Kategorie -Sport für junges Volk

WM 2018: Moskauer Abgeordnete warnt Russinnen vor Sex mit Ausländern


WM 2018 Moskauer Abgeordnete warnt Russinnen vor Sex mit Ausländern Russische Frauen sollen sich in Sachen Sex mit ausländischen Fußball-Fans zurückhalten. Das fordert eine Moskauer Abgeordnete. (Symbolbild)

Eine Moskauer Politikerin hat russische Frauen davor gewarnt, mit ausländischen Fußball-Fans während der WM Sex zu haben. Rassismus ist ein seit langem ein bekanntes Problem im russischen Fußball.

Moskau – Eine Moskauer Abgeordnete hat Russinnen vor Sex mit Ausländern bei der Fußball-Weltmeisterschaft gewarnt. Aus solchen One-Night-Stands gingen Kinder hervor, die fallengelassen oder nur bei ihren Müttern aufwachsen würden, sagte Tamara Pletnjowa, Vorsitzende des Familienausschusses in der Staatsduma, am Mittwoch. Pletnjowa sprach sich dabei auch gegen Kinder von Russinnen mit WM-Gästen anderer ethnischer Herkunft aus. „Wir müssen unsere eigenen zur Welt bringen“, sagte sie dem Radiosender Goworit Moskwa. „Ich bin keine Nationalistin, aber trotzdem“, sagte die 70-jährige Politikerin von der Kommunistischen Partei.

Rassismus ist ein seit langem ein bekanntes Problem im russischen Fußball. In der Vergangenheit gab es immer wieder Vorfälle, bei denen dunkelhäutige Spieler von Fans etwa mit Affenlauten verunglimpft wurden. Der Fußballweltverband FIFA hat angekündigt, hart gegen Rassismus bei der WM vorzugehen.

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Weißenhof-Tennis-Turnier in Stuttgart: Mischa Zverev winkt ein Duell mit Federer


Weißenhof-Tennis-Turnier in Stuttgart Mischa Zverev winkt ein Duell mit Federer Angstgegner Roger Federer.

Es deutet sich bereits im Achtelfinale ein hochkarätiges Duell beim Stuttgarter ATP-Rasenturnier an. Ist der Hamburger Mischa Zverev der Schweizer Tennislegende gewachsen?

Stuttgart – Mischa Zverev könnte bereits im Achtelfinale des Stuttgarter ATP-Rasenturniers auf den Schweizer Superstar Roger Federer treffen. Dies ergab die Auslosung am Samstag. Der Hamburger Tennisprofi spielt in der ersten Runde zunächst gegen einen noch nicht feststehenden Qualifikanten. Beim mit 729 340 Euro dotierten 40. MercedesCup muss sich Philipp Kohlschreiber (Augsburg) mit dem Usbeken Denis Istomin auseinander setzen.

Außerdem kommt es zu drei deutschen Duellen zwischen Maximilian Marterer (Nürnberg) und Peter Gojowczyk (München), Florian Mayer (Bayreuth) und Wildcard-Inhaber Yannick Maden (Stuttgart) sowie Rudolf Molleker (Oranienburg) und Jan-Lennard Struff (Warstein). Der 20-fache Grand-Slam-Champion Federer hat zum Auftakt ein Freilos und greift erst am Mittwoch auf dem Weissenhof ins Turniergeschehen ein.

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Fußball-WM 2018: Der Fall Erdogan: Gündogan spricht, Özil schweigt


Fußball-WM 2018 Der Fall Erdogan: Gündogan spricht, Özil schweigt Gruppenbild mit umstrittenem Präsident: Ilkay Gündogan (links), Mesut Özil und Cenk Tosun (rechts) mit Recep Tayyip Erdogan.

Die Fotos von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit Recep Tayyip Erdogan halten den deutschen Fußball weiter in Atem – und das Krisenmanagement des Verbandes ist fragwürdig. Özil fehlt als Einziger beim Medientag, und Ilkay Gündogan spricht nur mit ausgewählten Medien.

