten im Mittelpunkt steht, nicht der Profit.

Ein Ordner pro Wagen

Und dann wäre da das Thema Sicherheit. Die Polizei ist nicht dafür zuständig, gecharterte Fanzüge zu begleiten. Externe Securityleute will Baumer nicht, er setzt auf den Fahrten Ordner ein, die er kennt und die oftmals auch die Mitreisenden kennen. Viele von ihnen würden hauptberuflich im Sicherheitsbereich arbeiten. „In jedem Wagen gibt es einen Ordner, dazu einen Gruppenleiter für je drei Wagen“, erklärt Baumer.

Das Konzept habe sich bewährt. „Wir haben alle möglichen Gruppierungen dabei. Denen mache ich klare Ansagen, dass sie sich zu benehmen haben, wenn sie mitfahren, und daran halten sie sich“, sagt Baumer. Zwischenfälle mit Pyrotechnik oder aus dem fahrenden Zug geworfenen Flaschen und Dosen habe es zuletzt nicht mehr gegeben. Jeder Mitfahrer muss vorab eine Haftungserklärung abgeben. „Und wenn ich jemanden, der sich angemeldet hat, gar nicht kenne, dann schaue ich auch schon mal bei Facebook oder höre mich um“, sagt Baumer.

Es soll ein „trauriger Einzellfall“ bleiben

Als in der Nacht von Samstag auf Sonntag bekannt wurde, was sich ereignet haben sollte, sprach Baumer mit der 19-jährigen Frau. Die hatte aus dem Zug ihre Eltern angerufen, damit die sie in Bonn am Bahnhof abholen. Die Eltern schalteten die Polizei ein. Er habe mit der Polizei kommuniziert, so Baumer, die bei jedem Halt die Aussteigenden kontrollierte, die allergrößte Gruppe natürlich am Morgen in Mönchengladbach. „Alle haben sich sehr ruhig und kooperativ verhalten“, berichtet Baumer, obwohl die Aktion fast zwei Stunden gedauert habe.

Könnte der Vorfall vom Wochenende dafür sorgen, dass es in Zukunft keine Sonderzüge dieser Art mehr gibt? Oder ist Baumer selbst die Lust vergangen? „Wenn ich nun sagen würde, dass ich das nicht mehr mache, hätten sicherlich viele Verständnis. Für mich wäre das aber der falsche Weg“, sagt der Borussia-Fan. Viele Mitreisende, auch zahlreiche der 121 Frauen, die im Sonderzug dabei waren, hätten ihn per Nachricht darin bestärkt. Beim nächsten Mal will er noch mehr Ordner einsetzen, um zum Beispiel besser die Toilettenbereiche kontrollieren zu können. Was am Wochenende passiert ist, so Baumer, soll ein „trauriger Einzelfall“ bleiben.

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1:5 trotz Führung – Borussia geht bei den Bayern unter


Die Ergebnisse des Nachmittages hatten Borussia in eine Alles-oder-nichts-Situation gebracht: Entweder drei (bei einem Sieg), fünf (bei einem Remis) oder sechs Punkte (bei einer Niederlage) würde der Rückstand auf Europa nach dem Spiel beim FC Bayern betragen – nicht nur auf die Option mit bis zu drei Qualifikationsrunden, sondern auf das direkte Ticket. 1899 Hoffenheim hatte gegen den Hamburger SV gewonnen, Eintracht Frankfurt deutlich bei Bayer Leverkusen verloren, erst am Sonntag ist RB Leipzig bei Werder Bremen zu Gast.

Entsprechend weit auseinander gingen vorab die Vorhersagen der Borussia-Fans, von denen 8000 in der Allianz-Arena zu Gast waren. Die einen witterten eine Chance gegen den frischgebackenen Meister und Halbfinal-Teilnehmer in der Champions League, die anderen befürchteten angesichts der enorm schwachen Gladbacher Rückrunde eine deutliche Pleite. Die Pessimismus-Fraktion sollte Recht behalten: Borussia verlor 1:5 gegen die Bayern, obwohl Josip Drmic mit seinem Tor in der neunten Minuten für einen optimalen Start gesorgt hatte. Zweimal Sandro Wagner sowie je einmal Thiago, David Alaba und Robert Lewandowski sorgten für einen verdienten Münchner Sieg. Gladbach bleibt zwar Achter, mit sechs Punkten ist der Abstand zu Platz sieben so groß wie nie in dieser Saison – und das vier Spieltage vor dem Ende.

