Kategorie -Sport für junges Volk

Rheinischer Fußball-Gipfel: Kessler setzt 40 Punkte-Marke als Kölner Saisonziel


Düsseldorf

Thomas Kessler, Lizenzspielerleiter beim 1. FC Köln, war am Montagmorgen zu Gast beim Fußball-Gipfel der Rheinischen Post. Dort sprach er über die Kaderplanung, Trainer Steffen Baumgart und die WM in Katar.

Am Montag fanden sich neben Thomas Kessler, Lizenzspielerleiter beim 1. FC Köln, auch Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Klaus Allofs, Bayer Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes und Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus bei der Rheinischen Post zum Rheinischen Fußball-Gipfel ein. Kessler, der bis 2020 selbst noch für den FC auf dem Platz stand, sprach zu Beginn von der tollen Erfahrung, die er und seine Mannschaft schon vor dem Start der neuen Saison erleben durften: „Es war ganz toll, zum Saisonauftakt von bis zu 50.000 Fans begrüßt zu werden. Grade auch für die Neuzugänge, die im letzten Jahr gekommen sind und das so noch nie erlebt haben.“ Weiter schwärmte er von dem Testspiel gegen den AC Mailand (1:2), bei dem 48.000 Fans ins RheinEnergie-Stadion kamen.

Zur Kaderplanung konnte der ehemalige Torhüter Positives vermelden: „Wir sind komplett durch. Wir haben es dieses Jahr wirklich geschafft, frühzeitig die Jungs heranzuholen.“ Die Nachrichten zur finanziellen Lage des Vereins waren jedoch nicht zu positiv: „Es ist kein Geheimnis, dass wir finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Wir haben Salih Özcan an Borussia Dortmund verloren. Er hat bei uns den nächsten Schritt gemacht, aber solche Spieler muss man dann auch mal ziehen lassen. Unser Ziel ist es jetzt, wieder Spieler zu finden, die bei uns den nächsten Schritt machen können. Stand heute wollen wir aber keinen mehr holen.“

Das Ziel für die kommende Saison ist, trotz der Teilnahme an der Qualifikation zur Conference-League, sehr bescheiden: „Bei uns steht über allem 40 Punkte zu holen. Das kann ich nicht oft genug wiederholen. Es kommt eine besondere Saison auf uns zu, in der wir bei drei Wettbewerben vertreten sind, aber das Hauptziel müssen die 40 Punkte sein“, sagt Kessler. Ein Auge auf die Gruppenphase der Conference-League haben die Kölner trotzdem auch geworfen.

Auch zur Arbeit mit Trainer Steffen Baumgart äußerte sich Kessler: „Wir sind in sehr engem Austausch und besprechen jeden Tag viele Themen. Die Zusammenarbeit macht sehr viel Spaß. Steffen ist ein sehr offener Mensch, der sich in der Öffentlichkeit nicht verstellt und das passt zum FC einfach sehr gut“, beschrieb der 36-Jährige.

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Die vergangene Saison war für den 1. FC Köln sehr erfolgreich. Sie beendeten die Spielzeit auf dem siebten Platz. Kessler weiß aber auch, dass das nicht nur an den guten Leistungen der Kölner lag: „Wir haben in der vergangenen Saison ansehnlichen Fußball gespielt. Es ist wichtig, dass wir so weiter spielen und daran anknöpfen. Aber wenn Mannschaften in dem Bereich gespielt hätten, wo sie spielen können – und keine Krisen gehabt hätten – wären wir am Ende nicht auf dem Conference-League-Platz gelandet.“

Die Fußball-WM in Katar, die im November beginnt, verurteile Kessler sehr. Seiner Meinung nach wäre es eine Fehlentscheidung gewesen, die WM nach Katar zu vergeben. „Ich finde es sehr schwierig vorstellbar und ich kann mich mit dem Gedanken noch nicht so richtig anfreunden. Vor allem wird diese lange Pause auch für die Vereine nicht einfach sein“, kritisiert Kessler. Er hoffe, dass auf die Missstände vor Ort weiter aufmerksam gemacht wird.

Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Borussia Mönchengladbach und Virkus gab es auch. „Meine Zwillinge wecken mich fast jeden Tag mit: Derbysieger, Derbysieger. Natürlich wollen wir die auch nicht enttäuschen und alles daran setzen, auch in der kommenden Saison die Derbys zu gewinnen“, sagte Kessler mit einem Grinsen im Gesicht. Obwohl auch seine Vorfreude auf die Spiele gegen den rheinischen Rivalen sehr groß ist, appellierte er, dass diese Spiele friedlich verlaufen sollten und dass die Rivalität auf dem Platz stattfinden sollte und nicht auf Wiesen, wo sich Anhänger „auf die Nase hauen“.

