Kategorie -Sport für junges Volk

US Open: Kerber besiegt Hitze und Gegnerin – Zverev mit fixem Sieg


US Open Kerber besiegt Hitze und Gegnerin – Zverev mit fixem Sieg Angelique Kerber hatte in der ersten Runde Mühe, am Ende setzte sich sich aber gegen Margarita Gasparjan durch.

Angelique Kerber muss kämpfen, schafft es aber in die zweite US-Open-Runde. Alexander Zverev kommt in der großen Hitze mit weniger Mühe weiter. Andrea Petkovic ärgert eine Favoritin lange, hat am Ende aber kein Glück.

New York – Wimbledonsiegerin Angelique Kerber hat gegen alle Widrigkeiten ein erneutes Erstrunden-Debakel bei den US Open abgewendet. Bei tropischen Bedingungen rang die Siegerin von 2016 ihre unbequeme russische Auftaktgegnerin Margarita Gasparjan mit 7:6 (7:5), 6:3 nieder, nachdem sie im Vorjahr als Titelverteidigerin gleich zum Auftakt gescheitert war.

Viel leichter tat sich danach der Weltranglisten-Vierte Alexander Zverev beim 6:2, 6:1, 6:2 gegen den kanadischen Außenseiter Peter Polansky. Beobachtet von seinem neuen Trainer Ivan Lendl brauchte er gegen den erst nachträglich ins Hauptfeld gerutschten Polansky im Louis-Armstrong-Stadium nur 1:35 Stunden zum glatten Erfolg. „Ein Einstieg nach Maß, er hat sehr gutes Tennis gespielt“, sagte Eurosport-Experte Boris Becker über Zverev.

In Runde zwei gegen Johanna Larsson

Bei 36 Grad Hitze am Nachmittag musste Kerber an gleicher Stelle zuvor wieder einmal all ihren Willen mobilisieren. Als der Sieg nach 1:44 Stunden extrem schweißtreibender Arbeit feststand, lächelte sie und ballte erleichtert die Faust. „Es war ein richtig hartes Match, ich bin glücklich, in der nächsten Runde zu sein“, sagte sie. „Es ist wirklich ein extremer Tag. In fünf Minuten ist man draußen schon durchgeschwitzt. Noch schlimmer geht’s nicht.“

Nächste Gegnerin der 30-Jährigen ist an diesem Donnerstag die Schwedin Johanna Larsson, gegen die sich Kerber in bisher drei Vergleichen jeweils klar durchsetzen konnte.

Nach dem Aus der Weltranglisten-Ersten Simona Halep am Montag verpasste Andrea Petkovic zuvor nur knapp eine weitere Überraschung. Trotz einer großen kämpferischen Leistung gegen die letztjährige French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko musste sich die Darmstädterin mit 4:6, 6:4, 5:7 geschlagen gaben. „Sie hat sehr, sehr viele Linien getroffen, wenn es wichtig war“, sagte Petkovic und hat nun wieder mehr Selbstbewusstsein. „Ich bin zwei Jahre lang mit großen Fragezeichen auf den Platz gegangen. Jetzt erwarte ich, dass ich gegen Ostapenko gewinne“, erklärte die bald 31-Jährige.

Stuttgarterin Siegemund scheidet aus

Auch Laura Siegemund schied am Dienstag mit 3:6, 2:6 gegen Naomi Osaka aus Japan aus, die im vorigen Jahr Kerber in der ersten Runde geschockt hatte. Bereits am Montag kamen Julia Görges, Carina Witthöft und Tatjana Maria weiter.

Jan-Lennard Struff zog parallel als erster der neun gestarteten deutschen Herren in die zweite Runde ein. Der Davis-Cup-Spieler aus Warstein gewann 7:6 (7:2), 6:4, 6:3 gegen den Amerikaner Tim Smyczek, der dank einer Wildcard im Hauptfeld dabei war. Struff nutzte seinen sechsten Matchball zum Sieg. Am Montag waren Mischa Zverev, Peter Gojowczyk und Florian Mayer ausgeschieden.

Kerber schien nach einem anfänglichen 0:2-Rückstand alles im Griff zu haben. Gasparjan zeigte aber, dass sie nach einer schweren Knieverletzung eigentlich nicht auf Platz 370 der Weltrangliste gehört. 2016 stand die 23-Jährige sogar schon im Achtelfinale der Australian Open – wo Kerber dann den Titel holte.

Russin verlangt Kerber alles ab

Drei Satzbälle konnte die Favoritin gegen die mutige Gasparjan nicht nutzen und musste in den Tiebreak, wo sie prompt 0:3 und 2:4 zurücklag. „Zu leicht!“, rief Kerber verärgert nach einem Fehler und holte sich mit all ihrer Erfahrung den Satz im vierten Versuch doch.

Danach verschwand Kerber in den Katakomben des neuen Louis-Armstrong-Stadiums, wo es auch klimatisierte Räume für die Spielerinnen gibt. Ihre kämpferischen Qualitäten blieben weiterhin gefragt, denn auch wenn Gasparjan die Strapazen ebenfalls deutlich anzusehen waren – die Moskauerin mit der sehenswerten einhändigen Rückhand witterte weiter ihre Chance und verlangte Kerber alles ab, erst mit dem Break zum 5:3 war der Widerstand dann gebrochen.

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Eröffnung der Fußball-Bundesliga-Saison: FC Bayern München siegt gegen TSG 1899 Hoffenheim


Eröffnung der Fußball-Bundesliga-Saison FC Bayern München siegt gegen TSG 1899 Hoffenheim Ein Elfmetergeschenk hat dem FC Bayern gegen den selbst ernannten Herausforderer 1899 Hoffenheim zum Sieg verholfen. Arjen Robben traf zum 3:1.

