Kategorie -Sport für junges Volk

Wintersport-Telegramm 21/22: Nolte im Monobob Zweite in Innsbruck – Jamanka erneut weit zurück


Düsseldorf
Wie läuft die Weltcup-Saison in den Disziplinen außerhalb von Ski Alpin, Skispringen und Biathlon? In unserem Wintersport-Telegramm halten wir Sie über alles Wichtige auf dem Laufenden.

Die WM-Dritte Laura Nolte hat ihren starken ersten Eindruck im Monobob bestätigt. Die Winterbergerin, die zum Auftakt vergangene Woche Dritte geworden war, landete als beste deutsche Fahrerin in Innsbruck-Igls auf Platz zwei mit fünf Hundertstelsekunden Rückstand. In der jungen Disziplin werden bei den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) erstmals olympische Medaillen vergeben.

Den Sieg am Samstag sicherte sich nach zwei tadellosen Läufen Elana Meyers Taylor (USA). Damit warten die deutschen Frauen in der World Series weiter auf den ersten Sieg in dieser Disziplin.

Pyeongchang-Olympiasiegerin Mariama Jamanka (Oberhof/+0,91 Sekunden) und Kim Kalicki (Wiesbaden/+0,65) hatten wie schon am Auftaktwochenende, das ebenfalls im Eiskanal in Innsbruck stattgefunden hatte, große Probleme und mussten sich mit den enttäuschenden Plätzen 16 und zwölf begnügen.

Im Vorjahr hatten die deutschen Pilotinnen in der ersten Saison der Mono-Weltserie, die nicht Teil des Weltcups ist, lediglich drei zweite sowie zwei dritte Plätze verbucht. Bei der WM in Altenberg hatte Nolte zudem Bronze hinter Teamkollegin Stephanie Schneider geholt, die in dieser Saison nicht den Sprung ins Weltcup-Team geschafft hat.

Dritter Platz für Doppelsitzer Wendl/Arlt beim Weltcup in Sotschi

Die deutschen Rodel-Doppelsitzer haben beim zweiten Saisonrennen den zweiten Sieg verpasst. Eine Woche nach dem Auftakterfolg der Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) auf der Olympia-Bahn in China fuhren die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee/+0,229 Sekunden) im Sliding Center Sanki im russischen Sotschi als beste Deutsche auf Platz drei.

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Den Sieg sicherten sich die lettischen Brüder Andris und Juris Sics vor den Russen Andrei Bogdanow/Juri Prochorow (+0,120). Eggert/Benecken (+0,234) verpassten das Podest als Vierte. Das dritte deutsche Duo Robin Geueke/David Gamm (Winterberg/+0,870) wurde wie schon am vergangenen Wochenende Sechster.

Beim Saisonauftakt in Peking hatten Wendl/Arlt noch nach ihrer Form gesucht und waren mit deutlichem Rückstand nur Neunte geworden. Vor den Wettkämpfen hatte ein positiver Corona-Test von Arlt für Aufregung gesorgt. Die zwei folgenden Tests brachten dann ein negatives Resultat hervor.

Skilangläufer Dobler auf Rang 15 – Niskanen siegt mit Rekord

Skilangläufer Jonas Dobler hat im ersten Distanzrennen des Olympia-Winters für einen Achtungserfolg gesorgt. Der 30-Jährige aus Traunstein lief beim Weltcup im finnischen Ruka über 15 km auf den 15. Platz und erfüllte die halbe Olympia-Norm. Für einen Heimsieg sorgte der zweimalige Olympiasieger Iivo Niskanen, der als erster Athlet zum vierten Mal ein Distanzrennen an ein und demselben Weltcuport gewann.

„Ich bin sehr zufrieden, das war ein sehr gelungener Einstand. Besser kann man es sich nicht wünschen. Es hat Spaß gemacht“, sagte Dobler, der im Ziel des Einzelstart-Rennens 1:12,5 Minuten Rückstand auf Niskanen hatte. Der Lokalmatador hatte in Ruka schon 2014, 2016 und 2019 gewonnen, diesmal siegte er nach 33:08,6 Minuten im klassischen Stil vor den Russen Alexej Tscherwotkin (+8,3 Sekunden) und Alexander Bolschunow (+14,1).

Hinter Dobler liefen auch Lucas Bögl (Gaißach/19.) und Friedrich Moch (Isny/25.) in die Punkte.

+++++26. November 2021+++++

Deutsche Curlerinnen holen EM-Bronze

Die deutschen Curlerinnen haben bei der EM in Lillehammer die Bronzemedaille gewonnen. Das Team um Skip Daniela Jentsch (Füssen) setzte sich am Freitag im Spiel um Platz drei gegen Russland mit 9:6 durch. Für die deutschen Frauen ist es die sechste Bronzemedaille bei einer EM, zuletzt belegten sie 2018 in Schweden den dritten Rang.

Die deutschen Männer um Skip Sixten Totzek (Rastatt) waren mit sechs Niederlagen aus neun Spielen als Vorrundenachter ausgeschieden.

Jentsch und Totzek hatten bei der WM im vergangenen April und Mai die Chance auf die direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) liegen lassen. Sie haben bei ihren jeweiligen Qualifikationsturnieren im Dezember aber noch die Möglichkeit, sich einen der drei letzten Plätze für die beiden Zehnerfelder in China zu sichern.

Grotheer einer von drei Siegerin in Ingls

Im wohl spannendsten Weltcup-Rennen überhaupt ist Skeleton-Weltmeister Christopher Grotheer in Innsbruck/Igls zeitgleich mit dem Chinesen WenqiangGeng und dem Briten Matt Weston auf Rang eins gefahren. Drei Sieger in einem Rennen sind ein Novum. Grotheer, der am Freitag im Finallauf die schnellste Zeit fuhr, hat nach Platz drei in der Vorwoche damit bereits die Qualifikation für Olympia in Peking geschafft. Der Skeletoni vom BRC Thüringen übernahm zudem die Führung im Gesamt-Weltcup. „Es ist echt der Hammer, hier in Innsbruck auf einer Starterbahn gewonnen zu haben. Ich fühle mich momentan mental sehr gut und habe den Schlitten in der Bahn richtig fliegen lassen“, sagte Grotheer.

Fünfter wurde am Freitag auf dem Olympia-Eiskanal am Patscherkofel Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg. „Ärgerlich ist es, wenn es immer so knapp ist, wenn man sieht, die Nähe zur Weltspitze ist da und man kann vorne mit dabei sein“, sagte Jungk. Alexander Gassner vom BSC Winterberg landete bei leichtem Schneefall auf Rang 21.

+++++23. November 2021+++++

Shorttrackerin Seidel verpasst Olympia-Qualifikation über 1500 m

Shorttrackerin Anna Seidel (Dresden) hat das Olympiaticket über 1500 m verpasst. Die Vize-Europameisterin über diese Strecke schied am Donnerstag beim vierten und letzten Weltcup im niederländischen Dordrecht im Viertelfinale als Vierte aus. Für einen Peking-Start auf dieser Strecke hätte sie in der Gesamtwertung mindestens Platz 15 belegen müssen.

Zum Weltcupauftakt in Peking hatte Seidel nach langer Verletzungspause als Neunte ihr bisher bestes Saisonergebnis auf dieser Strecke erreicht und die Nominierungs-Anforderungen zur Hälfte erfüllt. In Dordrecht ist Seidel noch über 1000 m am Freitag am Start.

+++++21. November 2021+++++

Friedrich gewinnt auch im Vierer

Bob-Dominator Francesco Friedrich (Oberbärenburg) hat seine Ausnahmestellung auch zu Beginn des Olympia-Winters mit einem Doppelerfolg untermauert. Einen Tag nach seinem Sieg im Zweier gewann der Rekordweltmeister am Sonntag auch das Vierer-Rennen beim Saisonstart in Innsbruck-Igls und führte vor Johannes Lochner (Stuttgart) erneut einen deutschen Doppelsieg an.