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Ex-Nationalspieler: Jérôme Boateng im Oktober erneut vor Gericht


München

Es war eine Marathon-Verhandlung: Nach einem mehr als zehn Stunden langen Prozesstag verurteilte das Amtsgericht München Jérôme Boateng im vorigen September wegen Körperverletzung. Doch damit ist der Fall noch nicht vorbei. Im Herbst geht es weiter.

Der Körperverletzungsprozess gegen den früheren Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng geht in die nächste Runde. Der 33-Jährige steht im Oktober erneut vor Gericht, wie das Landgericht München I am Freitag mitteilte. Am 20. Oktober soll der Prozess beginnen, für den zwei Verhandlungstage angesetzt sind.

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Urteil wegen Körperverletzung

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Fast zwei Millionen Euro Geldstrafe

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Im September vergangenen Jahres hatte das Amtsgericht München Boateng zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Sportler seiner damaligen Lebensgefährtin im Karibikurlaub 2018 ins Gesicht geschlagen hatte. Gegen dieses Urteil legte Boateng, der bei Olympique Lyon unter Vertrag steht, Berufung ein – ebenso wie Staatsanwaltschaft und Nebenklage.

Der Richter verhängte eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 000 Euro. 30 000 Euro sind zwar der höchstmögliche Tagessatz, Boateng ist damit aber nicht vorbestraft. Eine Vorstrafe gibt es erst ab 90 Tagessätzen. Die Staatsanwaltschaft hatte in dem Verfahren eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren gefordert – und eine Geldauflage von 1,5 Millionen Euro. Boatengs damaliger Verteidiger Kai Walden hatte einen Freispruch gefordert.

Laut Anklagebehörde soll Boateng die Frau bei einem Urlaub auf den Turks- und Caicosinseln in der Karibik attackiert haben. Er habe sie geschlagen, geboxt, ihr in den Kopf gebissen, sie auf den Boden geschleudert und dabei heftig beleidigt. Ähnlich schilderte es die Ex-Freundin als Nebenklägerin. Die Vorwürfe lauteten auf Beleidigung und Körperverletzung, die Staatsanwaltschaft ging in ihrem Schlussplädoyer sogar von gefährlicher Körperverletzung aus.

Das Gericht nahm dagegen nur „einen Faustschlag“ ins Gesicht an. Boateng wies die Vorwürfe zurück. Dass es damals in der karibischen Luxusanlage mit Privatpool und Bediensteten eine Eskalation gab, räumte er vor Gericht ein. Geschlagen, so betonte er, habe er seine Ex-Freundin aber nie. Seit 2007 führten die beiden ihren übereinstimmenden Angaben zufolge eine „On-Off-Beziehung“, seit 2015 streiten sie vor dem Familiengericht um das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die gemeinsamen Kinder.

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VfB Stuttgart gegen FC Valencia: Die wichtigsten Infos zum Testspiel-Highlight

Sechs Tage vor dem Pflichtspielstart misst sich der VfB Stuttgart an diesem Samstag ( Uhr) in einem letzten Testspiel mit dem spanischen Erstligisten FC Valencia. Die wichtigsten Informationen rund um die Partie zum Ende der Vorbereitung in der Mercedes-Benz-Arena.

In unserem großen Transferticker bilden wir alle Entwicklungen, News und Gerüchte auf dem Transfermarkt rund um den VfB Stuttgart ab.

Anreise: Der Unterrang der Haupttribüne wird während der gesamten kommenden Saison umgebaut – das hat auch Folgen für die Anreise: Der Fritz-Walter-Weg bleibt für Fußgänger komplett gesperrt. Die Anreise mit der S-Bahn über die Haltestelle Neckarpark empfiehlt sich daher in erster Linie für Fans mit Tickets auf der Gegengeraden und in der Untertürkheimer Kurve. Zur Haupttribüne und zur Cannstatter Kurve ist ein etwas längerer Umweg über den Martin-Schrenk-Weg nötig.

An diesem Samstag ( Uhr) empfängt der VfB Stuttgart den FC Valencia. Der Test bildet die Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt eine Woche später. Wir blicken auf frühere Generalproben gegen europäische Topteams zurück.

Tickets: Der Vorverkauf läuft bislang nur schleppend. Am Donnerstagabend waren für das Spiel gegen den FC Valencia nach Vereinsangaben erst 10 500 Karten abgesetzt – entsprechend viele Plätze dürften am Samstag frei bleiben. Geöffnet sein werden die Cannstatter Kurve sowie der Unterrang der Gegengeraden.