Für eine Überraschung sorgt der neue Bayern-Trainer Niko Kovac vor dem Anpfiff. Arjen Robben und Mats Hummels sitzen gegen 1899 Hoffenheim zunächst auf der Bank. Für Kingsley Coman endet das Bundesliga-Comeback bitter, für die Münchner mit einem Glückssieg.

München – Alles wie gehabt. Ein Elfmetergeschenk hat dem FC Bayern gegen den selbst ernannten Herausforderer 1899 Hoffenheim zum 3:1 (1:0) und dem sechsten Sieg nacheinander im Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga verholfen. In einer kuriosen Schlussphase traf Robert Lewandowski am Freitagabend in der 82. Minute vom Punkt zum 2:1. Im ersten Versuch war der Pole noch an 1899-Torwart Oliver Baumann gescheitert. Arjen Robben traf im Nachschuss, war aber wie einige Hoffenheimer zu früh in den Strafraum gelaufen.

Nach Videobeweis ließ Schiedsrichter Bastian Dankert den Strafstoß wiederholen. Der war nach einem vermeintlichen Foul an Franck Ribéry fragwürdig gewesen. Thomas Müller hatte die Bayern in der 23. Minute nach einer präzisen Ecke von Joshua Kimmich in Führung gebracht. Adam Szalai konnte vor 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Arena ausgleichen. Den Schlusspunkt zum 3:1 setzte Robben (90.+1).

Kovac überraschte mit seiner Startelf

Bitter für die Bayern war, dass sich Außenstürmer Kingsley Coman bei einem Zweikampf offenbar schwer am linken Fuß verletzte. Die robust auftretenden Hoffenheimer konnten die mutige Ankündigung ihres Trainers Julian Nagelsmann, die seit 2013 anhaltende Münchner Alleinherrschaft in der 56. Bundesliga-Spielzeit beenden zu wollen, nicht mit einem Punktgewinn untermauern.

In seinem dritten Spiel als Bayern-Coach nach dem Erfolg im Supercup und dem Erstrunden-Sieg im DFB-Pokal überraschte Kovac mit seiner Startelf. Robben und Mats Hummels saßen zunächst nur auf der Ersatzbank. Dafür standen als Innenverteidiger Niklas Süle und als Rechtsaußen Coman in der Anfangsformation.

Als Max Mutzke die Nationalhymne anstimmte, dürfte der eine oder andere deutsche Nationalspieler noch einmal an die verkorkste WM gedacht haben. Dann aber eröffnete Dankert die 56. Bundesliga-Saison – und die Münchner sahen sich offensivfreudigen Hoffenheimern gegenüber. Die erste Torchance jedoch hatten die Gastgeber.

Nach einem Eckball kam Jérôme Boateng zum Schuss, der allerdings geblockt wurde (5.). Wenige Stunden nach der WM-Analyse von Bundestrainer Joachim Löw vor dem DFB-Präsidium war neben Boateng auch Müller der Willen zur Wiedergutmachung anzumerken.

Erwartungsgemäß hatten die Bayern mehr Ballbesitz

Erwartungsgemäß hatten die Bayern mehr Ballbesitz, Hoffenheim hielt mit Laufeinsatz und körperlicher Robustheit dagegen. Nachdem der Kovac-Elf anfangs trotz spielbestimmenden Auftretens Tempo und Überraschungsmomente fehlten, sorgte bezeichnenderweise eine Nationalspieler-Produktion nach einem Standard für die Führung.

Joshua Kimmich trat die Ecke, Müller kam im Fünfmeterraum (zu) frei zum Kopfball – Hoffenheim-Torwart Oliver Baumann gab beim ersten Tor der neuen Saison keine überzeugende Figur ab. Und auch im Hoffenheimer Spiel nach vorne waren Mängel zu erkennen. Insgesamt gelangen den Gästen zu selten gefährliche Offensivaktionen.

Der bis dato schönste Angriff jedoch hätte zum 1:1 führen müssen, doch der dreifache Pokal-Torschütze Joelinton vergab freistehend aus kurzer Distanz vor Bayern-Keeper Manuel Neuer, der sein erstes Bundesliga-Spiel seit fast einem Jahr bestritt (33.). Seinen kleinen Fauxpas bügelte Neuers Gegenüber Baumann wenig später aus, als er bei einem Schuss von Coman glänzend reagierte und das 0:2 verhinderte.

Bitteres Ende des Abends

Kurz vor der Pause erlebte Coman ein bitteres Ende des Abends. Nach einem Foul von Nico Schulz musste der Franzose verletzt vom Platz getragen werden. Erst Anfang des Jahres hatte sich Coman am linken Fuß verletzt und es deshalb auch verpasst, in Russland Weltmeister zu werden. Nun erwischte es ihn wieder am linken Fuß. Für Coman kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Robben, der nach dem Wechsel in der 54. Minute seine erste starke Aktion hatte und knapp verzog.

Vier Minuten später gelang 1899 der Ausgleich. Szalai ließ den in dieser Szene schwerfällig wirkenden Boateng schlecht aussehen und ließ Neuer mit seinem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Als es auf ein Remis hinauszulaufen schien, überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse. Dankert entschied bei einer harmlosen Aktion des eingewechselten Havard Nordtveit gegen Franck Ribéry auf Strafstoß. Robert Lewandowski verschoss, Robben traf im Nachschuss.

Dankert überprüfte mittels Videobeweis. Den zweiten Versuch verwandelte Lewandowski. Robben beseitigte schließlich alle Zweifel.