Lochner lag im Ziel zeitgleich mit Brad Hall aus Großbritannien. Den beiden Teams fehlten nach zwei Läufen 26 Hundertstel auf Friedrich, der von seinem guten Start profitierte und zwei starke Fahrten hinlegte. Christoph Hafer (Bad Feilnbach) kam hingegen noch nicht in Fahrt und verpasste wie schon beim Zweier-Rennen als 17. (+1,15 Sekunden) deutlich die Top Ten.

Bereits am Samstag hatte Friedrich im Zweier vor Lochner gelegen. Der 31-Jährige holte am Wochenende damit seine Weltcupsiege 53 und 54. Friedrich ist seit fünf Großereignissen ungeschlagen. Im Vorjahr gewann der Sachse neben WM-Gold im Zweier und Vierer alle Weltcup-Rennen bis auf eines, damals hatte Lochner in Innsbruck im kleinen Schlitten die Nase vorn gehabt.

Insgesamt stehen bis zu den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) acht Weltcupstationen, vier davon in Deutschland, im Rennkalender.

+++++21. November 2021+++++

 Taubitz zweite auf Olympia-Bahn – Geisenberger stürzt

Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat beim Weltcup-Auftakt auf der Olympia-Bahn in China den Sieg knapp verpasst. Die Oberwiesenthalerin musste sich am Sonntag in Yanqing lediglich der Österreicherin Madeleine Egle geschlagen geben und wurde Zweite (+0,106 Sekunden). Olympiasiegerin Natalie Geisenberger schaffte es nach einem Sturz im ersten Durchgang nur auf Rang 26 (+4,383).

Drei deutsche Starterinnen landeten unter den Top Fünf: Anna Berreiter (RC Berchtesgaden) belegte den starken vierten Platz (+0,772), Dajana Eitberger (Ilmenau) folgte dahinter auf Position fünf (+0,958). Die Österreicherin Lisa Schulte komplettierte das Podest als Dritte (+0,528).

Taubitz lag zur Halbzeit lediglich sieben Tausendstel hinter Egle, schaffte es nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf aber nicht mehr, den Rückstand wettzumachen. Auch sie stürzte auf der selektiven Bahn beinahe, profitierte aber von ihrem hohen Tempo und rettete sich so mit einer starken Zeit ins Ziel.

Die 25-Jährige kam mit der neu errichteten Bahn im Yanqing National Sliding Center etwas besser zurecht als ihre Konkurrentin Geisenberger, die im unteren Drittel an der selben Stelle die Kontrolle über den Schlitten verloren hatte und ins Ziel gerutscht war. Laut ARD zog die 33-Jährige sich Prellungen zu.

Insgesamt machten die deutschen Rodlerinnen und Rodler einen starken Eindruck auf der Bahn, wo in zweieinhalb Monaten olympische Medaillen vergeben werden. Johannes Ludwig (Oberhof) hatte am Samstag bei den Männern einen deutschen Dreifachsieg angeführt, bei den Doppelsitzern triumphierten die Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl).

Bis zu den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) stehen insgesamt neun Weltcup-Stationen im Rennkalender.

+++++21. November 2021+++++

Nolte gewinnt Weltcup-Auftakt im Zweier

Bob-Pilotin Laura Nolte hat den Weltcup-Auftakt des olympischen Winters in Innsbruck gewonnen. Die WM-Dritte aus Winterberg setzte sich beim Saisonstart mit Anschieberin Leonie Fiebig nach zwei Läufen vor Vizeweltmeisterin Kim Kalicki (Wiesbaden/+0,17 Sekunden) und der Kanadierin Christine de Bruin (+0,29) durch.

Während Juniorenweltmeisterin Nolte ihre Führung aus dem ersten Lauf sicher behauptete und ihren fünften Weltcupsieg feierte, schob sich Kalicki im zweiten Durchgang mit Anabel Galander noch um zwei Plätze vor auf das Podium vor. Olympiasiegerin MariamaJamanka (Oberhof) belegte mit Anschieberin Kira Lipperheide zusammen mit Weltmeisterin Kaillie Humphries (USA) den geteilten vierten Platz (+0,30).

„Wir sind sehr zufrieden. Ich hatte im Training eigentlich ein paar Probleme, deswegen war ich mir nicht so sicher, wie es laufen wird“, sagte Nolte, die bereits im Vorjahr an selber Stelle einen deutschen Dreifachsieg angeführt hatte. Jamanka haderte mit dem um nur eine Hundertstel verpassten Podest, war aber auch froh: „Es ist gut zu sehen, dass wir in Schlagweite sind.“

Nolte hatte bereits am Samstag mit ihrem dritten Platz im Weltserien-Rennen im Monobob das beste deutsche Ergebnis eingefahren. In der noch jungen Disziplin werden bei den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) erstmals Medaillen vergeben.

Die Pilotinnen des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) starteten auf der Olympia-Bahn von 1964 damit stark in den Winter. Am Vortag hatte bei den Männern auch Dominator Francesco Friedrich mit seinem Sieg im Zweier einen erfolgreichen Auftakt hingelegt.

Insgesamt stehen bis Olympia acht Weltcupstationen, vier davon in Deutschland, im Rennkalender. Am kommenden Wochenende sind erneut Rennen in Innsbruck angesetzt.

+++++20. November 2021+++++

53. Weltcupsieg – Friedrich beim Saisonstart in Innsbruck vorn

Bob-Dominator Francesco Friedrich (Oberbärenburg) hat seine Ausnahmestellung auch zu Beginn des Olympia-Winters bestätigt. Der Rekordweltmeister gewann am Samstag mit seinem Anschieber Alexander Schüller den Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls im Zweier vor dem Stuttgarter Johannes Lochner, der bereits 0,47 Sekunden zurücklag.

Für Friedrich, der von seinem starken Start profitierte und zwei nahezu perfekte Läufe hinlegte, war es der bereits 53. Weltcupsieg. Vizeweltmeister Lochner leistete sich auf der Olympia-Bahn von 1964 im ersten Lauf mehrere Fehler, kämpfte sich zusammen mit seinem Anschieber Florian Bauer im zweiten Durchgang aber noch einen Rang nach vorn.

Christoph Hafer schaffte es mit Christian Hammers nur auf den enttäuschenden 15. Platz (+1,21 Sekunden). Das Podium komplettierte Brad Hall aus Großbritannien (+0,63).

Friedrich geht als großer Favorit in die Olympia-Saison. Der Sachse ist seit fünf Großereignissen ungeschlagen. Im Vorjahr gewann er neben WM-Gold im Zweier und Vierer zudem alle Weltcup-Rennen bis auf eines, damals hatte Lochner in Innsbruck die Nase vorn gehabt.

Insgesamt stehen bis zu den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) acht Weltcupstationen, vier davon in Deutschland, im Rennkalender. Das Weltcup-Wochenende der Männer wird am Sonntag mit einem Rennen im Vierer, dem großen Schlitten, abgeschlossen.

Ludwig führt deutschen Rodel-Dreifachsieg auf der Olympia-Bahn an

Die deutschen Rennrodler haben einen glänzenden Start in den olympischen Winter hingelegt. Johannes Ludwig gewann den Weltcup-Auftakt auf der Olympia-Bahn in China und führte beim Saisonstart mit deutlichem Vorsprung einen deutschen Dreifachsieg an. Vorzeigerodler Felix Loch (Berchtesgaden) verbesserte sich am Samstag im zweiten Lauf noch auf den zweiten Platz (+0,854), Max Langenhan (Friedrichroda/+0,858) wurde Dritter.