Eppan – Der sogenannte Medientag im Trainingslager der Nationalelf ist an sich eine tolle Sache. Es gibt Interviewmöglichkeiten mit allen Spielern, was im abgeschirmten Zirkel des DFB-Teams so oft vorkommt wie eine Niederlage gegen die Fußballzwerge San Marino oder Luxemburg. Auf der sonnigen Hotelterrasse in Eppan an der Weinstraße sind die Tische am Dienstagnachmittag mit naturtrübem Südtiroler Apfelsaft und Namensschildern vorbereitet. Ein Schild jedoch fehlt.

Der DFB lässt vorher ausrichten, dass Mesut Özil sich weiterhin nicht zu dem umstrittenen Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan äußern wolle, dass in seinen Augen alles dazu gesagt sei – und dass er deshalb beim besagten Medientag fehlen werde.

Wenn der DFB seine Pforten öffnet, macht Özil also dicht. Wenn alle anderen 22 Nationalspieler reden, schweigt er. Seine Abwehr steht. Felsenfest. Özils Teamkollege Ilkay Gündogan, der Erdogan bei der umstrittenen Zusammenkunft in London ein Trikot mit Widmung überreicht hatte, gab sich etwas offener. Zumindest in einem kleinen Kreis wollte er zu dem politisch hochbrisanten Thema Stellung beziehen. Gündogans Aussagen wurden später vom DFB autorisiert – im Gegensatz zu allen anderen des Medientags und erst am Abend übrigens.

„Ich verstehe, dass man die Aktion nicht gut finden muss“

Gündogan also sagte ganz offiziell: „Einige Reaktionen haben mich getroffen, vor allem auch die persönlichen Beleidigungen. Ich verstehe, dass man die Aktion nicht gut finden muss.“ Für Kritik, so Gündogan weiter, sei er immer offen. „Jeder Mensch hat seine eigene Meinung. Deswegen haben wir auch die Meinungsfreiheit. Dafür stehe ich. Genau dafür fühle ich mich privilegiert, in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Aber beleidigen lassen will ich mich auch nicht.“

Für Gündogan sei es eine Erfahrung gewesen, „die nicht leicht war. Wir haben durch unsere türkischen Wurzeln noch einen sehr starken Bezug zur Türkei. Das heißt aber nicht, dass wir je behauptet hätten, Herr Steinmeier sei nicht unser Bundespräsident oder Frau Merkel nicht unsere Bundeskanzlerin. Es war nie das Thema, ein politisches Statement zu setzen.“

Die allgemeine Blockade- und Kontrollhaltung des DFB im Fall Özil/Gündogan am Dienstag passte ins Bild der vergangenen Tage. Nach heftiger öffentlicher Kritik hatten sich Özil und Gündogan in Berlin ja mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen und zuvor ein klärendes Gespräch mit der DFB-Spitze geführt – danach war die Sache für den Verband und die sportliche Leitung der Nationalelf erledigt.

Schöne, heile Welt in Südtirol

Das zumindest war der Plan. Wenn irgendjemand, sei es Oliver Bierhoff, der Manager, oder Joachim Löw, der Trainer, danach im Interview oder auf den Pressekonferenzen in Südtirol danach gefragt wurde, gab es die Standardantwort: Wir haben mit beiden gesprochen, wir konzentrieren uns aufs Sportliche, die Sache ist abgehakt. Und so weiter. Schöne, heile Welt in Südtirol.