Zuletzt waren die Testspiel-Highlights zum Ende der Vorbereitung weitaus besser besucht: Im vergangenen Jahr zum Beispiel verkaufte der VfB gegen den FC Barcelona alle zugelassenen 25 000 Tickets, 2018 gegen Atletico Madrid kamen sogar fast 60 000 Fans. Der SWR überträgt die Partie gegen Valencia live im Fernsehen ab Uhr.

Wie steht es um die Medienerlöse der Bundesligisten? Welcher Verein kassiert am meisten? Und wo landet der VfB Stuttgart? Wir geben den Überblick.

Programm: Das Stadion öffnet um 14 Uhr eineinhalb Stunden vor Anpfiff. Um Uhr folgt die offizielle Saisoneröffnung mit der Vorstellung der Mannschaft: Sie wird in Gruppen auf den Rasen kommen und persönlich signierte Minibälle ins Publikum werfen. Trainer Pellegrino Matarazzo äußert sich in einem Interview in der Stadionshow. Aufgrund der zu erwartenden warmen Temperaturen von knapp 30 Grad wird der Preis für einen halben Liter Mineralwasser um 60 Cent gesenkt – womit er sich mit drei Euro aber noch immer in einem stattlichen Bereich bewegt.

Der Kroate ist nach seinem Aufbauprogramm zurück in Stuttgart und weiterhin begehrt. Doch der Transfermarkt für Borna Sosa lässt sich nur schwer überblicken – wir ordnen die Situation ein.

Gegner: Der FC Valencia platzierte sich in den vergangenen Jahren meist im Mittelfeld von Spaniens erster Liga – hatte aber auch schon deutlich glanzvollere Zeiten: 2000 und 2001 stand der sechsfache spanische Meister zweimal in Folge im Finale der Champions League, unterlag dabei aber gegen Real Madrid und den FC Bayern. Nach Stuttgart kommen die Spanier mit einem neuen Trainer, der durchaus polarisiert: Gennaro Gattuso, 2006 als Spieler mit Italien Weltmeister in Deutschland, sorgte immer wieder mit umstritten Aussagen für Aufsehen – etwa in Form skeptischer Statements gegenüber Frauenfußball.

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Zuversicht beim Torhüter: Dieses Ziel setzt sich Kastenmeier mit Fortuna


Düsseldorf

Den Düsseldorfer Torhüter hat die über weite Strecken starke Defensivleistung beim 2:1 in Magdeburg nicht überrascht. „Ich kenne meine Jungs“, sagt er dazu schmunzelnd. Was der 25-Jährige zu den Aussichten am Freitag gegen Spitzenreiter Paderborn und zu den weiteren Zielen sagt.

Florian Kastenmeier aus der Ruhe zu bringen – das ist eine Aufgabe, die wahrscheinlich auch der griechische Sagenheld Herakles nicht bewältigt hätte. In Gesprächen bewahrt der Fortuna-Torhüter stets seine ruhige Tonlage und lässt eher über Blicke und dezente Mimik erkennen, wenn er eine andere Meinung vertritt als der Fragensteller. Der 25-Jährige schert sich ohnehin nicht viel darum, was außerhalb des Mannschafts- und Trainerkreises diskutiert wird. Er hat seine Meinung, und zu der steht er.

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So ist Kastenmeier auch ausgesprochen gelassen geblieben, als Fortunas Leistungen zum Ende der Vorbereitung hin schwächelten. Und ihn hat die – nach einer etwas wackligen Anfangsphase – souveräne Vorstellung beim 2:1-Auftaktsieg in Magdeburg keineswegs überrascht. „Wir können schon länger selbstbewusst sein“, betont er. „Wir machen es sehr, sehr gut.“

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Sehr positiv sei nun die Stimmungslage im Team. „Wir wussten vorher, dass es in Magdeburg eine schwierige Aufgabe wird, aber wir haben das gut gemeistert und völlig verdient die drei Punkte mitgenommen.“ Steht nun gleich eine Erfolgsserie an? „Ich will nichts beschreien, aber ich hoff’s“, sagt Kastenmeier. „Ich gehe stark davon aus, dass wir auch am Freitagabend als Sieger vom Platz gehen.“ Klare Worte, wenn man bedenkt, dass sich dann im SC Paderborn immerhin der erste Tabellenführer der neuen Saison in der Arena vorstellt.