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DFB-Pokal: Borussia Dortmund schrammt an Blamage gegen SpVgg Greuther Fürth vorbei


DFB-Pokal Borussia Dortmund schrammt an Blamage gegen SpVgg Greuther Fürth vorbei Marco Reus und Axel Witsel haben Borussia Dortmund gegen Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth vor einer Blamage bewahrt.

Borussia Dortmund hat sich im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Favre in die zweite Pokalrunde gezittert. Erst rettet Witsel den BVB in die Verlängerung, dann trifft Reus. Dabei besaßen die Schwarz-Gelben hochkarätige Torchancen. Es fehlt ein Torjäger.

Fürth – Axel Witsel und Marco Reus haben Borussia Dortmund beim Aufbruch in eine neue Ära vor einer Blamage bewahrt. Im ersten Pflichtspiel unter Trainer Lucien Favre retteten der belgische Neuzugang und der deutsche Nationalspieler den Westfalen gegen den widerspenstigen Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals.

Der Fußball-Bundesligist wankte beim 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung am Montagabend beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth aber bedenklich. Der Belgier Witsel rettete beim praktisch letzten Angriff in der fünften Minute der Nachspielzeit den BVB in die Verlängerung, dort legte Reus in der 120. Minute das Siegtor nach.

Für die leidenschaftlich kämpfenden Fürther wäre vor 15 500 Zuschauern im Ronhof Torschütze Sebastian Ernst (77.) beinahe zum Pokalhelden geworden. Die Franken machten auch ohne den kurzfristig wegen eines Trauerfalls in der Familie fehlenden Trainer Damir Buric ein großes Spiel. Bei den Dortmundern offenbarte eine mangelhafte Chancenverwertung, dass in Favres Kader ein echter Torjäger fehlt.

Typisches Pokalspiel

Damit setzte sich der BVB wie 2012 glücklich in Fürth durch, damals hatte Ilkay Gündogan im Halbfinale die Westfalen durch ein Tor ebenfalls in der 120. Minute ins Endspiel nach Berlin gebracht.

„Das war ein typisches Pokalspiel. Wir sind mit Glück in die Saison gestartet. Das können wir auch gebrauchen. Wir wussten nicht genau, wo wir stehen. Wir wussten, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben. Jetzt müssen wir einfach mal so einen dreckigen Sieg mit nach Hause nehmen und froh sein, dass wir eine Runde weiter sind“, sagte Dortmunds Matchwinner Reus. Fürths Aushilfstrainer Oliver Barth, der Buric an der Seitenlinie vertrat, war dagegen enttäuscht: „Man hat gemerkt, dass wir alle für Damir gearbeitet haben und gelaufen sind. Es ist schade, aber so brutal ist manchmal Fußball.“

Dass die Gäste derart zittern mussten, war mehr als unnötig. Denn die Chancenverwertung erwies sich als folgenschweres Manko. Womöglich dürften die BVB-Bosse ins Grübeln geraten, ob nicht doch noch ein Torjäger verpflichtet werden muss.

In Fürth hatte Favre Nationalspieler Reus, seinen einstigen Liebling aus Gladbacher Zeiten, ins Zentrum beordert. Und Reus hätte allein im ersten Durchgang bei vier guten Gelegenheiten (8., 23., 26. und 31.) das Weiterkommen sicherstellen können. Dazu vergaben auch zweimal Marcel Schmelzer sowie Mahmoud Dahoud (jeweils 8.), Marius Wolf (23.) und Thomas Delaney (44.) gute Einschussmöglichkeiten. Doch insbesondere der starke Fürther Schlussmann Sascha Burchert bewahrte sein Team vor einem Rückstand.

Dortmund brauchte einige Anlaufzeit

Nach einer gewissen Anlaufzeit kam das BVB-Spiel schnell in Gang. Insbesondere wenn die Schwarz-Gelben Tempo machten, wurde es brandgefährlich. Die Fürther hatten dem Herzblut und Kampf entgegen zu setzen.

Im zweiten Durchgang agierte der Bundesligist passiver, was zur Folge hatte, dass auch Fürth zu Offensivaktionen kam. Die besseren Chancen besaß aber weiterhin Dortmund wie beim Pfostentreffer von Christian Pulisic (60.) oder den Schüssen von Reus (69. und 75.). Die fehlende Effizienz sollte sich rächen: Nach einer Ablage von Keita-Ruel staubte Ernst aus kurzer Entfernung ab (77.). Doch mit dem letzten Angriff rettete Witsel den BVB in die Verlängerung. Der belgische Nationalspieler war für 20 Millionen Euro aus China gekommen – womöglich gut angelegtes Geld.

Die Fürther gaben sich aber nicht auf und leisteten auch in der Verlängerung große Gegenwehr. Die Franken besaßen sogar durch Lukas Gugganig (105.) und Fabian Reese (113.) zwei hochkarätige Chancen. Beim BVB fehlten dagegen die klaren Aktionen, ehe Reus doch noch zuschlug.

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Alles drin, nah dran, interaktiv: Das ist die neue MeinVfB-App


Alles drin, nah dran, interaktiv Das ist die neue MeinVfB-App Unsere neue MeinVfB-App ist da.

Stark aufgestellt wie der neue Kader des VfB Stuttgart startet auch die MeinVfB-App in die neue Saison – in den App-Stores kostenlos verfügbar für iOS und Android. Wir stellen vor, was die Anwendung so stark macht.

Stuttgart – Hier sind 11 gute Gründe, warum die App bei ihren Nutzern punkten wird und für den weiß-roten Anhänger unverzichtbar ist.