Dass die Sache sich aber nicht wie vom DFB vorgesehen unter den Tisch kehren lässt, zeigte sich auch am Samstag, als vor allem Gündogan beim Test in Klagenfurt gegen Österreich von Teilen der deutschen Fans ausgepfiffen wurde. Mit Spannung darf man nun die Reaktion des Leverkusener Publikums im WM-Test gegen Saudi-Arabien am Freitag erwarten . „Man ist Pfiffe von gegnerischen Fans gewohnt“, sagte Gündogan, „aber wenn die eigenen Fans pfeifen, dann ist es schwierig, damit umzugehen. Mal sehen, wie es in Leverkusen ist.“

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VfB-Fans in Sorge: Pavard-Wechsel? „50 Millionen sind zu wenig“


VfB-Fans in Sorge Pavard-Wechsel? „50 Millionen sind zu wenig“ Kann der VfB Stuttgart Benjamin Pavard halten?

Verlässt Benjamin Pavard den VfB Stuttgart? Oder kann der Verein den Franzosen zumindest noch eine Saison halten? Die Fans des VfB führen bereits jetzt hitzige Diskussionen.

Stuttgart – Er ist der Liebling der Fans beim VfB Stuttgart, längst gibt es Forderungen nach einer Fan-Perücke für den sympathischen Franzosen. Doch stellt sich zunehmend die Frage: Wie lange spielt Benjamin Pavard noch beim VfB Stuttgart? Auch wenn sich VfB-Sportchef Michael Reschke klar positioniert und den 22-Jährigen für unverkäuflich erklärt hat, bei einem entsprechend hohen Angebot könnte auch die VfB-Führung ins Grübeln kommen. Gegen Italien absolvierte Pavard am Freitagabend immerhin sein fünftes Länderspiel (von Beginn an als rechter Verteidiger).

Am Freitag tauchten nun Aussagen des Defensivspezialisten auf, die bei den VfB-Fans für hitzige Diskussionen sorgten, ob Pavard vielleicht doch schon in diesem Sommer wechselt – und wenn ja, zu welchem Preis (alle Aussagen gibt es hier).

Hier gibt es einen Auszug der Fan-Reaktionen bei Twitter. Von großem Verständnis für die Zukunftsabsichten des Verteidigers über Frust-Bemerkungen bis hin zu sachlichen Auseinandersetzungen war hier fast alles dabei.

lang=“de“ dir=“ltr“>Mitteilen kann Herrn #Pavard dem #VfB viel. Der gute Junge hat nen Vertrag bis 2021 unterschrieben, und dies anscheinend ohne Ausstiegsklausel. Punkt. Einen Wechsel ins Ausland würde ich definitiv preferieren, möchte ihn ungern in der Bundesliga in Gegners Trikot spielen sehen— ????Alemao ???? (@_Paperlapapp) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Wenn @BenPavard28 wirklich den #VfB verlassen will, dann hoffe ich, dass man hinter den Kulissen schon weiter ist und #Reschke Zeit hat, einem adäquaten Ersatz zu verpflichten. Noch schöner wäre es natürlich, wenn Benjamin noch eine Saison bleibt! ?— Ron (@Brustring1893) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Auch wenn es wehtut, aber für 50 Millionen oder mehr muss man #Pavard verkaufen… #VfB— Godzilla0815 (@Godzi0815) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Wenn #Pavard jetzt schon jeder will, nehmen die ihn im nächsten Jahr für das Doppelte. #VfB— Kevin Müller (@keemuelli) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Wenn Reschke ihn nicht gehen lassen will, würdet ihr Pavard einen Streik zutrauen? Ich würde ab 60 Millionen sagen Briefmarke auf den Arsch und fertig! #VfB #Pavard— Der VfBler (@vfb1893stg) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Reschke: Verhandlungs-Modus aktiviert #VfB #Pavard pic.twitter.com/K8AYccQkWj— Florrest Gump (@floristokrat) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>50 Mio noch zu wenig, aber ab 60 Mio muss man ihn verkaufen. Seine Saison war gut, aber nicht sehr gut und auch erst seine erste in Liga 1. Als Ersatz wäre ich für #Vallejo. #Reschke hat aber bestimmt schon jmd in der Hinterhand. #VfB #BVB #FCB #Pavard https://t.co/tpa2e5U6M9— Lukas Schmidt (@lukas_s2404) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Meine Güte, regt Euch mal ab! Klar will er CL spielen, klar gibt es Angebote, klar muss man sich damit beschäftigen auch wenn es nervt. Er hat verlängert als all das schon vorhersehbar war. Jetzt zu bashen ist doch echt lächerlich! #VfB #Pavard— ArnePoparne (@ArnePoparne) June 1, 2018 lang=“de“ dir=“ltr“>Ich möchte nicht, dass @BenPavard28 geht! Aber wenn es sein muss, dann soll ihn halt Hannes Wolf zu seinem neuen Verein @realmadrid holen. Einzige vernünftige Lösung. #VfB— xolani (@xolani_1893) June 1, 2018