Es sollte nun aber niemand denken, der Fortuna-Torhüter habe den Blick auf die Realitäten verloren. Selbstvertrauen ist das Eine – die Erkenntnis, dass es schon noch einige Baustellen abzuarbeiten gibt, das Andere. „Das wissen wir auch alle, und wir werden alles dafür tun, Woche für Woche bessere Leistungen auf die Platte zu bringen.“

Er selbst hätte in Magdeburg fast passen müssen. Beim Einspielen erlitt Kastenmeier eine Handverletzung, „und ich hatte noch Glück im Unglück“. Trotz Schmerzen spielte er durch und hat das nun auch gegen Paderborn vor: „Das geht schon, auch wenn mich das ein paar Wochen begleiten wird.“

Dass er das Vertrauen von Trainer Daniel Thioune spüre, „nimmt mir natürlich einiges an Druck von den Schultern“, ergänzt der zweifache Familienvater. „Aber natürlich muss ich die Leistung auch auf den Platz bringen.“ Mit Raphael Wolf und Dennis Gorka bilde er jedenfalls ein starkes, eingespieltes Trio, das sich gegenseitig pushe und unterstütze, aber auch im genau richtigen Maße sportlichen Druck ausübe: „Sonst würden die beiden anderen ja auch etwas falsch machen“, sagt Kastenmeier lachend.

Sehr zufrieden ist er aktuell mit der Defensivarbeit seiner Kollegen. „Ich bin da ja der Letzte in der Kette“, erklärt er. „Aber die vier in der Abwehr und auch die beiden Sechser Ao Tanaka und Marcel Sobottka haben einen überragenden Job gemacht und viele wichtige Zweikämpfe gewonnen. Aber ich kenne meine Jungs – und daher hat mich das nicht gewundert.“ Deshalb setzt sich der Keeper auch hohe Ziele. Auf die Frage, ob er einen Lieblingsgegner habe, zum Beispiel seine früheren Vereine, antwortet er augenzwinkernd: „Ist eigentlich egal, ob es Stuttgart oder Augsburg ist – Hauptsache Bundesliga.“ Na dann.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das sagen die Fortunen nach dem Sieg in Magdeburg

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Frisch Auf Göppingen: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Start der Vorbereitung

Seit dem letzten Spiel am 12. Juni beim THW Kiel hatte die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer frei. An diesem Dienstag ( Uhr/EWS-Arena) beginnt Frisch Auf Göppingen mit der Vorbereitung auf die am 4. September beginnende neue Saison der Handball-Bundesliga. Wir beantworten die wichtigsten Fragen und Antworten.

Ist der komplette Kader am Start? Bis auf den langzeitverletzten Sebastian Heymann (Kreuzbandriss) stehen alle Mann zur Verfügung. Der Nationalspieler muss noch bis mindestens Februar 2023 pausieren. Noch offen ist, ob Rückraumspieler Oskar Neudeck (Zweifachspielrecht mit Drittligist TSB Heilbronn-Horkheim) nach seiner Teilnahme an der U-20-EM in Portugal schon beim Trainingsstart dabei sein wird.

Welche Neuzugänge verstärken die Mannschaft? Der kroatische Torwart Marin Sego (36 Jahre, Montpellier HB/Frankreich), der slowenische Kreisläufer Vid Poteko (31, RK Celje/Slowenien), Spielmacher Jaka Malus (26, HC Meschkow Brest/Weißrussland, seit April CDE Sinfin/Spanien), Rückraumspieler David Schmidt (28/Bergischer HC), der portugiesische Rückraumspieler Gilberto Duarte (32,Montpellier HB/Frankreich) und Kreisläufer Nils Röller (23/TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg). Er erhält ein Zweifachspielrecht mit Drittligist VfL Pfullingen.

Silvio Heinevetter ist eine der auffälligsten Erscheinungen im deutschen Handball. Vor dem Trainingsstart des TVB Stuttgart spricht der Nationaltorwart über den Reiz der neuen Aufgabe, seine Ziele und Respekt vor dem Alter.

Wie sieht der Vorbereitungs-Fahrplan aus? Frisch Auf startet an diesem Dienstag mit der Vorbereitung. Zum Abschluss der ersten Phase steht am 30. Juli ( Uhr) in der Donzdorfer Lautertalhalle ein Testspiel bei Verbandsligist HSG Winzingen- Wissgoldingen-Donzdorf an. Am 6. August (Uhrzeit offen) folgt ein Test bei Bundesligarivale HC Erlangen. Vom 8. August an geht es für eine knappe Woche ins Trainingslager nach Tauberbischofsheim. Dort kommt es zu einem Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten Wacker Thun (genauer Termin offen). Am 17. August (Uhrzeit offen) steht der Testvergleich mit Ligakonkurrent Rhein-Neckar Löwen in Kronau an, ehe am Ende dieser Woche die Players‘ Night auf dem Programm steht. Dabei heißt um 20 Uhr der Gegner HC Motor Saporoshje/Ukraine. Zuvor spielen um Uhr die Frisch-Auf-Zweitligafrauen gegen Erstligist TuS Metzingen. Das letzte Vorbereitungsspiel findet am 24. August (Uhrzeit und Ort offen) gegen Zweitligist DJK Rimpar Wölfe statt.