Der Olympia-Dritte Ludwig bestätigte mit seinem insgesamt achten Weltcupsieg seine gute Form aus der Vorbereitung, wo er die teaminterne Selektion klar für sich entschieden hatte. Im nordöstlich von Peking gelegenen neu errichteten Yanqing National Sliding Center legte der 35-Jährige zwei nahezu fehlerfreie Läufe hin.

Der zweimalige Einsitzer-Olympiasieger Loch, der im Vorjahr mit Konstanz überzeugt und den Gesamtweltcup gewonnen hatte, leistete sich im ersten Durchgang einen Fahrfehler im letzten Drittel der tückischen Bahn. In seinem deutlich stärkeren zweiten Lauf holte der 32-Jährige aber noch vier Plätze auf. Langenhan lag nur vier Tausendstel hinter Loch.

Die weiteren deutschen Fahrer verpassten die Top Ten: Moritz Bollmann (Sonneberg/Schalkau) belegte den 15. Platz (+1,851), zwei Plätze dahinter reihte sich Chris Eißler (Zwickau) als 17. (+1,981) ein.

Bis zu den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) stehen insgesamt neun Weltcup-Stationen im Rennkalender.

Doppelsitzer Eggert/Benecken siegen auf Olympia-Bahn

Die Rodel-Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) haben den Saisonauftakt auf der Olympia-Bahn in China gewonnen und damit Hoffnung für die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr geweckt. Die Weltmeister fuhren am Samstag im Yanqing National Sliding Center mit komfortablem Vorsprung auf die Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller (+0,209 Sekunden) und die lettischen Brüder Andris und Juris Sics (+0,429) zum Sieg.

75 Tage vor dem Beginn der Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar 2022) suchen Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) nach dem Corona-Wirbel um einen wohl falsch-positiven Test von Arlt hingegen noch nach ihrer Form. Die Olympiasieger wurden mit deutlichem Rückstand nur Neunte (+1,443) und landeten damit auch hinter den Winterbergern Robin Geueke/David Gamm (Winterberg), die den sechsten Platz (+1,116) belegten.

Vor den Wettkämpfen hatte ein positiver Corona-Test von Arlt für Aufregung gesorgt. Nach Angaben des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) war Arlt am vergangenen Dienstag positiv getestet worden, anschließende Proben bestätigten das Ergebnis aber nicht.

Laura Nolte Dritte im Monobob beim Saisonauftakt

Die Winterbergerin Laura Nolte ist beim ersten Monobob-Rennen der Saison mit deutscher Beteiligung auf Rang drei gefahren. Die WM-Dritte im Zweier- und Mono-Bob musste sich am Samstag auf dem Eiskanal in Innbruck/Igls nur den US-Pilotinnen geschlagen geben. Den Sieg sicherte sich Elana Meyers Taylor vor Kaillie Humphries. Dabei verpasste die 22-jährige Nolte Platz zwei nur um eine Hundertstelsekunde. Nach Lauf eins hatte die Winterbergerin noch zeitgleich mit Meyers Taylor auf Rang eins gelegen. Zweierbob-Olympiasiegerin MariamaJamanka vom BRC Thüringen kam vor der Wiesbadenerin Kim Kalicki auf Rang elf. Die Disziplin Monobob feiert bei den Winterspielen im Februar in Peking Olympia-Premiere.

+++++19. November 2021+++++

Platz drei für SkeletoniGrotheer zum Weltcupauftakt

Alexander Tretjakow aus Russland hat den Weltcup-Auftakt im Skeleton für sich entschieden. Auf der ersten von insgesamt acht Stationen gewann der Russe in Innsbruck-Igls am Freitag nach zwei Läufen in der Gesamtzeit von 1:45,07 Minuten. Auf dem 1270 Meter langen Olympia-Eiskanal wurde der sechsmalige Weltmeister Martins Dukurs (0,07 Sekunden zurück) Zweiter vor Christopher Grotheer vom BRC Thüringen (0,16).

Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg belegte in 1:45,48 Minuten den vierten Platz, Alexander Gassner vom BSC Winterberg wurde in 1:45,64 Minuten Achter. Am kommenden Freitag tragen die Skeletoni ihr zweites Weltcup-Rennen ebenfalls in Innsbruck aus.

Dukurs hatte nach dem ersten Lauf mit 52,64 Sekunden noch vor Grotheer (52,73) sowie den beiden zeitgleichen Olympiasiegern Sungbin Yun und Tretjakow (52,74) in Führung gelegen, ehe der Russe im zweiten Lauf nicht mehr zu schlagen war.

Deutsche Eissprinter enttäuschen in Stavanger über 1000 Meter

 Joel Dufter und Hendrik Dombek haben zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Stavanger über 1000 Meter nicht überzeugen können. Nachdem die beiden in der Vorwoche in Polen auf Platz 16 und 17 gerade noch Ränge belegt hatten, die zum Verbleib in der A-Gruppe gereicht hätten, wurden sie durch die Wahrnehmung von zwei Wildcards ausländischer Sprinter nun doch in der B-Kategorie ausgelost. Dort landete der EM-Dritte Dufter aus Inzell am Freitag in 1:10,23 Minuten auf Platz zwölf, der Münchner Dombek auf Rang 21 (1:10,57 Minuten). Wegen der geringen Punktzahlen in der Gesamtwertung wird es für die deutschen Eissprinter nun schwieriger, noch Tickets für die Olympischen Winterspiele in Peking zu erkämpfen.

+++++17. November+++++

Bob-Olympiasieger Lange sieht nur Francesco Friedrich als Goldkandidat bei den Winterspielen

Für den viermaligen Bob-Olympiasieger André Lange ist Francesco Friedrich der Top-Favorit auf die Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen in Peking. „Es gibt aus meiner Sicht nur einen, der Gold holen wird – und das ist er“, sagte der 48-Jährige der „Thüringer Allgemeinen“ (Freitag) vor dem Auftakt der Bob-Saison am Samstag in Innsbruck, „ich weiß nicht, wer ihm den Olympiasieg streitig machen könnte. Er hat das beste Gesamtpaket: Vom guten Start, über das Top-Material bis zum fahrerischen Können.“

Mit zwei weiteren Olympiasiegen würde der 31 Jahre alte Friedrich nach Goldmedaillen zu Lange, der seit 2018 die chinesischen Bobsportler auf die Spiele vorbereitet, aufschließen. Für Rekord-Weltmeister Friedrich, der schon 13 mal WM-Gold erkämpfte, zählen in diesem Winter auch nur Olympiasiege. Zudem zeigte sich der Ausnahmeathlet vom BSC Sachsen Oberbärenburg begeistert von der Bahn, auf der er bei den Testrennen im Oktober sowohl im Zweier- als auch im Viererbob triumphieren konnte.

+++++17. November+++++

Snowboardcrosser starten „Abenteuer“-Trip – Fischer verletzt

Mit einem fünfköpfigen Team brechen die deutschen Snowboardcrosser am Sonntag in die Olympia-Saison auf. Mit einem vom Weltverband Fis organisierten Charterflug geht es für Martin Nörl (Adlkofen), Leon Beckhaus (Miesbach), Fillip Freudenberg (Dingolfing), UmitoKirchwehm (Altglashütten) und Sebastian Pietrzykowski (Ebingen) zum Weltcup-Auftakt nach Peking, wo im Februar auch die Winterspiele stattfinden. Jana Fischer (Löffingen), die im Training eine Schultereckgelenksprengung erlitt und operiert wurde, fällt aus. Auch Paul Berg (Konstanz) und Hanna Ihedioha (Dingolfing) sind nach überstandenen Verletzungen noch nicht dabei.

„Aktuell gibt es keine Linienflüge nach Peking. Daher trifft sich die komplette europäische Snowboardcross-Elite in Frankfurt. Von dort starten wir alle gemeinsam in das Abenteuer China“, sagte Sportdirektor Andreas Scheid in einer Mitteilung von Snowboard Germany. „Obwohl ich schon so lange im Weltcupgeschehen dabei bin – dieser Trip wird wirklich spannend.“ Am 28. November geht es auf den Strecken von Secret Garden um die ersten Weltcup-Punkte des Winters.