1. Die komplette VfB-Welt

Die MeinVfB-App bildet den VfB-Kosmos in Gänze ab. Exklusive Berichte, Echtzeit-Daten, multimedialer Content, Social-Media-Welt, direkter Kontakt zur Redaktion, Austausch mit Gleichgesinnten. Wir bieten „VfB total“ – das komplette Paket für die Anhänger mit dem eintätowierten Brustring.

2. Immer aktuell und mittendrin, statt nur dabei

Ob den Liveticker zum Testspiel in der Vorbereitung, die Pressekonferenz zum neuesten Transfer oder die VVS-Störung bei der Anreise zum Spiel: Wir liefern dir live alle wichtigen Infos auf- und abseits des Spielfeldrands.

3. Liveticker zum Spiel

Wir alle wissen: der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten. Und genau in diesen halten euch unsere Redakteure live und exklusiv auf dem neuesten Stand. Was passiert auf dem Spielfeld und darüber hinaus? Wir sind stets auf Ballhöhe. Wichtige Spielereignisse pushen wir umgehend auf die Homescreens eurer Smartphones. So verpasst ihr auch nichts, wenn ihr einmal nicht im Stadion sein könnt. So seid ihr immer nah dran am Geschehen und wisst, worüber die Fans am nächsten Morgen fachsimpeln.

4. Die Social-Media-Welt im Stream

Twitter, Facebook, Instagram – täglich diverse Apps und verschiedenste Profile aufzurufen, um über den Lieblingsverein informiert zu sein, kann ganz schön stressen. Die Redakteure der MeinVfB-App erleichtern das Leben und bieten den vollen Service aus erster Hand: Sie packen alle relevanten Postings der VfB-Stars, des Vereins und ausgewählter Medien in die MeinVfB-App. So hast du als MeinVfB-Nutzer alle Netzwerke immer im Blick – in einer App!

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Lange Ladezeiten und hohe Datenmengen in altbackener Optik? Alles passé! Die App wurde komplett neu gestaltet. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer einfachen Benutzbarkeit für alle Fans, welche ein frisches Design unterstützt. Neuer Look, vereinfachte Navigation, alles auf einen Blick: natürlich in weiß-rot.

6. Multimedial und bildstark

Videos, Podcast, Bilderstrecken – MeinVfB-Nutzer haben direkt in der App Zugriff auf das komplette Multimedia-Paket aus unserer Redaktion rund um den Spieltag und die Trainingswoche des VfB Stuttgart.

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Es lohnt sich für dich als weiß-roten Anhänger, die MeinVfB-App zu nutzen. Hier bekommt ihr perspektivisch echten Mehrwert in Form von exklusiven Inhalten oder Gewinnspielen. Der Liveblog unserer Redaktion rund um den Spieltag bietet zudem tiefe Einblicke in den Bundesliga-Alltag der Stars.

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Unsere Redakteure moderieren das Forum und tragen ihre Meinung zum aktuellen VfB-Geschehen bei. Bei Fragen: fragen! So erhälst du die Einschätzung unserer Experten.

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Wer hatte die meisten Ballkontakte? Wer lief am weitesten? Welcher Spieler hatte die besten Zweikampfwerte? Die MeinVfB-App bietet das volle Datenpaket rund um alle VfB-Spiele der Saison. Aber nicht nur das: Auch alle anderen Partien der Liga und im DFB-Pokal können abgefragt werden.

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…und zwar ausschließlich. Wir wissen, wie sehr ihr an eurem Verein hängt, wie viele von euch den Brustring im herzen tragen. Unsere Redakteure sind für Euch immer vor Ort, versorgen euch so oft es geht mit den neuesten und wichtigsten Informationen – mit qualitativ hochwertigem Journalismus am Puls der Zeit. Alles, was das Fan-Herz begehrt gibt es in der MeinVfB-App – von morgens früh bis spät am Abend.

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1Das ist die neue MeinVfB-App 2Das sagt Sportressort-Chef Dirk Preiß

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Leichtathletik-Europameisterschaft: Ein Sommermärchen für die Sportler – Kritik an Merkel


Leichtathletik-Europameisterschaft Ein Sommermärchen für die Sportler – Kritik an Merkel Die Kugelstoßerin Christina Schwanitz kritisiert, dass Bundeskanzlerin Merkel nicht im Stadion war.

Medaillen, Stimmung, neue Stars – die Heim-EM hat den deutschen Leichtathleten einen kräftigen Schub gegeben. Nur die Abwesenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel trübt die Stimmung unter den Atlethen.

Berlin – Für die deutsche Leichtathletik sind die Europameisterschaften in Berlin ein Sommermärchen gewesen, das Olympia-Hoffnungen für Tokio 2020 weckt. „Es haben viele Dinge funktioniert, aber bei weitem nicht alles“, bilanzierte Idriss Gonschinska, der Cheftrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes am Sonntag. Da geht also noch mehr? 17 Medaillen (5 Gold/7 Silber/5 Bronze) hatten die DLV-Asse bereits nach 40 von 48 Entscheidungen gesammelt. Seit der bis dato letzten Heim-EM 2002 in München (19) gab es nicht mehr so viele Plaketten.

„Die deutsche Leichtathletik hat in dieser Woche einen Schub bekommen, den wir hoffentlich in den nächsten Jahren nutzen werden“, sagte Verbandspräsident Jürgen Kessing. Der DLV-Direktor dachte zunächst nur bis zu den Sommerspielen 2020 in Tokio und der WM-Zwischenstation 2019 in Katar. „Wir sind schon ein bisschen näher an den Olympischen Spielen in Tokio“, sagte Gonschinska. „Da haben wir von den Rio-Spielen 2016 einiges gut zu machen – und das wollen wir auch.“ Aus Brasilien kam der DLV nur mit drei Medaillen nach Hause.