Wie sieht das FAG-Auftaktprogramm aus? Die ersten sieben Spieltage wurden von der Handball-Bundesliga (HBL) wie folgt terminiert: Füchse Berlin (Auswärtsspiel, 4. September, Uhr), TBV Lemgo Lippe (Heimspiel, 7. September, Uhr), HC Erlangen (Auswärtsspiel, 11. September, Uhr), SC Magdeburg (Heimspiel, 18. September, 14 Uhr), HSG Wetzlar (24. September, Uhr), VfL Gummersbach (Heimspiel, 2. Oktober, Uhr), ASV Hamm-Westfalen (Auswärtsspiel, 8. Oktober, Uhr).

Frisch Auf Göppingen hat einen internationalen Topspieler verpflichten können. Der portugiesische Nationalspieler Gilberto Duarte ersetzt den verletzten Sebastian Heymann, ist aber ein anderer Spielertyp.

Wann steigt Frisch Auf in die European League ein? Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat die Teilnehmer- und Setzlisten für die European League der kommenden Saison inzwischen veröffentlicht. Frisch Auf startet als Tabellenfünfter der vergangenen Bundesligasaison wie erwartet in der zweiten Qualifikationsrunde, die Ende September/Anfang Oktober ausgetragen wird. In diesem Jahr sind zwölf Mannschaften direkt für die Gruppenphase gesetzt, die fünf Heimspiele garantiert. Darunter ist mit Benfica Lissabon der Titelverteidiger und mit den Füchsen Berlin (Platz drei in der Bundesligasaison 2021/22) auch eine deutsche Mannschaft. Zudem ist mit Motor Saporoshje auch der ukrainische Topclub dort gesetzt.

Frisch Auf ist einer von zwölf Vereinen, die bereits sicher in der zweiten Qualifikationsrunde vertreten sein werden. Darunter finden sich Spitzenvereine wie die SG Flensburg-Handewitt (Bundesliga-Vierter der Saison 2021/22) und Montpellier HB. 16 weitere Clubs spielen in der Qualifikationsrunde eins die weiteren Teilnehmer der zweiten Qualifikationsrunde aus. Aus Deutschland ist der Bundesliga-Sechste TBV Lemgo Lippe per Wildcard in dieser ersten Qualirunde am Start, die Ende August/Anfang September ausgetragen wird. Die Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde erfolgt voraussichtlich am 6. September.

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Kramers Tor reicht nicht: Borussia spielt im vierten Test 1:1 bei Standard Lüttich


Lüttich

Borussia Mönchengladbach ist am Samstag nicht über ein 1:1 bei Standard Lüttich hinausgekommen. Christoph Kramer hatte zunächst für die verdiente Führung gesorgt. Nach der Pause bekamen die Gladbacher dann aber immer größere Probleme, dagegenzuhalten.

Im vierten Testspiel der laufenden Vorbereitung ist Borussia erstmals nicht als Sieger vom Platz gegangen. Beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich gab es am Samstagnachmittag ein 1:1. Den Gladbachern genügte dabei eine kurze Drangphase in der ersten Halbzeit, um verdient in Führung zu gehen. Nach dem Wechsel waren die Gastgeber indes die bessere Mannschaft, womit das Unentschieden in Ordnung ging.

Im Vergleich zum Spiel bei Viktoria Köln vor vier Tagen verzichtete Trainer Daniel Farke auf seinen Kapitän Lars Stindl, der eine Pause erhielt. Zudem fehlte Stefan Lainer erkrankt. Dafür kehrte Luca Netz nach seiner Corona-Infektion in den Kader zurück, im Tor gab Yann Sommer, der bislang geschont worden war, sein Saisondebüt.

Und der Gladbacher Stammtorwart musste vor den Augen von etwa 300 Borussenfans, zu denen sich im Auswärtsblock auch der langjährige Kapitän Filip Daems gesellte, gleich sein ganzes Können aufbieten, um das frühe 0:1 zu verhindern. Nach einem missglückten Abspiel Torben Müsels hatte es Standard-Angreifer Denis Dragus in der zweiten Spielminute mit einem Schlenzer versucht, Sommer lenkte den Ball mit den Fingerspitzen aber noch um den Pfosten.