+++++18. November+++++

Verwirrung um deutsche Rodler – falsch-positiver Corona-Test bei Tobias Arlt

Kurz vor Beginn des Rodel-Weltcups im Olympia-Eiskanal von Peking hat ein wohl falsch-positiver Corona-Test von Tobias Arlt (34) für Unruhe im deutschen Team gesorgt. Der Olympiasieger und Doppelsitzer-Partner von Tobias Wendl wurde im Zuge der regelmäßigen Testungen in der chinesischen Hauptstadt am vergangenen Dienstag positiv auf das Virus getestet. Das gab der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) am Donnerstag bekannt.

Mittlerweile durfte Arlt das Quarantänehotel in Peking nach einem zweitägigen Aufenthalt wieder verlassen, nachdem zwei Tests in Folge ein negatives Resultat hervorgebracht hatten. „Zum Glück hat sich dieser Test nicht bestätigt und wir werden morgen am letzten Training teilnehmen. Gerade noch rechtzeitig“, schrieb das Team Wendl/Arlt am Donnerstag bei Instagram.

Einem Start beim ersten Weltcup im Yanqing National Sliding Center am Samstag steht deshalb nichts im Wege. An selber Stelle werden bei den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr (4. bis 20. Februar) die Medaillen ausgefahren.

Nach Angaben des BSD war Arlt bis zu seinem positiven Testergebnis seit seiner Einreise nach China am 4. November täglich negativ getestet worden und hatte sich wie der Großteil des deutschen Teams den gesamten Aufenthalt über in Isolation befunden. Lediglich zwischen Hotelzimmer und Training an der Bahn habe Arlt sich bewegt.

+++ 17. November +++

Diese Sportarten starten am Wochenende in die Winter-Saison

Francesco Friedrich geht (natürlich) auch in den Olympia-Winter als der große Favorit. Die Saison startet mit je einem Rennen im Zweier und Vierer in Innsbruck, einer Lieblingsbahn Friedrichs, der in Österreich seine Stärke am Start perfekt ausspielen kann. Acht Weltcups, darunter je zwei in Altenberg und Winterberg, sind vor den Spielen in Peking geplant. Bei den Frauen messen sich MariamaJamanka und Co. in Innsbruck im Zweier und Mono, der neuen Disziplin, die in Peking erstmals olympisch sein wird. Auch die deutschen Skeletonis starten an selber Stelle in die neue Saison.

Auch bei den Rodlern hat es der Weltcup-Auftakt in sich, denn gleich zu Beginn der Saison stehen die ersten Fahrten auf der Olympia-Bahn unter Wettkampfbedingungen an. Nach den teilweise chaotisch organisierten Testfahrten im Yanqing Sliding Center geht es für Felix Loch, Natalie Geisenberger und Co. um die ersten Weltcup-Punkte und ein gutes Gefühl im tückischen Eiskanal, wo zweieinhalb Monate später um olympisches Gold gefahren wird. Insgesamt stehen neun Weltcup-Stationen im Rennkalender.

+++ 17. November 2021 +++

Rodler üben Kritik an Olympia-Bahn

Deutschlands beste Rodler blicken kurz vor dem Start in den Olympia-Winter mit wenig Verständnis auf die umfangreichen Baumaßnahmen für Peking 2022. „Ich sehe das alles kritisch, bin aber auch von nichts anderem ausgegangen“, sagte Felix Loch im Gespräch mit dem SID: „Es ist alles übertrieben, überdimensional, es ist Protz, um der Welt zu zeigen, was sie können.“

Der Rekordweltmeister und die Rodler bestreiten an diesem Wochenende ihren Weltcup-Auftakt auf der neuen, komplett überdachten Bahn in Yanqing, auf der im Februar (4. bis 20.) auch die Olympia-Medaillen ausgefahren werden. In den vergangenen Wochen fanden dort bereits Testwettbewerbe für die Bobsportler und Rodler statt.

„Es schaut schön aus“, man sei angesichts der Dimensionen hin- und hergerissen, sagte Loch: „Aber es passt einfach nicht mehr in die Welt, die sich ja gerade über Nachhaltigkeit Gedanken macht.“ Es gehe dabei „nicht nur um die Rodelbahn, sondern um alle Sportstätten hier.“

In Yanqing etwa 70 Kilometer von Peking entfernt ist neben der knapp zwei Kilometer langen Eisrinne auch das komplette Gebiet für die Ski-Alpin-Wettbewerbe neu entstanden, dazu eines von drei Olympischen Dörfern.

Auch aus Sicht von Natalie Geisenberger „erreicht das Dimensionen, bei denen man sich fragt: Was ist mit der Nachhaltigkeit?“, sagte die Olympiasiegerin: „Wie geht es mit der Bahn nach Olympia weiter, was kostet das alles, wie steht das in einem Verhältnis? Diese Riesenhallen, die Gebäudekomplexe, Säulen, der ganze Beton.“

Loch fordert daher vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine konsequente Umsetzung dessen ein, was in der Agenda 2020+5 längst niedergeschrieben ist: Nachhaltige Lösungen schon bei der Vergabe der Spiele.

„Alles immer wieder komplett neuzubauen, das geht einfach nicht“, sagte der 32-Jährige: „Und das braucht man nicht. Warum gehen wir nicht nach Lillehammer und bringen dort die Olympiastätten wieder auf Vordermann. Das wäre auch für den Nachwuchs dort in diesen Wintersportländern ein Riesengewinn. Das ist etwas, das man unbedingt machen muss.“

+++ 14. November +++

Schwacher Start der Eisschnellläufer in den Olympia-Winter

Die deutschen Eisschnellläufer sind zum Beginn des Olympia-Winters schwer in Tritt gekommen. Beim Weltcup-Auftakt im polnischen TomaszowMazowiecki sorgte der deutsche Meister Patrick Beckert mit Platz zehn über 5000 Meter für das beste Resultat. Zum Abschluss am Sonntag verfehlten die Sprinter Joel Dufter aus Inzell als 16. in 1:10,658 Minuten und Hendrik Dombek aus München in 1:11,061 Minuten als 17. über 1000 Meter die Top Ten.

„Von den Zeiten hatten wir uns mehr erhofft“, sagte Bundestrainer Helge Jasch. Olympiasiegerin Claudia Pechstein aus Berlin hatte im Massenstartrennen eine Dreiviertel-Runde vor Schluss nach einem missglückten Angriff aufgegeben und als 15. in ihrem Halbfinale den Endlauf verpasst. Michelle Uhrig (Berlin) verfehlte als Neunte das Finale. Es komme nun darauf an, mehr deutsche Starter in die A-Gruppen zu bekommen, um die Olympia-Nominierung zu schaffen, sagte Jasch. „Es ist nicht so, dass Hopfen und Malz verloren sind. Aber es wird kein leichter Weg sein“, gab der Bundestrainer zu.

Positiv bewertete Jasch, dass sowohl Dufter als auch Dombek nach der bereinigten Ergebnisliste eine Teilnorm für die Olympischen Winterspiele in Peking erreicht haben. Weil fünf Niederländer vor ihnen platziert waren, aber nur drei in die Wertung kommen, stehen mit Blick auf die Spiele die Ränge 14 und 15 zu Buche.

Nach den Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes muss für die Olympia-Teilnahme einmal ein Platz unter den ersten Acht oder zweimal ein Platz unter den ersten 15 erreicht werden.

Gleiches war zum Auftakt auch Claudia Pechstein gelungen, die über 3000 Meter in 4:19,073 Minuten zwar 16. und Letzte geworden war, aber in Bezug auf Peking davon profitierte, dass vier Niederländerinnen schneller als sie waren. „Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen ist das ein ganz schlechtes Ergebnis“, sagte die 49-Jährige.