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Kolumne von Oskar Beck: Warum die Kanzlerin nicht Torwart wurde


Kolumne von Oskar Beck Warum die Kanzlerin nicht Torwart wurde Blackout: Liverpools Torwart Loris Karius lässt Bales Fernschuss zum 3:1 für Real passieren.

Loris Karius vom FC Liverpool ist der vorläufig letzte Beweis: Der Beruf auf der Torlinie ist ein Tanz auf der Raserklinge, schreibt unser Kolumnist Oskar Beck.

Kiew – Fußballdeutschland steht dieser Tage vor der ­großen  T-Frage: Wer soll bei der WM unser Tor ­hüten?

Stellvertretend für den verletzten Manuel Neuer stand ein Jahr lang Marc-Andre Ter Stegen im Kasten, und das weltmeisterlich. Bei seinem Arbeitgeber FC Barcelona wird er sogar schon mit der dortigen Zaubermaus verglichen, die Zeitung „Marca“ schwärmt: „Er ist der Lionel Messi mit Handschuhen – auch er gewinnt Spiele.“

Aber ist ihm womöglich auch zuzutrauen, ein Spiel zu verlieren?

Ter Stegens Problem ist, dass er jetzt wieder Neuer im Nacken hat, dem das nie passiert. So was schafft Vertrauen. „Manu ist halt Manu“, hat Innenverteidiger Jérôme Boateng jüngst verraten, angesichts der Ausstrahlung des alten Kameraden hingerissen die Augen verdreht und gesagt: „Es ist schon ein Unterschied, ob Manuel Neuer im Tor steht oder ein anderer.“

Boateng weiß, wovon er spricht. Beim FC Bayern wurde Neuer die ganze Saison bravourös von Sven Ulreich vertreten – aber als es am Ende in der Champions League um die goldene Ananas ging, hat der frühere VfB-Torwart in Madrid mit einem grotesken Bock geschwind alle Bayern-Träume beendet.

Was ist schwerer: Trainer oder Torwart?

Jupp Heynckes hat als Bayern-Trainer einmal behauptet: „Mein Job ist der zweitschwerste im Land, hinter dem der Kanzlerin.“ Das kann so leichtfertig nur einer sagen, der nie Torwart war. Denn Torwart ist viel brutaler. Torwart kommt von Tortur. Ulreich hat Heynckes nach seinem grässlichen Patzer gegen Real garantiert aufgeklärt, dass er lieber Kanzlerin wäre.

Dank Loris Karius, einem anderen früheren VfB-Jugendnationaltorwart, ist der Albtraumjob zwischen den Pfosten nun vollends in die höchstmögliche Dimension vorgestoßen. Vor der komplett zuschauenden Fußballwelt unterliefen dem Schlussmann des FC Liverpool im Finale der Königsklasse gleich zwei Blackouts an einem Abend, den er nie mehr vergessen wird – eher vergisst er einmal seinen Hochzeitstag, falls ihn überhaupt noch eine nimmt.