Sieben Neue in Bayerns Startelf

Dass Jupp Heynckes seine Bayern nach dem Weiterkommen in der Königsklasse gegen den FC Sevilla auf einigen Positionen verändern würde, war klar gewesen. Sieben neue Feldspieler wurden es am Ende. Neben Torwart Sven Ulreich blieben nur Mats Hummels, Joshua Kimmich und Thomas Müller in der Startelf. Borussias Trainer Dieter Hecking hatte beim alten und neuen Meister nicht so viele Optionen: Wie erwartet lief die Viererkette der zweiten Hälfte des Hertha-Spiels auf, Jonas Hofmann ersetzte rechts im Mittelfeld den verletzten Patrick Herrmann und vorne spielte Josip Drmic für den gelbgesperrten Lars Stindl. Oscar Wendt führte die Mannschaft erstmals in dieser Saison als Kapitän aufs Feld.

Borussia setzte zu Beginn den vielfach formulierten Plan um, sich nicht nur hinten reinstellen zu wollen. Erst in der fünften Minute hatten die Bayern ihre erste längere Ballbesitzphase. Schon in der neunten lag der Ball im Tor – und zwar in dem der Gastgeber. Nico Elvedi gewann ein Kopfballduell, Hofmann schickte Drmic auf die Reise und der ließ Niklas Süle mit einer selten gesehenen Leichtigkeit aussteigen. Ulreich war chancenlos bei seinem Schlenzer mit links aus halbrechter Position. Anschließend ließ nur Thorgan Hazard mit einem abgeblockten Schuss offensiv noch etwas aufblitzen, von Minute zu Minute drängten die Münchner die Gladbacher mehr hinten rein. Für unmittelbare Gefahr sorgte in der ersten halben Stunde aber nur Müller, der sich streckte nach Thiagos feinem Zuspiel und den Ball knapp links vorbeisetzte. Ein Befreiungsschlag Jannik Vestergaards war zuvor wie ein Bumerang zurückgekommen. Später landete ein Müller-Kopfball auf dem Tornetz.

Würde Borussia es dennoch mit der Führung in die Pause schaffen? In der 37. Minute beantwortete Wagner die Frage: nein. Süle steckte mit dem Außenrist durch auf Müller, der nur noch querlegen musste. In der Mitte erledigte Wagner den Rest. Würde es wenigstens für ein Remis zur Pause reichen? Wieder sagte Wagner: nein. Und diesmal stellte sich Borussia komplett dilettantisch an. Der Reihe nach: Kimmich konnte Wendt im Sitzen ausspielen, Hofmann bekam den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum geklärt und am Ende sah Sommer schlecht aus bei Wagners Kopfball nach einer Mischung aus Flanke und Kerze, wieder von Müller. Mit einem 1:2 ging es für Borussia in die Kabine, Drmics Schuss zur zwischenzeitlichen Führung schien inzwischen so weit weg, als habe er sich in einem anderen Spiel zugetragen. „Angst frisst Führung auf“ war die Überschrift der ersten Hälfte.

Hecking wechselte nicht. Bei den Bayern brachte Heynckes von seiner Luxus-Bank James Rodriguez für Müller – Schonung für den Weltmeister, fast schon eine Drohung für Borussia. James sorgte dann auch in der 53. Minute für Aufsehen mit einem Pfostenschuss, doch da hatte Thiago bereits für das 3:1 gesorgt. Sommer konnte Wagners dritten Treffer noch verhindern, doch im Nachschuss traf der Spanier. In der Folge gelang es Gladbach nicht, den Eindruck zu erwecken, dass noch etwas gehen könnte. Nach einer guten Stunde stand ein Elfmeter für die Münchner zur Debatte, Schiedsrichter Robert Kampka entschied sich nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten aber gegen einen Strafstoß. Juan Bernat war zu Boden gegangen.