Beim Weltcup im norwegischen Stavanger am kommenden Wochenende muss sie über ihre Paradestrecke 5000 Meter in der B-Gruppe antreten. Dort hat sie über das Zeit-Ranking noch die Möglichkeit, einen der begehrten zwölf Olympia-Startplätze auf der Langstrecke zu erkämpfen.

Das Halbfinal-Aus im Massenstart war für die Berlinerin ein weiterer Rückschlag beim Kampf um die Olympia-Tickets. Mit nur 26 Punkten in der Weltcupwertung wird sie Probleme haben, sich über die Gesamtwertung nach vier Stationen das Ticket für Peking zu sichern.

Patrick Beckert hingegen kann sich Hoffnungen auf eine direkte Olympia-Qualifikation über seine Spezialstrecke 10 000 Meter machen. Der Erfurter holte durch sein 5000-Meter-Resultat für Stavanger einen der zwölf Startplätze in der A-Gruppe. In Norwegen werden über die Langstrecke acht Olympia-Tickets vergeben. „Patrick Beckert hat es sehr gut gemacht mit seinem zehnten Platz“, befand der Bundestrainer.

+++ 10. November +++

Rodel-Team in China eingesperrt – Verzweiflung macht sich breit

Natalie Geisenberger erlebt derzeit in der Olympia-Vorbereitung auf der Bob-und Rodelbahn in Peking offenbar schwere Tage. Sie und einige andere aus der deutschen Mannschaft befinden sich seit Tagen in Isolation.

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Champions League: VfL Wolfsburg verliert nach schwachem Spiel beim FC Sevilla

Sevilla – Florian Kohfeldt stellte sich auf eine kurze Nacht ein. „Ich werde sicherlich nicht gut schlafen“, sagte der 39-Jährige nach seiner ersten Niederlage als Trainer des VfL Wolfsburg. Das 0:2 (0:1) beim FC Sevilla in der Champions League am Dienstagabend war ernüchternd, weil der Fußball-Bundesligist ohne jeden Mut auftrat und beim sechsfachen Gewinner der Europa League so völlig ohne Chance war.

Aber eigentlich tat die Niederlage doch gar nicht so weh. Denn: Gewinnt der VfL Wolfsburg in zwei Wochen am letzten Spieltag daheim gegen OSC Lille, erreichen die Niedersachsen in der Königsklasse immer noch das Achtelfinale. „Das Positive ist, dass wir gegen Lille noch die Chance haben, europäisch zu überwintern“, sagte Kohfeldt nach seinem ersten Champions-League-Auswärtsspiel als Coach.

Arnold Rekord-Spieler

Dafür werden sich die Wolfsburger aber gewaltig steigern müssen. „Das war heute nicht Champions-League-würdig“, sagte Weltmeister Benedikt Höwedes als Experte bei Amazon Prime Video. Positiv war lediglich, dass nach dem schwachen Auftritt im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán niemand versuchte, die enttäuschende Leistung schön zu reden. „Wir haben heute nichts gut gemacht“, sagte Maximilian Arnold, mit 32 internationalen Einsätzen jetzt Europapokal-Rekordspieler des VfL Wolfsburg.

Von Beginn an traten die Grün-Weißen ohne jeden Mut auf und lagen schnell in Rückstand. Joan Jordán brachte die Spanier bereits in der zwölften Minute nach einem Stellungsfehler von Nationalspieler Ridle Baku in Führung. „Das war natürlich der Worst Case“, sagte Kohfeldt. Doch auch nach dem frühen 0:1 wachten die Gäste nicht auf. Abgesehen von einem Lattenschuss von Lukas Nmecha brachten die Wolfsburger nichts zustande – und so haben sie gegen Lille trotzdem weiter gute Chancen, das Achtelfinale der Champions League zu erreichen. „Dann müssen wir aber mit mehr Mut auftreten“, sagte Arnold.

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So schafft es der BVB heute Abend ins Achtelfinale


Düsseldorf
Der FC Bayern München steht bereits als Achtelfinalist der Champions-League fest, RB Leipzig hingegen kann nur noch um den Einzug in die Europa League kämpfen. Doch bei welchen Konstellationen kommen Borussia Dortmund und auch der VfL Wolfsburg weiter?

Den BVB erwartet am 5. Spieltag der Gruppe C ein echtes Endspiel. Denn vor allem auf die Partie bei Sporting Lissabon kommt es an, wenn es um den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse geht. Das Hinspiel hat der BVB mit 1:0 gewonnen. Sollte Dortmund es nicht ins Achtelfinale schaffen, stehen immerhin die Chancen auf Platz drei und den Trost-Einzug in die Europa-League gut.

Borussia Dortmund schafft es ins Champions-League-Achtelfinale, wenn:

Sie gegen Lissabon gewinnen.Sie gegen Lissabon Unentschieden spielen und gegen Istanbul nicht weniger Punkte holen als Lissabon gegen Amsterdam.Sie gegen Lissabon mit höchstens einem Tor Unterschied verlieren und am letzten Spieltag bei einem Sieg gegen Istanbul und einer Niederlage von Lissabon gegen Amsterdam eine Tordifferenz von insgesamt neun Treffern auf Lissabon aufholen.

Borussia Dortmund wird sicher Gruppendritter und zieht in die Europa League ein, wenn:

Sie gegen Lisssabon oder Istanbul mindestens einen Punkt holen.Sie gegen Lissabon und gegen Istanbul verlieren – gegen Istanbul allerdings mit höchstens einem Tor Unterschied und ohne in den beiden verbleibenden Spielen mehr als sechs Tore Differenz auf Istanbul zu verlieren.Istanbul nicht gegen Amsterdam gewinnt.

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: Das müssen Sie zur Champions-League-Saison 2021/22 wissen

Die Gruppe G, in der neben dem VfL Wolfsburg auch RB Salzburg, der OSC Lille und der FC Sevilla spielen, ist die ausgeglichenste der Champions League. Jede Mannschaft kann noch jeden Platz belegen. Die letzten beiden Spieltage werden daher spannungsgeladen sein.

Der VfL Wolfsburg schafft es sicher ins Champions-League-Achtelfinale, wenn:

Er gegen Lille gewinnt.

Der VfL Wolfsburg schafft es sicher in die Europa-League, wenn:

Wolfsburg kann es nicht mehr in die Europa-League schaffen.

Der VfL Wolfsburg scheidet sicher aus dem internationalen Geschäft aus, wenn:

Er gegen Lille nicht gewinnt.

RB Leipzig war gegen Manchester City und Paris-Saint-Germain chancenlos. Die Niederlage gegen Brügge hingegen war überraschend und ließ die Träume vom Weiterkommen früh platzen. Jetzt geht es darum, wenigstens in der Europa-League zu überwintern.

RB Leipzig schafft es in die Europa-League, wenn:

Sie gegen Brügge gewinnen und am letzten Spieltag mehr Punkte als Brügge holen.Sie gegen Brügge höher als 2:1 gewinnen und am letzten Spieltag mindestens genauso viele Punkte wie Brügge holen.Sie gegen Brügge mit 2:1 gewinnen, am letzten Spieltag mindestens gleich viele Punkte wie Brügge holen und das bessere Torverhältnis beibehalten.

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Ski Alpin 21/22: Lena Dürr in Levi erneut mit Chancen aufs Podest


Düsseldorf
Ski-Rennläuferin Lena Dürr hat nach ihrem dritten Platz beim ersten Weltcup-Slalom der Saison am Sonntag erneut gute Chancen auf einen Podestplatz. In unserem Ski-Alpin-Telegramm verpassen Sie nichts.

Skirennläuferin Lena Dürr hat einen Tag nach ihrem emotionalen dritten Platz im finnischen Levi erneut beste Chancen auf einen Stockerl-Platz. Die 30-Jährige liegt vor dem Finale (13.30 Uhr) beim zweiten Weltcup-Slalom in Lappland als Sechste im Zwischenklassement nur 0,30 Sekunden hinter dem dritten Rang zurück.