Danach übernahm Borussia indes die Initiative und hatte viel Ballbesitz, allerdings ohne daraus zunächst Kapital zu schlagen. So entsprang die erste Gladbacher Torchance auch einer Einzelaktion: Alassane Plea zog von der linken Seite nach innen und aus etwa 20 Metern ab, Lüttichs Torwart Arnaud Bodard lenkte den Ball jedoch noch an die Oberkante der Latte (20.). Doch Borussia zog nun etwas das Tempo an. In der 23. Minute scheiterte Florian Neuhaus noch aus kurzer Distanz an Bodard, Jonas Hofmanns Nachschuss wurde zur Ecke geklärt.

Diese jedoch führte zum 1:0: Marcus Thuram legte mit dem Kopf auf Christoph Kramer ab, der den Ball aus kurzer Distanz humorlos unter die Latte setzte (24.). Und nur eine Minute später hätte Gladbach erhöhen können. Plea setzte nach einem Ballgewinn Thuram in Szene, der den Ball am Torwart, aber auch am Tor vorbeilegte. Der belgische Erstligist, für den der Test schon die große Standortbestimmung vor dem Ligastart war, suchte sein Heil vornehmlich in Kontern, kam aber kaum einmal gefährlich vor Sommers Tor. Die Gastgeber kamen in der Schlussphase der ersten Halbzeit zwar nochmals etwas auf – Borussia ließ in dieser Phase den Zug und die Klarheit in den Aktionen vermissen – trotzdem ging Gladbach mit der Führung in die Kabine.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Farke im Gegensatz zu den bisherigen Tests, in denen er stets fast das gesamte Team tauschte, nur dreimal aus. Ko Itakura und Tony Jantschke bildeten die neue Innenverteidigung, und Yvandro Borges Sanches ersetzte Müsel in der offensiven Dreierreihe. Die Gastgeber traten nun aber deutlich aggressiver auf – und wurden schnell belohnt. Nachdem Borussia vorne durch Joe Scally und Borges Sanches das 2:0 hatte liegen lassen, konnte sie hinten in Person Itakuras einen Gegenangriff nicht unterbinden: Renaud Emond brauchte nach einer flachen Dragus-Hereingabe nur noch den Fuß zum 1:1 hinhalten (48.).
Borussia spielte nun zu fehlerhaft im Aufbau, um wieder die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Und nach Balleroberungen fehlte oftmals die Genauigkeit, sodass es lange Zeit zu keinen aussichtsreichen Angriffen kam.

Stattdessen war Lüttich dem Führungstor näher, in der 71. Minute prüfte Dragus Sommer mit einem Flachschuss. In der Schlussviertelstunde kamen auch alle anderen Ersatzspieler der Borussen zum Einsatz, darunter auch Netz, der nach seiner Corona-Infektion sein Comeback feierte. Kurz vor dem Abpfiff hatten die Gladbacher Glück, dass Lüttich einen Angriff nicht zielstrebig zu Ende spielte. So blieb es letztlich beim 1:1, dem ersten Unentschieden in der Vorbereitung unter Trainer Daniel Farke.

Borussia ist am Sonntag bereits wieder im Einsatz, dann geht es beim Blitzturnier des MSV Duisburg zunächst über 45 Minuten gegen den Gastgeber (16 Uhr) und direkt im Anschluss gegen Athletic Bilbao (17 Uhr).

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Borussia Sommer – Scally (76. Walde), Friedrich (46. Itakura), Elvedi (46. Jantschke), Wolf (76. Netz) – Kramer, Neuhaus (76. Fraulo) – Hofmann (76. Herrmann), Müsel (46. Borges Sanches), Plea (76. Quizera) – Thuram (76. Noß)
Tore 0:1 Kramer (24.), 1:1 Emond (48.)

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Gesprächsrunde für Fans: VfB Stuttgart führt dunkelroten Tisch wieder ein

Der VfB Stuttgart lässt ein altes Format neu aufleben. Der dunkelrote Tisch, eine Talkreihe mit Verantwortlichen und Fans, kehrt zurück. Bereits am 26. Juli (18 Uhr) kommt es im VfB-Clubrestaurant „Schräglage“ zur Neuauflage. Das Thema des ersten runden Tisches seit der Corona-Zeit wird das Nachwuchsleistungszentrum sein und trägt den Titel „NLZ in Bewegung“. Thomas Krücken, Direktor der Nachwuchsschmiede, wird über seine Arbeit berichten und anschließend gemeinsam mit Vorstandschef Alexander Wehrle, Marketingvorstand Rouven Kasper und Vizepräsident Rainer Adrion Fragen der Mitglieder beantworten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – die Anmeldefrist endet am 17. Juli um Uhr.

Die Wiedereinführung des dunkelroten Tisches geht auf eine Umfrage unter Mitgliedern des Clubs zurück. Als Neuerung haben sich die Verantwortlichen für thematische Schwerpunkte entschieden. So sollen tiefere Einblicke in die Vereinsarbeit ermöglicht werden.