Hecking brachte zwei frische Kräfte: Vincenzo Grifo (für Hofmann) gab nach fünf Wochen Pause sein Comeback, Michael Cuisance ersetzte Drmic. Jegliche Hoffnung der Gladbacher, vielleicht durch einen neuen Impuls noch einmal Land zu sehen in diesem Spiel, machte David Alaba kurz darauf zunichte. Mit dem schwachen rechten Fuß schoss der Österreicher den Ball – unhaltbar für Sommer – in die lange Ecke. Spätestens jetzt mussten die Borussen alarmiert sein. Das 1:5 gegen Bayer Leverkusen und das 1:6 gegen Borussia Dortmund waren die bislang höchsten Niederlagen in dieser Saison. Heynckes wechselte dann auch noch Robert Lewandowski ein, die Luft war aber raus aus dem Spiel – was den Polen nicht daran hinderte, noch für das fünfte Tor der Bayern zu sorgen.

Und so durfte am Ende nur Tobias Strobl – übel zu nehmen wäre es ihm trotz der Klatsche nicht – einigermaßen glücklich nach Hause fahren: Acht Monate nach seinem Kreuzbandriss stand er erstmals wieder auf dem Platz für Borussia.

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FC Bayern siegt 5:1 gegen Gladbach: Der Heimsieg fällt standesgemäß aus


FC Bayern siegt 5:1 gegen Gladbach Der Heimsieg fällt standesgemäß aus Robert Lewandowski (links) freut sich mit seinen Mannschaftskollegen.

Nach dem 6:0 gegen Hamburg und dem 6:0 gegen Dortmund bejubelt der deutsche Meister FC Bayern den nächsten klaren Heimsieg. Gladbach spielt gegen die Münchner nur eine Viertelstunde mit.

München – Die Meister-Bayern um Doppelpacker Sandro Wagner haben Jupp Heynckes noch einmal einen Sieg gegen den Heimatclub Borussia Mönchengladbach geschenkt. Im 100. Bundesligaduell der beiden Traditionsvereine bejubelten die Münchner am Tag nach der Verpflichtung von Niko Kovac als Coach für die neue Fußballsaison beim 5:1 (2:1) einen standesgemäßen Heimsieg.

Eine Woche nach dem Gewinn der 28. deutschen Meisterschaft wendete der FC Bayern dank Wagner (37./41. Minute) die Partie schon vor der Pause. Josip Drmic (9.) hatte am Samstagabend früh das 0:1 erzielt. Nach gemächlichem Start drehten die Münchner in der zweiten Hälfte ein wenig mehr auf und belohnten sich durch weitere Tore von Thiago (51.), den nach Verletzung zurückgekehrten David Alaba (67.) sowie den für Wagner eingewechselten Torjäger Robert Lewandowski (82.).

Dienstag im DFB-Pokal gefordert

Bevor sich die Bayern intensiver mit dem Halbfinale in der Champions League gegen Real Madrid beschäftigen können, sind sie am Dienstag zunächst im DFB-Pokal gefordert. Im schweren Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen soll der Einzug ins Endspiel klargemacht werden.

Im Cup-Wettbewerb werden die Münchner kaum so lasch loslegen wie vor 75 000 Zuschauern gegen Gladbach, als sie früh in Rückstand gerieten. Nach einem Zuspiel von Jonas Hofmann entwischte Drmic Gegenspieler Mats Hummels und versetzte scheinbar mühelos Niklas Süle. In seinem 100. Bundesligaspiel überwand der Schweizer Bayern-Torwart Sven Ulreich. Die Münchner agierten vor der Pause uninspiriert.

Die Flanken waren unpräzise, und wie die Gladbacher leisteten sie sich zu viele Ballverluste. Heynckes stand in seinem letzten Spiel gegen die Borussia wenig erfreut an der Seitenlinie. Gegen den Verein, bei dem er Rekordtorschütze ist, „wunderschöne Jahre“ erlebte und viele Titel gewann, wünschte sich Heynckes mehr Zug von seinem Ensemble.

Zweikampfscheue Gladbacher

Mit der Führung im Rücken setzte Gladbach ohne den gesperrten Kapitän Lars Stindl nicht nach, sondern verfiel in Passivität. Viel zu wenig, um noch einmal um die Europapokalplätze kämpfen zu können.