Ausgklügelte Dramaturgie ist aufgegangen

Den Heimvorteil haben viele der 125 DLV-Athleten im Olympiastadion nutzen können. „Am Tag X performen – das war unser Motto. Und davon ist sehr, sehr viel aufgegangen“, betonte Gonschinska.

Die vom DLV ausgeklügelte Dramaturgie des Erfolgs ist perfekt aufgegangen: Bis Samstag gab es an vier der fünf Wettkampf-Abenden mindestens einen Europameister in Schwarz-Rot-Gold zu feiern. Fünf Mal erklang die Nationalhymne auf dem Breitscheidplatz: für Thomas Röhler und Christin Hussong (beide Speerwurf) sowie Arthur Abele (Zehnkampf), Mateusz Przybylko (Hochsprung) und Malaika Mihambo (Weitsprung).

„Das war mit Sicherheit einer der schönsten Leichtathletik-Tage, die wir erlebt haben“, schwärmte Gonschinska vom Super-Samstag mit den Gold-Sprüngen von Przybylko und Mihambo sowie Silber und Bronze durch das Diskus-Duo Nadine Müller und Shanice Craft.

Kritik am Auftritt von Christoph Harting

Sprint, Lauf, Wurf, Sprung und Stoß – bei der Heim-EM zeigte sich wieder einmal, dass die deutsche Leichtathletik gut aufgestellt ist und über zahlreiche Talente verfügt. „Man muss die Leichtathletik breit und komplex entwickeln“, sagte Gonschinska. „Wir wollten mit der EM den nächsten Schritt gehen und zeigen, dass man in vielen Bereichen auf einem guten Weg ist.“

Dies gilt auch für Talente wie Claudine Vita (Diskus), Alina Reh (10 000 Meter) oder Niklas Kaul (Zehnkampf), die Bronze knapp verpassten. „Das sind keine Blechmedaillen für mich“, lobte Gonschinska.

Es gab aber nicht nur Grund zur Freude, sondern auch Enttäuschungen. Das Scheitern von Diskus-Olympiasieger Christoph Harting in der Qualifikation gehört dazu. „Manche Leistungen waren nicht so gut. Nicht akzeptabel war der Auftritt von Christoph Harting“, kritisierte Clemens Prokop, Chef des EM-Organisationskomitees und langjähriger DLV-Präsident. Aber: „Insgesamt haben sich unsere Athleten bei dem Heimspiel als erfolgreiche Botschafter unserer Sportart präsentiert.“

Schwanitz kritisiert Abwesenheit der Kanzlerin

Dass im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF am Samstag gleich vier Leichtathleten saßen und weitere zugeschaltet wurden, ist ein Fingerzeig für den Imagegewinn der olympischen Kernsportart. Die DLV-Asse nutzten die Bühne auch zur harschen Kritik an der Politik. „Was ich mich frage: Warum war Frau Merkel nicht da?“, sagte Kugelstoßerin Christina Schwanitz. Nach Rio de Janeiro zum Fußball-WM-Finale 2014 sei Bundeskanzlerin Angela Merkel geflogen. „Im Fußball geht’s. Und jetzt, wo es im eigenen Land ist, und es ist ja nicht erst seit gestern bekannt, ist sie nicht da“, klagte Schwanitz. „Das finde ich ziemlich schade. Da sieht man auch die Wertschätzung.“

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Leichtathletik-EM in Berlin: Kein sportliches Happy End für Robert Harting


Leichtathletik-EM in Berlin Kein sportliches Happy End für Robert Harting 2009 gewann Robert Harting in Berlin WM-Gold, bei seinem Abschied reichte es nur zu Platz sechs bei der EM.

Sportlich gab es für Diskuswerfer Robert Harting bei der Leichtathletik-EM kein Happy End. Doch für den 33-Jährigen schließt sich bei seinem Abschied in Berlin dennoch der Kreis.

Berlin – Robert Harting kämpfte, jubelte, zitterte – und am Ende konnte der scheidende Diskus-Riese nach Platz sechs sogar wieder lachen: Beim letzten großen Auftritt in seiner langen und erfolgreichen Karriere zeigte der große Star der deutschen Leichtathletik noch einmal die ganze Gefühlspalette. Die Abschiedsshow des London-Olympiasiegers bei der Heim-EM in Berlin blieb in seinem „Wohnzimmer“ Olympiastadion jedoch ohne sportliches Happy End.

Beim Sieg des Litauers Andrius Gudzius (Litauen/68,46) blieb der 33-Jährige bei seiner letzten internationalen Meisterschaft mit 64,33 Metern 81 Zentimeter hinter dem Bronzerang. Silber holte sich der Schwede Daniel Stahl (68,23) vor dem Österreicher Lukas Weißhaidinger (65,14). Der Gänsehaut-Atmosphäre tat dies aber keinen Abbruch. Im Anschluss an den Wettbewerb zeigten die Organisatoren noch ein Abschiedsvideo auf den Leinwänden, dem Harting gebannt zuschaute.

Standing Ovations im Stadion

Das Publikum verabschiedete ihn mit Standing Ovations. Wie sehr die Leichtathletik-Fans auf den letzten großen Auftritt ihres Lokalmatadoren hingefiebert hatten, wurde bereits vor dem Wettbewerb deutlich. Schon beim Einzug wurde er lautstark gefeiert – Harting bedankte sich und winkte zurück. Einige Fans trugen T-Shirts mit seinem Konterfei und dem Spitznamen „Shaggy“. „Was für eine geile Zeit. Danke“, stand darauf geschrieben.