Diesen belegt die Schweizerin Michelle Gisin. Zur führenden Petra Vlhova (Slowakei), die bereits am Samstag gewonnen hatte, fehlen Dürr 0,66 Sekunden. „Im Mittelteil ist noch was rauszuholen, aber ich bin erstmal zufrieden“, sagte sie in der ARD. Zweite ist wie im ersten Rennen Vlhovas Rivalin Mikaela Shiffrin (USA/+0,18 Sekunden).

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Auch die junge Emma Aicher (+1,45), am Samstag bereits starke 14., hat sich auf Platz 13 erneut für den zweiten Lauf qualifiziert. Diesen erreichten auch Andrea Filser und Jessica Hilzinger, die zeitgleich (+2,02) auf Rang 29 kamen. Marlene Schmotz schied aus.

+++++20. November 2021+++++

Lena Dürr erstmals auf Podest im Slalom-Weltcup – Vlhova siegt

Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr ist im finnischen Levi erstmals auf das Podium bei einem Slalom-Weltcup gefahren. Die Münchnerin kämpfte sich dank eines starken zweiten Laufes am Samstag von Platz sechs auf Rang drei vor und machte einen großen Schritt in Richtung Olympia. Den Sieg holte sich zum dritten Mal in Folge beim Lappland-Rennen Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei vor US-Skistar Mikaela Shiffrin (+0,31 Sekunden)

Neben Dürr fuhren aus dem fünfköpfigen DSV-Aufgebot auch Youngster Emma Aicher (14.) und Jessica Hilzinger (25.) in die Punkteränge. Marlene Schmotz und Andrea Filser hatten das Finale der besten 30 knapp verpasst. Ein Top-8- oder zwei Top-15-Plätze sind im Verlauf der Saison nötig, um die nationale Olympia-Norm für die Winterspiele in Peking zu knacken. Am Sonntag (10.30/13.30 Uhr/ARD und Eurosport) steht in Lappland ein weiterer Slalom der Damen auf dem Programm.

+++++13. November 2021+++++

Deutsche Starter enttäuschen beim Parallel-Weltcup

Linus Straßer ließ den Kopf hängen, die Enttäuschung war ihm deutlich anzusehen. Die deutschen Skirennläufer haben ihre hervorragende Ausgangsposition beim Weltcup in Lech/Zürs nicht genutzt und die Spitzenplätze klar verpasst. Straßer, Alexander Schmid und Julian Rauchfuss schieden beim Parallel-Event am Arlberg bereits im Achtelfinale aus.

„Ich bin ein bisschen zu ungeduldig geworden und nie auf Tempo gekommen“, sagte Straßer über den entscheidenden Lauf, „dafür ist der Hang zu kurz und zu einfach, als dass man sich da irgendwelche Fehler erlauben kann.“

Der Münchner zog gegen den Kanadier Trevor Philp in zwei Läufen klar den Kürzeren (+0,37 Sekunden). Schmid (Fischen) musste sich Lokalmatador Adrian Pertl geschlagen geben, obwohl er zeitgleich mit dem Österreicher ins Ziel kam. Rauchfuss (Mindelheim) scheiterte am Slowenen Stefan Hadalin (+0,08), fuhr aber immerhin erstmals in seiner Karriere in die Top 16 im Weltcup.

+++++13. November 2021+++++

Lena Dürr wird beim Parallel-Weltcup Siebte

Skirennfahrerin Lena Dürr hat beim Parallelslalom in Lech/Zürs den siebten Rang belegt. Die 30-Jährige vom SV Germering unterlag im Viertelfinale am Samstag der italienischen Weltmeisterin Marta Bassino. In den anschließenden Platzierungsläufen verlor Dürr erst gegen die Norwegerin Marte Monsen und gewann dann gegen die Slowenin Tina Robnik. Der Sieg beim einzigen Parallel-Weltcup der Saison ging an Robniks Landsfrau Andreja Slokar. Zweite und Dritte wurden die Norwegerinnen Thea Louise Stjernesund und Kristin Lysdahl.

Andrea Filser (SV Wildsteig) und Weltcup-Debütantin Emma Aicher (SC Mahlstetten) hatten die K.o.-Runde der besten 16 verpasst. Die Mitfavoritinnen Lara Gut-Behrami (Schweiz) und Katharina Liensberger (Österreich) schieden im Achtelfinale aus. US-Star Mikaela Shiffrin und Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova (Slowakei) waren am Arlberg gar nicht dabei. Am Sonntag steht das Rennen der Herren an.

Am Sonntag (10.00/16.00) steht in Lech/Zürs das Parallel-Event der Männer auf dem Programm. Für den Deutschen Skiverband (DSV) gehen Linus Straßer, Stefan Luitz, Fabian Gratz, Julian Rauchfuß und Alexander Schmid an den Start. Die Ergebnisse der Rennen zählen nicht zur Qualifikation für die Olympischen Spiele, werden vom Verband allerdings für die Nominierung zum olympischen Team-Wettbewerb berücksichtigt.

+++++4. November 2021+++++

Keine Impfung – Schweizer Skifahrer verpassen Abfahrts-Auftakt

Das Schweizer Alpin-Team muss zum Speed-Auftakt Ende November in Lake Louise auf seine zwei Fahrer Urs Kryenbühl und Ralph Weber verzichten. Beide erhalten aufgrund einer fehlenden Corona-Impfung keine Einreisegenehmigung für das Rennen in Kanada, wie sie am Donnerstag auf ihren Instagram-Kanälen mitteilten. „Das ist ein harter Schlag und ein Stich in mein Rennfahrerherz“, schrieb Kryenbühl. Der 27-Jährige zeigte sich enttäuscht vom Weltverband FIS, welcher keine Absichten hege, das Rennen an einem anderen Ort durchzuführen.

Auch Teamkollege Weber erfüllt die derzeitigen Einreisebestimmungen nicht. „Es ist für mich etwas befremdlich, wenn wir jeden anderen Menschen als potenzielle Gefahr und potenziellen Virusträger betrachten“, übte der einstige Juniorenweltmeister im Super-G auf Instagram Kritik.

Beide Athleten hatten sich laut eigener Aussage vor ein paar Monaten bereits mit dem Coronavirus infiziert. „Mein Körper hatte die Chance die Antikörper selbst zu bilden, gegen das Virus anzukämpfen und hat dann die Krankheit nach wenigen Tagen überstanden“, schrieb Weber.

Luitz und Schmid verpassen Top 15 in Sölden

Beim fünften Weltcup-Sieg des Schweizers Marco Odermatt im spektakulären Riesenslalom von Sölden kam Luitz auf Platz 17, Schmid wurde 19. Zur Spitze fehlten Luitz (Bolsterlang) 1,35 Sekunden, Schmid hatte einen Rückstand von 1,53 Sekunden.

„Das wird nicht mehr mein Lieblingshang“, sagte Luitz über den anspruchsvollen Rettenbachgletscher, der bei perfekten Bedingungen aber gut wie selten zu fahren war. Nach dem Wechsel seiner Skimarke hatte der Allgäuer vor allem im Steilhang zu kämpfen. „Ich muss schauen, dass ich der Chef bin – und nicht die Ski mit mir fahren“, sagte der 29-Jährige.

Schmid (27) hatte im Vorfeld mit Problemen an der Quadrizepssehne zu kämpfen, als Siebter des ersten Laufs aber auf deutlich mehr gehofft. Julian Rauchfuss (Burig Mindelheim) schied im ersten Lauf aus. Das Podium in einem sehr spannenden Rennen komplettierten der Österreicher Roland Leitinger (0,07 Sekunden zurück) und Zan Kranjec aus Slowenien (+0,10).