Das bestraften die Bayern. Kapitän Thomas Müller, der zielstrebigste Münchner vor der Pause, war an beiden Wagner-Treffern beteiligt. Nach Vorarbeit von Thiago leitete der Weltmeister den Ball auf Wagner weiter – und dieser glich aus. Nach einer eigentlich viel zu hoch geratenen Flanke von Müller köpfte Winterzugang Wagner zu seinem siebten Bundesligator für Bayern ein. Borussen-Keeper Yann Sommer sah bei dem Gegentreffer schlecht aus.

Nach dem 6:0 gegen Hamburg und dem 6:0 gegen Dortmund bejubelte der Rekordmeister durch eine stärkere zweite Hälfte den nächsten klaren Heimsieg. Den Bayern boten sich nun viele Räume, phasenweise lief der Ball gegen zweikampfscheue Gladbacher wie in einem Trainingsspiel.

Nach einer Flanke von Corentin Tolisso scheiterte Wagner noch an Sommer, doch Thiago erhöhte im Nachschuss auf 3:1. Der für Müller eingewechselte James Rodríguez traf den Pfosten (53.). Beim Comeback nach Rückenbeschwerden legte Alaba mit einem Distanzschuss mit seinem schwächeren rechten Schuss nach. Am Ende durfte sich auch noch Lewandowski über sein 27. Saisontor freuen.

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Borussia und der Videobeweis – (K)ein bisschen Frieden


Wie wäre es ohne gelaufen? Die Frage stellt sich zwangsläufig, seitdem in dieser Saison der Video-Assistent in der Bundesliga offiziell eingeführt wurde. Im Borussia-Park, so viel steht nach 15 von 17 Heimspielen fest, hat sich die Installation der nötigen Technik gelohnt. In einer Hinsicht hat sich sowieso nichts geändert: Früher durfte im Anschluss lebendig diskutiert werden, warum der Schiedsrichter gepfiffen hatte oder eben nicht. Heute geht es eben darum, warum der Video-Assistent zum Einsatz kam – oder eben nicht.

Am Samstag gegen Hertha BSC hätte Borussia vermutlich lieber den Ausgleichstreffer durch Patrick Herrmann genommen als den Elfmeter, den Thorgan Hazard verwandelte. 20 Minuten früher hätte es 1:1 gestanden, und Elfmeter müssen, wie Hazard in dieser Saison schon leidvoll erfuhr, erst einmal im Tor untergebracht werden. So verbuchte Trainer Dieter Hecking es auch als „Nackenschlag“, dass seine Mannschaft in der 55. Minute umsonst jubelte. „Zurecht wurde das Tor aberkannt, trotzdem wäre das vielleicht der Brustlöser gewesen“, sagte Hecking. Was den Nackenschlag angeht, dürfte er den Borussia-Fans aus der Seele gesprochen haben. Die hatten sich bereits ausgiebig gefreut, die Tormusik war erklungen.

Borussia Mönchengladbach und der Videobeweis

David Büchler vom Fanblog „Mitgedacht“ war am Samstag im Stadion und sagt: „Die Situation ist verfahren.“ Die Videobeweis-Gegner fühlen sich durch Situationen wie beim vermeintlichen 1:1 durch Herrmann bestätigt. Denn es geht nicht nur um die korrekte Anwendung, sondern – wie so oft im Fußball – um Emotionen. „Ausrasten und Jubeln beim Tor macht so langsam keiner mehr“, heißt es in einem Bericht des FPMG Supporters Clubs zum Sieg gegen Hertha. Wobei die Angst, sich vergebens zu freuen, beim 1:1 durch Hazard, das dann letztlich zählte, nicht der einzige Grund für den verhaltenen Jubel im Stadion gewesen sein dürfte.

„Für mich ist das Stadionerlebnis echt beeinträchtigt“, sagt Büchler. Der Dreiklang Schuss-Tor-Jubel gilt nur noch eingeschränkt. Und dem neuartigen Nervenkitzel wie vor dem Elfmeter zum 2:1, als Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus mit 48 Sekunden Verspätung auf den Punkt zeigte, kann Büchler nicht viel abgewinnen. „Natürlich ist auch das eine Form von Spannung“, sagt er, „aber selbst da überwiegt der Ärger.“ Den Dauerkarteninhaber stört zudem das Argument der Befürworter, dass sich der Fußball technischen Hilfsmitteln in der heutigen Zeit nicht mehr verschließen könne, weil es um so viel Geld gehe. „Das ist für mich ein vielsagendes Eingeständnis, was wirklich im Mittelpunkt steht“, sagt Büchler.