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Highlights, TV-Übertragung, Medaillenspiegel : Das müssen Sie zur Leichtathletik-WM 2022 wissen


Eugene

Die Leichtathletik-WM 2022 versammelt die Weltelite in den USA. Welche Wettbewerbe werden die Highlights? Wer sind die Stars? Welche Deutschen haben Medaillenchancen? Wo wird die WM im TV und Live-Stream übertragen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Das Jahr 2022 hat für die Stars der Leichtathletik und auch die Zuschauer eine Menge zu bieten. Innerhalb von nur einigen Wochen stehen die Deutsche Meisterschaft in Berlin, die Weltmeisterschaft in Eugene und die Europameisterschaft in München auf dem Programm. Das wichtigste Ereignis wird aber sicherlich die WM in den USA sein, denn dort geht es um die begehrten Medaillen, dort werden die besten der Welt gesucht. Wir haben alle wichtigen Infos zur WM zusammengestellt.

Wo und wann findet die Leichtathletik-WM 2022 statt?

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Leichtathletik-WM 2022

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Die WM findet von Freitag, 15. Juli, bis Sonntag, 24. Juli, in Eugene in den USA statt. Die Wettbewerbe werden im Hayward Field der University of Oregon. Eigentlich hätte die WM schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen, doch aufgrund der Corona-Pandemie wurde sie auf das Jahr 2022 verschoben. Die WM in Eugene findet in diesem Sommer zudem etwas früher als gewohnt statt, da neben der Europameisterschaft auch noch die Commenwealth-Games ausgetragen werden.

Warum findet die Leichtathletik-WM 2022 in Eugene statt?

Die WM 2022 wurde bereits im April 2015 an Eugene vergeben – allerdings ohne den sonst üblichen Bewerbungsablauf. Kritik wurde im Zuge dessen laut, weil im US-Bundesstaat auch der Sportartikel-Hersteller Nike seinen Sitz hat und in Eugene auf dem Gelände eine Leichtathletik-Lauf-Einheit beheimatet, der unter anderem auch die deutsche Langstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen angehört.

Wie oft findet die Leichtathletik-WM statt?

Eine Weltmeisterschaft wird in der Leichtathletik in der Regel alle zwei Jahre veranstaltet. Die ersten Titelkämpfe fanden 1983 in Helsinki statt, es folgten zwei Weltmeisterschaften im vierjährigen Rhythmus, seit der WM 1991 in Tokio gilt der zweijährige Turnus. Die vergangene Weltmeisterschaft wurde 2019 in Doha ausgetragen, für 2023 sind die Wettkämpfe nach Budapest vergeben. Deutschland war bislang zweimal Ausrichter einer Weltmeisterschaft: 1993 in Stuttgart und 2009 in Berlin. Die WM 2022 in Eugene findet aufgrund der Corona-Pandemie ein Jahr verspätet statt.

Welche Disziplinen werden bei der Leichtathletik-WM 2022 ausgetragen?

Bei der Leichtathletik-WM in Eugene werden in allen einzelnen Disziplinen Medaillen vergeben. Das betrifft die 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, 5000 Meter, 10.000 Meter, Marathon , 100 Meter Hürden (Frauen), 110 Meter Hürden (Männer), 400 Meter Hürden, 3000 Meter Hindernis, 20 Kilometer Gehen, 35 Kilometer Gehen, Hochsprung, Stabhochsprung, Weitsprung, Dreisprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Hammerwerfen, Speerwerfen, Siebenkampf (Frauen), Zehnkampf (Männer), 4×100 Meter Staffel, 4×400 Meter Staffel, 4×400 Meter Staffel Mixed

Wie viele Medaillen werden bei der Leichtathletik-WM vergeben?

Insgesamt werden 49 Goldmedaillen vergeben. Jeweils 24 Entscheidungen werden bei den Männern und den Frauen ausgetragen, zudem gibt es eine Entscheidung in der 4×400-Meter-Mixed-Staffel.

Erstmals gibt es auch eine Team-Trophy bei einer Leichtathletik-WM. So soll neben dem Medaillenspiegel auch anhand der Platzierungen der ersten Acht das beste Team der WM gekürt werden.

Welche Highlights gibt es bei der Leichtathletik-WM 2022?

100 Meter der Männer am 17. Juli (4:50 Uhr) 100 Meter der Frauen am 18. Juli (4:50 Uhr)200 Meter der Männer am 28. Juli (4:50 Uhr)Weitsprung der Frauen am 25. Juli (2:50 Uhr)Hochsprung der Männer am 19. Juli (2:45 Uhr)4x100 Meter-Staffel der Frauen am 24. Juli (4:30 Uhr)4x100 Meter-Staffel der Männer am 24. Juli (4:50 Uhr)

Wer sind die deutschen Hoffnungen bei der Leichtathletik-WM 2022?