Karius kommt aus Biberach an der Riss, was seinen doppelten Filmriss aber auch nicht erklärt. Wie ein übereifriger Kellner servierte er dem torhungrigen Realstürmer Karim Benzema auf dem Tablett den Ball (wie neulich schon Ulreich), und den harmlosen Fernschuss von Gareth Bale hätte sogar die Kanzlerin notfalls lässig mit dem offenen Ausschnitt aufgefangen. Am Ende fiel Karius als heulendes Elend ins Gras, Kopf nach unten.

Torhüter wollen nicht mehr stehen in solchen Momenten, sie graben sich ein. Oder lehnen sich mit dem Rücken an den Pfosten wie Oliver Kahn nach dem WM-Endspiel 2002 in Yokohama, regungslos, leerer Blick. Es war damals gut, dass ihm keiner einen Revolver reichte, er hätte sich die Kugel gegeben, im Rahmen des würdigen Heldentods. Was hatte er zuvor für ein Turnier gespielt, als „Faust Gottes“ wurde er bejubelt. King Kahn, der Titan, der Gigant, ohne ihn wären wir schon nach der Vorrunde wieder heimgeflogen, Holzklasse. Und dann das: Der beste Torwart der Welt verlor das WM-Endspiel, er klatschte den Ball tölpelhaft vor die Füße des Brasilianers Ronaldo. „Es wird mich ein paar Tage quälen“, sagte Kahn.

Torhüten ist Extremsport

Ein paar Tage? Für ein langes Leben reicht so ein Albtraum: Man fängt ein Spiel als Torwächter an und beendet es als Nachtwächter. „So ist das Leben des Torwarts“, sagt jetzt auch Karius. Torhüten ist nicht Fußball, sondern Extremsport. Wie Bergsteigen. Die Luft ist dünn, der Grat schmal und der Tormann einsam – empfehlenswert ist dieser Job nur für Extremisten, Eigenbrötler, Einzelkämpfer oder Egoisten. Ein Torwart ist geimpft mit dem Vitamin E der Einzelhaft. Seine Zelle ist ein 7,32 Meter breiter und 2,44 Meter hoher Käfig ohne Bett, denn schlafen darf er keine Sekunde. Ein Fehler, und du bist der Depp. Zwei Fehler, und du kannst dich wegwerfen.

Was hat Karius nach seinem schwarzen Abend getan auf der verzweifelten Suche nach der inneren Balance, hat er sich fünf Biere hinter die Binde gegossen, im Hotel den Fernseher aus dem Fenster geworfen oder sich das Du entzogen? Man weiß, dank Olli Kahn, nur so viel: „So ein Spiel kann eine Karriere zerstören.“

Torhüten ist ein Tanz auf der Rasierklinge. Einem Torwart im modernen Fußball wird allerhand abverlangt. Die Null muss stehen, und darüber hinaus muss er möglichst beidfüßig zaubern, das Spiel eröffnen, Steilpässe schlagen und als Libero Konter abfangen – aber vor allem mit den lähmenden Gedanken nach schwerwiegenden Fehlern klarkommen. Nur die Hartgesottenen schaffen das alleine. Die Sensibleren müssen gegossen werden wie eine Blume, sonst gehen sie ein.

Wer neulich die Bilder dieses einsamen Menschen gesehen hat, vergisst sie nie: Karius zwang sich, irgendwann wieder aufzustehen, und nur zaghaft wagte er sich in die Kurve der Liverpooler Fans, mit betenden Händen, mit flehenden Händen: Vergebt mir.

Kommt Becker vom AS Rom?

Aber fürs Verzeihen ist der Fußball für viele Fans zu wichtig geworden, der Trost für Loris Karius fällt deshalb jetzt sparsamer aus als die Häme und der Spott, von Morddrohungen hört man, die Revolverpresse streckt den armen Tropf für seine Slapstick-Einlagen bereits mit Salven ihres berüchtigten britischen Humors nieder, und vermutlich werden ihm die Liverpooler in der neuen Saison den momentan noch beim AS Rom beschäftigten brasilianischen Nationaltorwart Alisson Becker vor die Nase setzen.