Aus der Seele hat ihm zuletzt Mittelfeldspieler Denis Zakaria gesprochen. „Ich persönlich finde den Videobeweis nicht gut. Der Schiedsrichter reicht. Jeder kann mal Fehler machen, wir machen ja auch Fehler“, sagte der Schweizer unserer Redaktion. Borussia-Fan Büchler hat keine richtige Lösung parat, wie er sich als Gegner besser mit den technischen Hilfsmitteln arrangieren könnte. Mehr Transparenz durch Video-Einblendungen oder Ansagen der Offiziellen würden am zunichtegemachten Jubel oft nichts ändern. „Jedes Tor, das im Strafraum erzielt wird, steht irgendwie unter Verdacht“, sagt Büchler.

Am einfachsten, aber utopisch wäre es wohl, wenn Borussia in Zukunft nur noch wie Christoph Kramer vor ein paar Wochen in Hannover treffen würde: Aus 25 Metern schießen und ab damit in den Winkel. In dem Moment dürfte kein Fan gezweifelt haben.

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Play-offs starten wie geplant: Verwirrung im Volleyball


Play-offs starten wie geplant Verwirrung im Volleyball Stuttgart (hinten) gegen Schwerin ist auch ein Fall fürs Fernsehen

Der Spartensender Sport 1 hat für Diskussionen bei den Volleyballfans gesorgt. Es ging um eine mögliche Verlegung des ersten Play-off-Finales zwischen Stuttgart und Schwerin, das nun wie geplant am 21. April ausgetragen wird.

Stuttgart – Wer bezahlt, der bestimmt, heißt es gerne. Sport 1 zahlt zwar nicht, beeinflusst aber trotzdem den Spielplan – zumindest im Volleyball. Die Fans hat der Spartensender damit jedenfalls auf die Palme gebracht.

Nicht nur beim SSC Palmberg Schwerin, sondern auch bei dessen Finalgegner Allianz MTV Stuttgart. Das erste Play-off-Spiel war für den 22. April avisiert, geht aber nicht, weil die heimische Scharrena da schon durch den Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart belegt ist und die Partie live auf Sky übertragen wird. Also ein Tag vorher am 21. April? Wollte der Fernsehsender nicht, weil dafür kein Zeitfenster frei war.

„Jetzt bleibt Gott sei Dank alles beim alten“, sagt Stuttgarts Geschäftsführer Aurel Irion. Also Spiel eins ist am 21. April um 19.30 Uhr in der Scharrena. Von einer in den sozialen Netzwerken diskutierten Vorverlegung auf den Mittwoch ist ihm jedenfalls nichts bekannt. Die Debatte kam letztendlich dadurch auf, weil der Spartensender Sport 1 diese Saison – nach Verlust der Zweitliga-Rechte im Fußball sowie an der Handball-Bundesliga – seine Liebe zum Volleyball entdeckt hat. Durchaus mit Erfolg, die Partie zwischen Dresden und Stuttgart vom 8. November 2017 hält bisher den Rekordwert mit 150 000 Zusehern im Schnitt und sogar 290 000 in der Spitze. Dennoch wird das bei den Fans durchaus kritisch beäugt. Volker Leitner bringt es bei Facebook auf den Punkt: „Mehr TV-Präsenz ist gut, aber nicht um jeden Preis.“

Genauso sieht es auch Aurel Irion: „Grundsätzlich ist das eine Riesenchance fürs Volleyball, aber der Sport muss im Vordergrund stehen und darf nicht hin- und hergeschoben werden.“ Soll heißen: der Fan muss rechtzeitig wissen, wann gespielt wird, nicht dass es wie jetzt soweit kommt, dass der Vorverkauf für das erste Play-off-Spiel kurz unterbrochen werden muss, was zu den Spekulationen geführt hat.