Kein Wunder, dass es bei seiner Vorstellung laut wurde. Harting begann noch verhalten, erst nach seinem zweiten Wurf auf 63,45 m zeigte er erstmals die Faust. Zwischenzeitlich lag Harting sogar auf den zweiten Rang – doch am Ende war die Konkurrenz dann doch zu stark. Auch der letzte Versuch, mit dem er sich bei der WM 2009 Gold gesichert und seinen ersten großen Titel gewonnen hatte, war zu kurz. Dabei wäre es sogar beinahe gar nicht zum großen Auftritt in Berlin gekommen. Erst auf den letzten Drücker qualifizierte er sich für die EM – obwohl gleich vier Deutsche in dieser Saison bereits weiter geworfen hatten.

Letztendlich war er aber sogar der einzige deutsche Starter im Finale. Sowohl sein Bruder und Rio-Olympiasieger Christoph sowie der Olympiadritte Daniel Jasinski waren in der Qualifikation ausgeschieden. Bei der Heim-EM in seiner Stadt war ohnehin vieles auf Harting ausgerichtet. Ein überlebensgroßes Bildnis des 33-Jährigen wird während der Zeit der EM auf die Fassade eines Hochhauses am Bahnhof Zoo projiziert, mit ihm als Zugpferd bewarben die Organisatoren die Veranstaltung. Zumal sich für Harting in Berlin der Kreis schloss – dort wo 2009 alles begann: im Olympiastadion, bei der Heim-WM.

WM-Gold 2009 in Berlin

Die Bilder, als Harting in seinem letzten Versuch den Titel holte, sich anschließend auf der blauen Tartanbahn das Trikot zerriss – sie sind deutsche Sportgeschichte. Harting wird dabei auch über Deutschland hinaus als Gesicht der deutschen Leichtathletik wahrgenommen. Als „lebende Legende“ bezeichnete ihn beispielsweise die Neue Zürcher Zeitung. Auch, weil er sich immer wieder für Themen einsetzte, die ihm am Herzen lagen. Ob zur Sportförderung, zum Anti-Doping-Gesetz oder zum Weltverband IAAF: Harting hatte etwas zu sagen – und tat es auch. Zudem sorgte auch immer wieder das Verhältnis beziehungsweise Nicht-Verhältnis zu seinem Bruder für Gesprächsstoff. Wenn er nun am 2. September beim ISTAF in Berlin sein letzter Wettkampf beendet ist, wird er eine Lücke hinterlassen. Nicht nur sportlich.

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VfB Stuttgart feiert Tag des Brustrings: Das bekommen VfB-Fans am Sonntag geboten


VfB Stuttgart feiert Tag des Brustrings Das bekommen VfB-Fans am Sonntag geboten Der VfB Stuttgart will auch gegen Atletico Madrid wieder jubeln.

Am Sonntag trifft der VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz Arena auf den spanischen Topverein Atletico Madrid. Aber das ist längst nicht alles. Für die beiden Partien gibt es noch Karten an der Tageskasse.

Stuttgart – Vielversprechende Neuzugänge, ein gelungenes Trainingslager in Grassau und starke Testspielleistungen gegen den SD Eibar und Basaksehir FK: Die Vorfreude auf die neue Spielzeit kennt bei vielen VfB-Fans keine Grenzen.

Doch bevor es am 18. August im DFB-Pokal gegen den Drittligisten Hansa Rostock so richtig ernst wird, wartet am kommenden Sonntag noch ein besonderes Fußball-Fest auf den VfB Stuttgart und seine Anhänger. Dann empfangen die Schwaben – voraussichtlich vor ausverkauftem Haus (Laut VfB gibt es nur noch wenige Restkarten) – in der Mercedes-Benz Arena keinen geringeren als den amtierenden Europa-League-Gewinner Atletico Madrid. Doch das ist nur einer von vielen Höhepunkten, auf die sich die Fans beim „Tag des Brustrings“, der anlässlich des 125. Geburtstag des Vereins gefeiert wird, freuen können.

Großes Familienfest:

Das große VfB-Familienfest beginnt um 11 Uhr auf dem Hügel vor dem Mercedes-Benz Museum. Unter anderem wird der neue Mannschaftsbus der Schwaben präsentiert. Auch die Mannschaft und das Trainerteam werden vor Ort sein und den Fans vorgestellt. Gegen Mittag veranstaltet der Verein auf der Bühne einen „Legenden-Talk“. Ehemalige Spieler, die um 15.15 Uhr auf dem Platz der Mercedes-Benz Arena stehen werden, erzählen Anekdoten aus ihrer VfB-Vergangenheit. Zudem soll es laut Verein rund um das VfB-Clubzentrum verschiedene Mitmach-Aktionen für Kinder geben. Der Eintritt für das VfB-Familienfest ist frei. Auch das Mercedes-Benz-Museum kann man während des Festes kostenlos besuchen.

Spiel der Legenden:

Um 15.15 Uhr wird in der Mercedes-Benz-Arena das „Spiel der Legenden“ angepfiffen. Neben Jürgen Klinsmann, Guido Buchwald, Timo Hildebrand oder Karlheinz Förster werden sich auch Krassimir Balakov, Giovane Elber und Fredi Bobic – besser bekannt als magische Dreieck – noch einmal das Trikot mit dem Brustring überstreifen.