Becker, heißt es, hat Nerven wie Stahlseile. Und sein Körper ist aus Hartholz geschnitzt, also für die einen angsteinflößend und für die anderen vertrauenerweckend. Das ist diese Ausstrahlung, die auch Boateng meint, wenn er von Manuel Neuer spricht, und die Bundestrainer Jogi Löw sagen lässt: „Wenn Neuer fit und bei der WM dabei ist, spielt er auch.“ Wer einmal so weit ist, hat es als Torwart geschafft. Aber der Weg zum Traumjob kann lang und brutal sein. Loris Karius wäre im Moment lieber Kanzlerin. –

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TVB Stuttgart: Enttäuschender Auftritt im Derby


TVB Stuttgart Enttäuschender Auftritt im Derby Für Marian Orlowski (Mi.) und den TVB Stuttgart gab es gegen Frisch Auf Göppingen kaum ein Durchkommen.

Handball-Bundesligist TVB Stuttgart enttäuscht vor eigenem Publikum im Derby gegen Frisch Auf Göppingen und verliert mit 23:30.

Stuttgart – Der TVB Stuttgart hatte den Klassenverbleib in der Handball-Bundesliga bereits mit dem Sieg in Minden geschafft, und Frisch Auf Göppingen seinen Saisonhöhepunkt vergangenes Wochenende beim Final Four im EHF-Pokal gehabt, wo der Titel allerdings nicht verteidigt werden konnte.

Also ging es beim Derby am Donnerstagabend letztendlich nur um die Ehre – und das Prestigeduell vor den 5930 Zuschauern in der fast ausverkauften Porsche-Arena mit 30:23 (14:12) an die Gäste aus Göppingen. „Ein völlig verdienter Sieg“, sagte Stuttgarts Kreisläufer Manuel Späth nach dem enttäuschenden Auftritt des TVB. „Das war ernüchternd“, gab auch Coach Jürgen Schweikardt zu.

Wobei die Trainer am drittletzten Spieltag durchaus im Mittelpunkt standen. Schließlich soll Bracks Verhältnis zu Teilen der Mannschaft nicht zum Besten stehen, während auf der anderen Seite der Kollege Schweikardt – nach zuvor 11:9 Punkten – durchaus noch ein paar Pluspunkte sammeln wollte, was seine Weiterverpflichtung auch nach außen hin gut verkaufen ließe.

Der TVB schnuppert nur kurz an der Wende

Doch diesen Gefallen tat ihm seine Mannschaft in keinster Weise. Bis zum 7:7 (18. Minute) konnte der TVB die Partie noch einigermaßen offen gestalten, danach zogen die Gäste – angetrieben vom überragenden Spielmacher Tim Kneule (sieben Tore) schon vor der Pause mit vier Treffern (14:10/26.) davon. Der TVB ließ jegliches Tempo im Spiel nach vorne und jegliche Aggressivität in der Deckung vermissen. Das war umso unverständlicher, als die Göppinger mit dem letzten Aufgebot antreten mussten, nur noch neun Feldspieler zur Verfügung und im Rückraum praktisch keine Wechselmöglichkeiten mehr hatten, nachdem Sebastian Heymann bereits nach 140 Sekunden mit einer Gehirnerschütterung vom Feld musste. Trotz des Ausfalls seines Innenblocks konnte Göppingen im Verbund mit der besseren Torwartleistung von Primoz Prost (zwölf Paraden) den Vorsprung über weite Strecken halten, auch wenn der TVB beim 19:20 nochmals an einer Wende schnupperte.