Zumal die Clubs auch noch die Produktionskosten übernehmen müssen, um überhaupt gesendet zu werden. Im bisher einzigen Fall in Stuttgart hat die der Sponsor Kärcher gestemmt, wobei für die nächste Saison der Abschluss eines Fernsehvertrages im Raum steht. „Dann müssen wir dahin kommen, dass es auch einen Geldrückfluss für die Vereine gibt“, betont Irion. Denn er muss stets einen Blick auf die Finanzen haben – und da tun sich schon die nächsten Sorgen auf. Nachdem die DVL für nächste Saison drei Startplätze in der Champions League erhalten hat, wäre der MTV als Finalist bereits qualifiziert. Doch bei einem drohenden Minus im sechsstelligen Bereich in diesem Wettbewerb, wird der Verein wohl abwinken müssen.

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Motorrad-WM – Schrötter nach Aufholjagd Zehnter – Öttl verpokert sich


Moto3-Pilot Philipp Öttl verzockte sich und ging wieder leer aus, in der Königsklasse MotoGP regierte das nackte Chaos.

„Ich bin gut weggekommen, es hat Spaß gemacht“, sagte Schrötter (Vilgertshofen), der im Qualifying als 20. noch enttäuscht hatte, bei Eurosport: „Es war Schadensbegrenzung nach einem ziemlich komplizierten Start ins Wochenende.“

Schrötter erwischte einen ausgezeichneten Start und fuhr schnell bis auf Platz 14 nach vorn. Der Oberbayer war zwischenzeitlich Neunter, verlor im Rennverlauf aber noch eine Position. Beim ersten Lauf in Katar hatte Schrötter drei Wochen zuvor Rang sieben geholt.

Schrötters Teamkollege Xavi Vierge bescherte dem deutschen Rennstall Intact GP den zweiten Platz. Der Spanier musste sich lediglich Mattia Pasini aus Italien (alle Kalex) geschlagen geben. „Ich habe immer noch 200er-Puls. Er hat das super gemacht. Unglaublich“, sagte Intact-Teamchef Jürgen Lingg. Auch Schrötter sei „sehr gut gefahren“.

Öttl wegen Reifenwechsel chancenlos

Öttl (Ainring/KTM) erlebte erneut einen Tag zum Vergessen. Der 21-Jährige, im ersten Rennen in Doha/Katar nach einem Sturz ausgeschieden, fuhr nach der Einführungsrunde in die Box und wechselte von Regenreifen auf Slicks. Der Oberbayer fiel durch das Manöver bis auf den letzten Platz zurück, konnte kaum Boden gutmachen und steht damit weiter bei null Punkten.

„Die Entscheidung auf Slicks zu wechseln, war im Nachhinein ein Fehler. Somit habe ich die Chance auf ein gutes Rennen vergeben“, sagte Öttl. Der Italiener Marco Bezzecchi (KTM) vom deutschen Team PrüstelGP feierte den ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere. Zweiter wurde Aron Canet aus Spanien, Dritter Bezzecchis Landsmann Fabio Di Giannantonio (beide Honda).

Das MotoGP-Rennen gewann Cal Crutchlow unter chaotischen Umständen und schenkte Honda den 750. Grand-Prix-Sieg. Nach reichlich Verwirrung und einer Startverzögerung von gut 20 Minuten setzte sich der Brite vor Johann Zarco aus Frankreich (Yamaha) sowie dem Spanier Alex Rins (Suzuki) durch.

Lediglich Pole-Setter Jack Miller (Australien/Ducati) war mit Slicks in die Startaufstellung gefahren, alle anderen Piloten hatten zunächst auf Regenreifen gesetzt. Als die Teams ihre Maschinen in die Box zurückholten, um ebenfalls auf Slicks fahren zu können, wurde der Start von der Rennleitung „aus Sicherheitsgründen“ verschoben.

Es wurde entschieden, dass beim Start hinter Miller mehrere Reihen leer bleiben müssen, nach der Aufwärmrunde würgte dann Weltmeister Marc Marquez seine Honda ab, konnte das Motorrad durch anschieben aber wieder in Gang setzen. Doch die Aktion des Spaniers hatte Folgen.

Nachdem Marquez den Führenden Miller schnell kassiert hatte, erhielt er wegen seines Manövers eine Durchfahrtsstrafe und fiel weit zurück. Bei seiner Aufholjagd schob Marquez den italienischen Superstar Valentino Rossi (Yamaha) im Kampf um Rang sechs von der Strecke und fuhr als Fünfter ins Ziel, erhielt aber eine weitere Strafe. Marquez wurden 30 Sekunden auf seine Zeit aufgebrummt, er fiel dadurch auf Rang 18 zurück. Als sich Marquez bei Rossi entschuldigen wollte, wurde er an der Box des neunmaligen Weltmeisters weggeschickt.