Spiel gegen Atletico Madrid:

Um 16.45 Uhr steigt dann das Testspiel gegen den spanischen Topverein aus Madrid. Der Verein konnte in den vergangenen Jahren große Erfolge erzielen. So gewann Atlectico Madrid seit 2010 drei Mal die Europa League und stand zwei Mal im Endspiel der Champions League. Antoine Griezmann, Diego Costa, Koke oder Diego Godin – Atleticos Kader ist gespickt mit Weltklassespielern.

Für beide Spiele gibt es noch Karten an den Tageskassen, die ab 11 Uhr geöffnet haben.

Wer morgen am Tag des Brustrings gegen @Atleti und beim Spiel der Legenden noch spontan mit dabei sein möchte: Die Tageskassen ? sind ab 11:00 Uhr geöffnet. Wir freuen uns schon auf Euch! ? #VfBATL #VfB pic.twitter.com/M80ldaX3oV— VfB Stuttgart (@VfB) August 4, 2018

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Die U11 fährt wie gewohnt an Heimspieltagen ab Hauptbahnhof über die Stationen Berliner Platz, Charlottenplatz zum Neckar Park (Stadion). Zwischen 10.33 Uhr (erste Fahrt) bis 12 Uhr verkehren die Stadtbahnen im 15-Minuten-Takt – ab Mittag bis etwa 14 Uhr alle zehn Minuten und ab 14.13 Uhr bis 16.43 alle sieben bis acht Minuten. Auch nach dem Spiel verkehrt die U11 und bringt die Fans zurück zum Hauptbahnhof.

Auf den Linien S1, S2 und S3 werden am Sonntag vor und nach dem Spiel Langzüge eingesetzt.

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European Championships in Glasgow: Mini-Olympia


European Championships in Glasgow Mini-Olympia Siebenkampf in Glasgow und Berlin: Für die European Championships tun sich Turner, Ruderer, Triathleten, Leichtathleten, Golfer, Schwimmer und Radsportler zusammen. Foto:Veranstalter

Sieben Sportarten wollen sich mit den erstmals ausgetragenen European Championships gemeinsam verloren gegangene Aufmerksamkeit zurückholen. Gastgeber sind Glasgow und Berlin.

Stuttgart – Sieben Jahre ist es her, dass Marc Jörg auf dem Sofa saß und sich wieder einmal ärgerte. Im Fernsehen lief ein Fußballspiel, so wie an fast jedem Tag der Woche. Mit dieser Monokultur wollte sich der Marketingexperte aus der Schweiz nicht länger abfinden. Wie wäre es denn, so sein Gedanke, wenn die anderen Sportarten, die immer weiter an den Rand gedrängt werden, im Kampf gegen König Fußball gemeinsame Sache machten?

Mit seinem Mitstreiter Paul Bristow gründete Jörg die Firma European Championships Management und begann bei Sportverbänden, Fernsehanstalten und Bürgermeistern Klinken zu putzen. Mit Erfolg: an diesem Donnerstag beginnen die ersten European Championships, die den beteiligten Sportarten verloren gegangene Aufmerksamkeit zurückbringen sollen.

Was sind European Championships?

Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam sind wir stärker“ haben sich sieben Sportarten zusammengetan und veranstalten innerhalb von elf Tagen an zwei Standorten ihre Europameisterschaften. Im schottischen Glasgow tragen nach der Eröffnungsfeier an diesem Mittwoch von Donnerstag an die Schwimmer, Ruderer, Turner, Radfahrer, Triathleten und Golfer ihre Wettkämpfe aus. Mit etwas Verspätung folgen die Leichtathleten, die vom nächsten Dienstag an im Berliner Olympiastadion ihre Europameister ermitteln. Insgesamt werden in beiden Städten mehr als 4500 Sportler aus 52 Nationen um 188 Medaillensätze kämpfen. Die Veranstalter hoffen auf 1,7 Millionen Zuschauer. „Da versammeln sich faszinierende Sportarten auf engstem Raum“, sagt Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB): „Ich bin überzeugt, dass das Format ein erfolgreicher Ansatz sein kann und wird.“

Das neue Multievent gilt schon jetzt als kontinentales Mini-Olympia und hat nichts mit den European Games zu tun, die von den Nationalen Olympischen Komitees veranstaltet werden. Deren Premiere ging 2015 mit 23 Sportarten und 6000 Athleten in Baku über die Bühne, die zweite Auflage findet nächstes Jahr in Minsk statt. Die Akzeptanz dieser Spiele war gering – durch die European Championships könnten sie noch weiter abgewertet werden.

Warum gibt es zwei Standorte?

Ursprünglich sollten die Spiele in einer Stadt ausgetragen werden. Beim Start der konkreten Planungen war die EM der Leichtathleten jedoch bereits nach Berlin vergeben worden, die Titelkämpfe der Schwimmer nach Glasgow. Dies führte zu einer Kompromisslösung: Die Schotten, die für die Organisation der Commonwealth-Spiele 2014 viel Lob erhalten hatten, erklärten sich bereit, weitere Sportarten in die Stadt zu holen und Berlin als Co-Gastgeber mit ins Boot zu nehmen. „Berlin und Glasgow sind jetzt die Pioniere, ich kann ihnen für ihren Mut zur Innovation nur danken“, sagt Gründer Marc Jörg.

Wie sieht das genaue Konzept aus?

Die Zeitpläne der einzelnen Europameisterschaften sind genau aufeinander abgestimmt. Sie tragen den Bedürfnissen der einzelnen Verbände ebenso Rechnung wie den Interessen der TV-Sender. Dadurch soll gesichert werden, dass sich möglichst keine wichtigen Entscheidungen überschneiden und die Fernsehzuschauer nichts verpassen. In Konferenzschaltungen werden die Sender von den verschiedenen Disziplinen berichten. Eigentlich wollten sich noch mehr Sportarten anschließen, doch waren teils auch bei ihnen die Meisterschaften bereits an andere Städte vergeben oder Fernesehverträge geschlossen worden. Bei Mannschaftssportarten wie Handball, Basketball und Volleyball war eine Teilnahme auch aufgrund des laufenden Ligabetriebs nicht möglich.