Der Göppinger Sieg ist hochverdient

„Aber dazu war die Leistung einfach nicht gut genug“, musste Schweikardt zugeben. Auch wenn Rolf Brack großzügig sagen konnte: „Der Sieg ist etwas zu hoch ausgefallen.“ War aber ohne Frage hoch verdient. „Bei den vielen Ausfällen der Göppinger haben wir vielleicht gedacht, das läuft schon“, gab Späth zu. „Aber in solchen Situationen rückt der Gegner dann noch enger zusammen.“

Noch stehen zwei Spiele auf dem Programm – und Schweikardt nimmt seine Mannschaft in die Pflicht: „Wir wollen die Saison sauber zu Ende bringen – und nicht so wie heute“, sagte der Trainer. In seiner Funktion als Geschäftsführer konnte er dann doch noch einen Erfolg verkünden: Die Firma Becker Kunststofftechnik wird für die nächsten zwei Spielzeiten neuer Exklusivpartner.

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ARD-Sportschau berichtet: Auffällige Dopingproben bei russischen Fußballern


ARD-Sportschau berichtet Auffällige Dopingproben bei russischen Fußballern Wurden auffällige Dopingproben russischer Fußballer vertuscht?

Laut einem ARD-Bericht sollen russische Funktionäre fragwürdige Befunde von Fußballern vertuscht haben, die 2014 bei einer Razzia der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sichergestellt worden waren.

Berlin – Auffällige Dopingproben von mehreren Fußball-Nationalspielern aus dem vorläufigen WM-Kader Russlands sollen nicht ausreichend verfolgt worden sein. Das berichtet die ARD in der Sportschau und in der Dokumentation „Geheimsache Doping – Russlands Fußball-Freunde“, die am Pfingstsonntag ausgestrahlt werden. Russische Funktionäre werden in den Beiträgen verdächtigt, fragwürdige Befunde vertuscht zu haben, die 2014 bei einer Razzia der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sichergestellt worden waren.

Die 155 beschlagnahmten Proben von Fußballern waren unter anderem nach Spielen in russischen Ligen genommen worden. Nach Aktenlage wurden sie – sofern auffällig – vom Kontrolllabor in Moskau vertuscht. Die Anweisung kam dabei angeblich direkt vom damaligen Sportminister Witali Mutko. Das sagt der frühere Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, Grigori Rodschenkow, der ARD. „Ich bekam 2008 die Order von Mutko, dass wir keine positiven Fälle im Fußball gebrauchen können“, sagte Rodschenkow, der Anfang 2016 in die USA geflüchtet ist und unter dem Zeugenschutzprogramm des FBI steht.

Die WADA hat die Ergebnisse an den Fußball-Weltverband FIFA

Die erneuten Hinweise auf Doping im russischen Sport haben WADA-Ermittler im vergangenen Oktober in Form einer Datenbank-Kopie des Moskauer Kontrolllabors erhalten. Der Chefermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, Günter Younger, stuft die sichergestellten Befunde gegenüber der ARD als „sehr sehr verdächtig“ ein. Die WADA hat die Ergebnisse an den Fußball-Weltverband FIFA weitergeleitet.

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VfB Stuttgart beim FSV Zwickau: Korkut-Elf gewinnt Freundschaftsspiel


VfB Stuttgart beim FSV Zwickau Korkut-Elf gewinnt Freundschaftsspiel Beim FSV Zwickau kann das Team von Trainer Tayfun Korkut überzeugen.

Dieses Mal wird der VfB Stuttgart seiner Favoritenrolle gerecht: Beim Freundschaftsspiel gegen den FSV Zwickau gewinnt der VfB mit 4:1 und lässt dem Drittligisten keine Chance.

Zwickau – Fußball-Drittligist FSV Zwickau hat ein Freundschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart am Mittwoch mit 1:4 (0:3) verloren. Vor 4128 Zuschauern trafen Erik Thommy (1.), Chadrac Akolo (3.), Caniggia Elva (23.) und Jacob Bruun Larsen (87.) für den Bundesligisten. Bentley Baxter Bahn gelang in der 90. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter der Ehrentreffer für den FSV.