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Stuttgarter Kickers gegen SV Elversberg: Kein Befreiungsschlag nach dem Trainer-Beben


Stuttgarter Kickers gegen SV Elversberg Kein Befreiungsschlag nach dem Trainer-Beben Die Stuttgarter Kickers konnten gegen die SV Elversberg nicht gewinnen.

Die Stuttgarter Kickers empfingen am Freitag die SV Elversberg. An der Seitenlinie der Blauen fehlte der überraschend zurückgetretene Trainer Paco Vaz. Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen.

Stuttgart – Der Tabellenfünfte der Regionalliga, die SV Elversberg, machte am Freitag seine Aufwartung im Gazi-Stadion. Rund um Degerlochs Höhen ist aktuell viel los: Kickers-Trainer Paco Vaz ist 24 Stunden vor dem Anpfiff überraschend zurückgetreten.

Gegen die Gäste aus dem Saarland standen die beiden Co-Trainer Yannick Dreyer und Ümit Sahin an der Seitenlinie – ein 24-Jähriger ehemaliger Sportstudent und ein 39-Jähriger Torhüter, der vor zwei Jahren noch in der Stuttgarter Bezirksliga nach Bällen gehechtet hatte.

Am Ende mussten sich die Blauen mit einer Punkteteilung zufrieden geben – der Befreiungsschlag nach dem Trainer-Beben in Degerloch blieb somit aus. Hier können Sie alle Höhepunkte des Spiels in unserem Liveticker nachlesen.

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NBA – Saison-Aus für Boston-Star Kyrie Irving


Der zuletzt bereits verletzte 26-Jährige muss sich am Samstag einer weiteren Operation am linken Knie unterziehen und wird nicht wie erhofft im Laufe der K.o.-Runde sein Comeback geben. Irving werde erst „in vier bis fünf Monaten“ wieder voll belastbar sein.

Das Team des ebenfalls verletzten deutschen Nationalspielers Daniel Theis ist längst für die Play-offs qualifiziert, die am 14. April beginnen. Die Celtics belegen den zweiten Platz in der Eastern Conference.

Schon im Jahr 2015 waren bei Irving zur Reparatur der angerissenen Patellasehne im linken Knie ein Draht und zwei Schrauben eingesetzt worden. Vor wenigen Wochen wurde zunächst der Draht entfernt, bei der nun anstehenden Operation müssen aber auch die beiden Schrauben entnommen werden. Nötig ist dieser erneute Eingriff, weil die Ärzte eine bakterielle Infektion feststellten, die nur auf diesem Wege sicher bekämpft werden könne. Der Schaden an seiner Patellasehne sei dagegen „komplett verheilt, sein Knie ist gesund“.

Theis hatte Mitte März einen Meniskusriss im linken Knie erlitten und wird erst in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit zurück erwartet.

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Tennis-Comeback geht weiter – Siegemund zieht in Charleston souverän in die zweite Runde ein


Bereits ausgeschieden ist hingegen Andrea Petkovic (30). Die Darmstädterin musste sich Varvara Lepchenko (USA) in 1:42 Stunden mit 4:6, 5:7 geschlagen geben, nachdem sie im zweiten Satz nach 0:4-Rückstand noch zwischenzeitlich zum 5:5 ausgeglichen hatte.

Nächste Gegnerin der Weltranglisten-74. Siegemund ist die Japanerin Naomi Osaka (Nr. 10), die Mitte März beim Masters-Turnier in Indian Wells ihren ersten Titel auf der WTA-Tour gefeiert hatte. Für Siegemund ist es erst das zweite Turnier nach ihrem Kreuzbandriss im rechten Knie aus dem Mai des Vorjahres. Nach dem Viertelfinaleinzug beim unterklassigen Turnier im italienischen Santa Margherita Di Pula war es ihr Comeback auf der WTA-Tour.

Neben Siegemund sind bei dem mit 734.900 Dollar dotierten Turnier aus deutscher Sicht noch Julia Görges (Bad Oldesloe) und Tatjana Maria (Bad Saulgau) im Einsatz.

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