+++++23. Oktober 2021+++++

Shiffrin gewinnt alpinen Saisonstart in Sölden

Mikaela Shiffrin hat beim Saisonauftakt der Skirennläuferinnen in Sölden ihren 70. Weltcup-Sieg gefeiert. Die US-Amerikanerin setzte sich im Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher bei traumhaften Bedingungen mit 0,14 Sekunden Vorsprung auf Weltmeisterin Lara Gut-Behrami (Schweiz) durch.

Dritte wurde Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei (1,30 Sekunden zurück). Marlene Schmotz (Leitzachtal/+4,32) kam in ihrem Comeback-Rennen nach Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie auf Rang 28, Andrea Filser (Wildsteig) hatte das Finale als 52. im ersten Lauf verpasst.

„Es ist für mich hervorragend, dass ich überhaupt in den zweiten Durchgang gekommen bin und ein paar Punkte mitgenommen habe“, sagte Schmotz, die außerdem einen „sehr wertvollen“ dritten Startplatz für das DSV-Team einfuhr. Im Ziel ließ sie den Kopf hängen, weil sie im Steilhang „nicht ganz so konsequent“ gefahren war, „das ist im ersten Moment immer ärgerlich, aber jetzt vergessen“, sagte sie, ihr Comeback sei „auf jeden Fall“ gelungen.

+++++20. Oktober 2021+++++

Rekord-Preisgeld beim Weltcup in Kitzbühel

Bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel wird in der neuen Saison im alpinen Ski-Weltcup ein Rekord-Preisgeld von insgesamt einer Million Euro ausgezahlt. Die Sieger in zwei Abfahrten und einem Slalom vom 21. bis 23. Januar 2022 erhalten jeweils 100 000 Euro. Zudem werde „erstmals in der Geschichte des Weltcups Preisgeld bis zum 45. Rang in der Abfahrt ausbezahlt“, hieß es in einer Mitteilung der Veranstalter weiter. Das bisher höchste Preisgeld in Kitzbühel betrug 725 000 Euro im Jahr 2020.

+++++19. Oktober 2021+++++

Josef Ferstl fällt mit Oberschenkelverletzung zum Saisonstart aus

 Skirennfahrer Josef Ferstl wird aufgrund einer Beinverletzung die nächsten Wochen ausfallen. Der Kitzbühel-Sieger von 2019 hatte sich am Montag im Riesenslalomtraining einen Faszienriss im Oberschenkel zugezogen, wie der 32-Jährige am Dienstag auf Instagram mitteilte. „3-4 Wochen Zwangspause“, schrieb Ferstl. Dazu postete der Traunsteiner ein Bild aus einem Behandlungszimmer des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München, auf dem auch sein dick bandagierter Oberschenkel zu sehen war.

Für die deutschen Speedfahrer ist die Verletzung von Ferstl bereits der zweite Rückschlag, nachdem zuvor schon Thomas Dreßen angekündigt hatte, den Speed-Start Ende November in Lake Louise in Kanada zu verpassen. Die Techniker starten schon am kommenden Wochenende zum traditionellen Saison-Auftakt in Sölden.

Stefan Luitz führt deutsches Ski-Aufgebot in Sölden an führt deutsches Ski-Aufgebot in Sölden an

Skirennfahrer Stefan Luitz führt das deutsche Aufgebot beim ersten alpinen Weltcup am Wochenende in Sölden an. Neben dem Oberallgäuer gehen bei den Herren Alexander Schmid und Julian Rauchfuß an den Start, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag mitteilte. Andrea Filser und Marlene Schmotz wollen für die Frauen beim traditionellen Winter-Auftakt im Ötztal angreifen.

„Ich freue mich auf den Auftakt und möchte mit vollem Einsatz, Attacke und Selbstvertrauen gut Skifahren“, sagte Luitz, der im vergangenen Jahr als 14. bester Deutscher in Sölden war. Die Vorbereitung im Sommer sei gut gewesen.

Die deutschen Skirennfahrerinnen hoffen am Rettenbach-Gletscher auf ein besseres Ergebnis als im Vorjahr, als beim Sieg der Italienerin Marta Bassino keine DSV-Athletin unter die besten 30 fahren konnte. „Aktuell macht mir das Skifahren großen Spaß und entsprechend hoch ist die Motivation“, sagte Filser.

In Sölden stehen die Riesenslaloms der Frauen am Samstag (10.00/13.15 Uhr) und der Männer am Sonntag (10.00/13.30 Uhr) an. Im Gegensatz zum pandemiebedingten Geisterrennen vom Vorjahr werden in diesem Jahr bis zu 9000 Fans erwartet.

Hier finden Sie den DSV-Kader der Herren.

Hier finden Sie den DSV-Kader im Ski Alpin der Damen.

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Thomas Hitzlsperger: Scheidender VfB-Chef sieht sich auch künftig im Fußball

Stuttgart – Der im Herbst 2022 beim VfB Stuttgart scheidende Vorstandschef Thomas Hitzlsperger will dem Profifußball treu bleiben. Dies sagte der 39 Jahre alte Ex-Nationalspieler in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).

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„Ich war und bin zwar nicht mit allem einverstanden, was im Fußball passiert, aber trotzdem bin ich ehrgeizig. Fußball ist meine Kernkompetenz, das Fußballgeschäft ist mein Leben“, sagte Hitzlsperger.

Der Funktionär war nach seiner Profikarriere auch als TV-Experte tätig. „Mein ganzes Wissen bewegt sich in diesem Kontext. Also möchte ich es weiter anwenden, weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich erfolgreich sein werde, deutlich höher ist, als wenn ich etwas komplett Neues mache.“ Einen Branchenwechsel werde er „dennoch nicht ausschließen“.

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Las Vegas: Deutscher gewinnt acht Millionen Dollar bei Poker-WM


Köln
Deutschland hat seinen dritten Poker-Weltmeister: Der gebürtige Berliner Koray Aldemir hat in Las Vegas die World Series of Poker gewonnen. Er bekommt acht Millionen Dollar Preisgeld – und ein mit Diamanten besetztes Goldarmband.

Acht Millionen Dollar auf einen Streich: Koray Aldemir hat als dritter Deutscher die Poker-WM im Spielerparadies Las Vegas gewonnen und den enorm hohen Jackpot samt mit Diemanten besetztem Goldarmband abgeräumt. Vor dem gebürtigen Berliner hatten Pius Heinz (2011) und Hossein Ensan (2019) triumphiert.

„Es ist im Grunde das einzige Turnier, das Familie und Freunde kennen. Es bedeutet mir viel, es zu gewinnen“, sagte Aldemir kurz nach dem Erfolg. Der 31-Jährige setzte sich im Rio All Suite Hotel am Finaltisch gegen George Holmes durch. Der US-Amerikaner nahm 4,3 Millionen Dollar (rund 3,8 Millionen Euro) mit nach Hause.

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Italien in der WM-Qualifikation: Europameister konsterniert – verpassen die „Azzurri“ die WM?

Rom – Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini verlangt trotz der verpassten Direkt-Qualifikation für die Fußball-WM 2022 in Katar weiter Optimismus von seinen Azzurri. Der Coach forderte sein Team schon unmittelbar nach dem 0:0 am Montagabend in Nordirland auf, vor der heiklen Playoff-Phase im März nicht die Nerven zu verlieren. Italien droht, die zweite WM in Serie nach jener 2018 zu verpassen.

„Wir müssen ruhig bleiben“, mahnte Mancini in Belfast. „Wir haben immer noch die Chance, es zu schaffen. Das ist das Wichtigste.“ Der Europameister-Coach behauptete, er sei „zutiefst zuversichtlich“.