Zwei Tage nach dem 4:4-Unentschieden gegen Borussia Dortmund waren die Zwickauer gegen den VfB chancenlos. Die Stuttgarter, die am Dienstag ein Testspiel beim Halleschen FC noch mit 3:5 verloren hatten, wurden ihrer Favoritenrolle diesmal gerecht. Bereits nach 35 Sekunden eröffnete Thommy den Torreigen. Anschließend spielten die Schwaben ihre Überlegenheit aus, schalteten im zweiten Durchgang aber mehrere Gänge zurück. Die Westsachsen konnten offensiv kaum Akzente setzen.

Der FSV Zwickau verabschiedet elf Spieler

Vor dem Anpfiff wurden mit Christoph Göbel, Aykut Öztürk, Robert Koch, Christian Mauersberger, Dimitrios Ferfelis, Sinan Tekerci, Bentley Baxter Bahn, Jan Washausen, Fabian Schnabel, Lukas Cichos und Ali Odabas elf Spieler beim FSV verabschiedet. Auch Ronny Garbuschewski wird in der kommenden Saison nicht mehr zum Kader gehören.

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Michael Reschkes Aberglaube und die beeindruckende VfB-Serie


VfB Stuttgart Michael Reschkes Aberglaube und die beeindruckende VfB-Serie

VfB-Sportchef Michael Reschke hat in der Rückrunde einen gewissen Hang zum Aberglauben entwickelt. In 13 von 14 Spielen ging dies gut.

Holger Badstuber wurde bei seiner Rückkehr nach München vom FC Bayern geehrt. Foto: dpa Der VfB begann gegen den FC Bayern mit einer offensiven Aufstellung, das sollte sich bereits früh auszahlen. Foto: Bongarts

Stuttgart – Es war auffallend in den letzten Wochen: Immer, wenn die Partien des VfB Stuttgart in die heiße Phase gingen, wechselte Michael Reschke von seinem Platz auf der Tribüne hinunter auf die Trainerbank am Spielfeld. In allen 14 Spielen unter Tayfun Korkut war dies zu beobachten, als Hannes Wolf noch Trainer war, verzichtete Reschke darauf.

Auffallend auch: Reschke kam immer in der 76. Minute an die Trainerbank. Von diesen 14 Spielen verlor der VfB nur eines – in Dortmund. Ausgerechnet da schaffte es Reschke nicht in der 76. Minute an den Spielfeldrand. „Als Mensch entwickelt man ja einen gewissen Aberglauben. Irgendwann sagte ich mir, mach es genau in dieser Minute, nicht früher, nicht später“, sagte Reschke augenzwinkernd, angesprochen auf die Tatsache.

Dass sein Ritual irgendetwas mit der beeindruckenden Rückrunde zu tun haben könne, davon wollte Reschke nichts wissen. „In der neuen Saison lasse ich das sein, auch wenn es jetzt in 13 von 14 Spielen gut ging“, kündigte der sichtlich gut gelaunte Sportchef noch an, bevor es für ihn auf die Heimfahrt gen Stuttgart ging.

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Norbert Haug und Toto Wolff über Mercedes, Motorsport und die Formel 1: „Die Formel E ist unser Start-up“


Norbert Haug und Toto Wolff über Mercedes, Motorsport und die Formel 1 „Die Formel E ist unser Start-up“ Norbert Haug (re.) und Toto Wolff: Zwei, die den Motorsport bei Mercedes geprägt haben und noch prägen.

Der Start des Mercedes-Teams in die Formel-1-Saison war holprig. „Ich war entspannt“, sagt dennoch Norbert Haug, der frühere Motorsportchef von Mercedes – im exklusiven Doppelinterview unserer Redaktion mit seinem Nachfolger Toto Wolff. Bei dem es noch ganz andere Themen zu besprechen gab.

Stuttgart – An diesem Wochenende startet die Formel 1 erstmals in dieser Saison in Europa, beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit Catalunya in Barcelona. Vorab hat unsere Zeitung die Mercedes-Motorsportchefs von gestern und heute zum Gespräch gebeten: Norbert Haug und Toto Wolff.

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