Wie steht das TV zum neuen Format?

Die Europäische Rundfunkunion (EBU), Dachverband der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa, ist offizieller Sendepartner und schiebt das Pilotprojekt mit großem Aufwand an. Mehr als 40 Sender werden von den Titelkämpfen berichten, die EBU hofft auf mehr als eine Milliarde TV-Zuschauer. In Deutschland planen ARD und ZDF im täglichen Wechsel insgesamt mehr als hundert Sendestunden. Pro Tag soll bis zu 13 Stunden lang aus Glasgow und Berlin übertragen werden, hinzu kommen drei Livestreams im Internet. „Das ist ein Experiment“, sagt ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann, während EBU-Direktor Stefan Kürten schon vor der Eröffnung jubelt: „Das ist ein historischer Meilenstein in der Förderung und Übertragung von olympischen Schlüsselsportarten.“

Wie geht es weiter?

In vier Jahren soll die zweite Auflage stattfinden, dann an nur noch einem Standort. „Es gibt Städte, die schon jetzt Interesse haben, und Städte, die sich die Premiere erst noch angucken wollen. Wir werden bald Gespräche führen“, sagt Gründer Jörg. Sollten die Spiele ein Erfolg werden, dürften weitere Sportarten ihre Bemühungen intensivieren, sich anzuschließen.

In Deutschland ist die Idee gemeinsamer Titelkämpfe bereits aufgegriffen worden. Bei den „Finals 2019“ werden am 3./4. August nächsten Jahres in Berlin erstmals an einem Wochenende Meisterschaften in zehn verschiedenen Sportarten ausgetragen. Kern der Veranstaltung ist die Leichtathletik im Olympiastadion. Die weiteren Sportarten sind Bahnrad, Boxen, Kanu, Moderner Fünfkampf, Schwimmen, Wasserspringen, Bogenschießen, Triathlon und Turnen. In 155 Disziplinen werden 194 Meistertitel vergeben – auch dann wollen ARD und ZDF ausführlich berichten.

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Liveblog zum Trainingslager des Ankunft in Grassau


Liveblog zum Trainingslager des VfB Stuttgart Ankunft in Grassau

Der VfB Stuttgart quartiert sich eine Woche in Grassau ein. Wir begleiten das Sommertrainingslager mit einem Liveblog aus Oberbayern.

Mario Gomez ist aus dem WM-Urlaub zurück und... Foto: Pressefoto Baumann ...gleich wieder von Fans umringt bei der Ankunft in Grassau. Foto: Pressefoto Baumann

Stuttgart/Grassau – Der VfB Stuttgart reist an diesem Freitag nach Grassau im Chiemgau, um dort für acht Tage seine Zelte für das Sommertrainingslager aufzuschlagen. Trainer Tayfun Korkut hat dafür fast seinen kompletten Kader zur Verfügung. Lediglich Weltmeister Benjamin Pavard hat noch frei bis zum 13. August.

• Abreise um 12 Uhr in Stuttgart

• Mario Gomez steigt ins Training ein

• Testspiel gegen SD Eibar am Sonntag

Unsere Redaktion ist über die komplette Dauer des Trainingslagers in Grassau vor Ort und berichtet ausführlich rund um den VfB Stuttgart. Der Liveblog wird mehrfach täglich aktualisiert, dazu bieten wir Interviews, Geschichten, Videos, Bilder und mehr aus dem Chiemgau.

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Mesut Özils Rücktritt und die Folgen: Ein Alarmsignal für die Gesellschaft


Mesut Özils Rücktritt und die Folgen Ein Alarmsignal für die Gesellschaft

In der Aufarbeitung des Falles Mesut Özil haben beide Seiten, Spieler und Verband, Fehler gemacht. Das befeuert die Probleme der Gesellschaft. Ein Stimmungswandel muss her, kommentiert Dirk Preiß.

2007 verzichtete Özil auf die türkische Staatsbürgerschaft, um für die deutsche U19 auflaufen zu können.  Foto: dpa 2009 gewinnt er mit der goldenen Generation um Sami Khedira, Mats Hummels, Manuel Neuer und Jerome Boateng die U21-EM. Im Hintergrund: Dennis Aogo vom VfB Stuttgart. Foto: SCANPIX_SWEDEN/epa

Stuttgart – Man mag es kaum glauben, aber ein nüchterner Blick in den Kalender gibt Sicherheit. Ja, es ist gerade einmal vier Jahre her – 2014 wurde das deutsche Fußball-Nationalteam für den Gewinn des WM-Titels gefeiert. Ein ganzes Land lag den Helden in kurzen Hosen zu Füßen. Und ja, es ist auch gerade einmal acht Jahre her – 2010 wurde das deutsche Fußball-Nationalteam für Platz drei bei der WM in Südafrika bejubelt, darüber hinaus für begeisternden Fußball und: seine multikulturelle Zusammensetzung. Erstmals wurde den deutschen Fußballfans vor Augen geführt, wie groß die gebündelte Kraft sein kann, wenn alle in Deutschland lebenden – ganz egal, welcher Herkunft – sich für ein gemeinsames Ziel einsetzen. Der Fußball, das Nationalteam im Speziellen, gilt seitdem als Vorzeigemodell in Sachen Integration. Und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nahm die Rolle gerne an. Und nun?

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