Die Italiener waren mit drei Siegen souverän in ihre Quali-Gruppe C gestartet, verloren nach dem EM-Triumph aber den Schwung und holten in den letzten fünf Partien nur vier Remis und einen Sieg. „Jetzt stecken wir in diesem Schlamassel, weil wir eine Gruppe weggeworfen haben, die wir eigentlich schon sicher hatten“, meinte Mancini.

„Was für eine Enttäuschung!“

Vor allem die zwei Unentschieden gegen die Schweiz, bei denen Jorginho, Europas „Fußballer des Jahres“, jeweils Elfmeter verschoss, wogen schwer. Die Eidgenossen verdrängten die Italiener am letzten Spieltag mit einem 4:0 über Bulgarien noch vom ersten Platz, der die vorzeitige Teilnahme an der WM 2022 in Katar sichert.

„Was für eine Enttäuschung!“, klagte die Tageszeitung „Tuttosport“ in der Nacht auf Dienstag auf ihrer Homepage. Tatsächlich waren die Italiener gegen die diszipliniert verteidigenden Nordiren meilenweit entfernt von einem klaren Sieg, der letztlich nötig gewesen wäre. „Das ist ein schwieriger Moment“, räumte auch Offensivmann Domenico Berardi ein. „Jetzt müssen wir im März das Maximum herausholen.“

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Steigende Corona-Zahlen: Schalke richtet Impf-Appell an Fans


Gelsenkrichen
Der FC Schalke 04 hat sich in der Impf-Debatte klar positioniert. Der Zweitligist rief seine Fans und Mitglieder dazu auf, sich impfen zu lassen.

Zweitligist FC Schalke 04 hat seine Fans in einer Mitteilung zum Impfen animiert. „Die Wahrscheinlichkeit, dass neue Zugangsbeschränkungen in absehbarer Zeit auch bei Heimspielen des S04 angewandt werden müssen, ist alles andere als gering“, hieß es dort mit Blick auf die wieder steigenden Corona-Zahlen: „Der FC Schalke 04 möchte seine Mitglieder und Fans deshalb frühzeitig dafür sensibilisieren und damit verbunden einen Appell aussenden: Bitte lasst euch impfen!“

Die Pandemie lässt unsere Gesellschaft und den Fußball nicht los.

Wir appellieren daher an alle Schalkerinnen und Schalker: Lasst euch bitte impfen – für euch, für alle 🤝#S04 | 🔵⚪️ | #COVID19

— FC Schalke 04 (@s04) November 15, 2021

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Der Verein vertrete „seit Tag eins öffentlich die Haltung, dass sich jeder, der kann, gegen Covid-19 impfen lassen sollte“. An alle noch gänzlich ungeimpften Fans gab der Verein die Rechnung aus: „Zwei Impfungen und ein Zeitraum von insgesamt knapp fünf Wochen sind notwendig, um als vollständig geimpft zu gelten. Das bedeutet für alle ungeimpften Schalkerinnen und Schalker: Wenn ihr euch heute den ersten Piks abholt, könnt ihr im Januar bei den Heimspielen in der VELTINS-Arena dabei sein.“

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Darum war René Adler in Stuttgart

Stuttgart – Prominenter Besuch beim VfB-Training am Donnerstag. Der frühere Nationalspieler René Adler schaute der Übungseinheit von Pellegrino Matarazzo nach dem Testspielsieg gegen Zürich am Tag zuvor zu. Adler, laut seiner Webseite heute als „Keynote Speaker, Fußballexperte und Unternehmer“ tätig ist, gedenkt allerdings nicht, beim VfB einzusteigen.

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Er verband seinen Auftritt als Co-Kommentator beim U21-Länderspiel am Freitagabend in der Arena von Großaspach mit einem Besuch alter Bekannter. Die deutsche Nationalmannschaft empfängt an diesem Freitag Polen (18.45 Uhr), Adler wird am Mikro sitzen. Adler, der in der Bundesliga für Leverkusen, Hamburg und Mainz spielte, kennt aus seiner Mainzer noch Torhüter Florian Müller und auch Thomas Krücken, Leiter des Stuttgarter Nachwuchsleistungszentrums. Nach dem Training bot sich daher die Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

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Beim Länderspiel der U21 steht vom VfB Stuttgart Roberto Massimo im Kader, dazu ist auch Nick Bätzner im Kader, der vor der Saison vom VfB nach Oostende gewechselt ist und dort durchstartet.

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Drei Gladbacher im DFB-Team im Einsatz: Neuhaus untermauert seinen Aufwärtstrend


Mönchengladbach
Beim 9:0-Erfolg in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein zeigte Florian Neuhaus als Joker eine gute Leistung. Der Auftritt dürfte ihm auch für den Kampf um den Stammplatz in Gladbach zusätzliches Selbstvertrauen geben. Auch seine Vereinskollegen waren in Wolfsburg im Einsatz.

Viel fehlte nicht zum dritten Länderspieltor für Florian Neuhaus. Nach einer Ecke, die sein Teamkollege Matthias Ginter aufs Tor verlängert hatte, gelangte der Abpraller zum Gladbacher Mittelfeldspieler, der Richtung Tor köpfte. Zur Sicherheit hielt Thomas Müller kurz vor der Linie aber noch den Fuß hin, so dass der Münchner mit seinem 41. Länderspieltreffer nun als Torschütze des 6:0 im WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein geführt wird. Neuhaus nahm damit beim 9:0-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft in Wolfsburg zumindest einen Assist und das gute Gefühl mit, auch im DFB-Team mal wieder Werbung in eigener Sache gemacht zu haben.

Bei der Borussia war dem 24-Jährigen das in der Vorwoche als Einwechselspieler gelungen. In Mainz war Neuhaus nach einer halben Stunde für den verletzten Nico Elvedi gekommen und hatte keine zehn Minuten später Gladbach mit einem Abstaubertor in Führung gebracht. Dass er nach Wochen des Ersatzspieler-Frustes in den Angriffs-Modus gewechselt war, bewies der Mittelfeld-Stratege auch nach dem 1:1 in Mainz, als er im TV-Interview über fehlende Rückendeckung durch den Verein sprach. Nun beim Nationalteam machte Neuhaus wieder nur über Taten auf sich aufmerksam – erneut in der Rolle des Jokers.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gekommen, trug er seinen Teil dazu bei, dass die deutsche Mannschaft gegen einen schon früh dezimierten und extrem unterlegenen Gegner noch ein paar Tore auf die 4:0-Pausenführung drauflegte. Neben der direkten Vorlage zum 6:0 war er zudem am 8:0 durch Müller beteiligt, als er sich auf engem Raum im Strafraum durchsetzte und Vorlagengeber Marco Reus freispielte. Auch wenn Liechtenstein kein großer Prüfstein war: Neuhaus nutzte die 45 Minuten, um zu zeigen, dass er auf dem Weg zurück ist. Der Auftritt dürfte ihm auch zusätzliches Selbstvertrauen für den Kampf um den Stammplatz bei der Borussia geben.

Erfreulich aus Gladbacher Sicht war auch der erste Länderspieleinsatz Matthias Ginters unter Bundestrainer Hansi Flick. Borussias Abwehrchef kam in der Schlussphase in die Partie und hatte in der eingangs beschriebenen Szene auch seinen Anteil an der Entstehung des 6:0.

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So ist Borussias Stammspieler in der deutschen Auswahl derzeit Jonas Hofmann. Der 29-Jährige kam wieder von Beginn an als Rechtsverteidiger zum Einsatz, hatte angesichts des schwachen Gegners aber keine Defensivszenen. Nach einer durchschnittlichen Leistung wurde Hofmann zur Pause ausgewechselt. Der nächste Einsatz könnte für ihn jedoch schon am Sonntag anstehen, wenn Deutschland um 18 Uhr in Armenien die WM-Qualiphase abschließt. Angesichts der vielen Ausfälle im deutschen Team wäre es nicht verwunderlich, wenn erneut alle drei Gladbacher dann nochmals zum Einsatz kommen.

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