Malaika Mihambo: Sie ist Weltmeisterin und Olympiasiegerin – und tritt in Eugene als große Goldkandidatin auf. Sie ist aus deutscher Sicht sicherlich die größte Hoffnung.Konstanze Klosterhalfen: Deutschlands spindeldürre Wunderläuferin hat sich in den vergangenen Jahren zur ernsthaften Medaillenanwärterin gemausert – egal, ob nun über 1500 oder 5000 Meter. Sie trainiert seit einigen Jahren in den USA und stellte zuletzt immer wieder deutsche Rekorde auf. In dieser Saison läuft es aber noch nicht ganz rund. Bei der Deutschen Meisterschaft fehlte Sie wegen einer Coronainfektion.


Gesa Felicitas Krause: Nach ihrem Sturz-Pech im WM-Endlauf von London sollte es 2019 ihre Weltmeisterschaft über die 3000 Meter Hindernis werden. 2015 holte sie schon einmal WM-Bronze. Das gelang ihr am 30. September auch in Doha. Sie stürmte über die Hürden zur ersten deutschen Medaille der Leichtathletik-WM 2019. In Eugene hofft sie erneut auf eine Medaille, allerdings bestritt sie in dieser Saison noch kein Rennen über ihre Spezialdisziplin.4×100-Meter Staffel der Frauen: In der Spitze der Einzelkonkurrenz sind die deutschen Frauen sicherlich nicht unter den Medaillenkandidatinnen. Allerdings sind die vier schnellsten Frauen Deutschlands gemeinsam immer für eine Medaille in der Staffel gut.Die Speerwerfer: 2019 enttäuschten die deutschen Speerwerfer auf ganzer Linie. Die fest eingerechnete Goldmedaille wurde es nicht, auch eine zweite Medaille kam erst gar nicht dabei herum, weil für Andreas Hofmann und Thomas Röhler schon in der Qualifikation Schluss war. Das soll sich in diesem Jahr ändern, wenngleich Johannes Vetter verletzungsbedingt nicht starten wird.Niklas Kaul: Der deutsche Zehnkämpfer tritt als Titelverteidiger an. Auch wenn er aufgrund von Verletzungen seit Doha 2019 nicht mehr groß in Erscheinung trat, zählt er in Eugene zu den Medaillenanwärtern.

Wer sind die Stars der Leichtathletik-WM?

Die Popularität eines Usain Bolt bleibt unerreicht, aber ohne den jamaikanischen Ausnahmekönner preschen andere Athleten ins Rampenlicht – etwa Stabhochsprung-Überflieger Armand „Mondo“ Duplantis (Schweden), die Hürden-Asse Sydney McLaughlin (USA) und Karsten Warholm (Norwegen), Italiens 100-m-Olympiasieger Marcell Jacobs oder Weitsprung-Königin Malaika Mihambo.

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Zeitplan der Leichtathletik-WM 2022 – wann fallen die Entscheidungen?

Aufgrund der Zeitverschiebung zwischen der USA und Europa müssen die deutschen Leichtathletik-Fans Nachtschichten einlegen. Zwar finden auch schon einige Vorläufe, Halbfinals und Medaillenentscheidungen in den Abendstunden Mitteleuropas statt – doch die meisten Medaillen werden in der europäischen Nacht vergeben. Aufgrund der Zeitverschiebung gibt es die letzten Medaillen übrigens erst am Montag, 24. Juli, deutscher Zeit.

Hier finden Sie den detaillierten Terminplan der Leichtathletik-WM 2022 in Eugene.

Wie sieht der Medaillenspiegel der Leichtathletik-WM 2022 aus?

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Der Medaillenspiegel der WM wird mit der ersten Entscheidung, dem Gehen der Männer, am späten Freitagabend, 15. Juli 2022, eröffnet. Bei der WM 2019 in Doha gewannen die USA den Medaillenspiegel mit 29 Medaillen (14 Gold, 11 Silber, 4 Bronze), Deutschland belegte Rang acht mit 6 Medaillen (2 Gold, 0 Silber, 4 Bronze).

Im ewigen Medaillenspiegel der Leichtathletik-Weltmeisterschaften führen ebenfalls die USA. Dahinter rangiert Deutschland – inklusive der gemeinsamen Ausbeute von Bundesrepublik und DDR bis 1987.

Das ist das Maskottchen der Leichtathletik-WM 2022

Im Staate Oregon gibt es viele Legenden um ein Fabelwesen namens Big Foot. Aus diesem Grund entschieden sich die Veranstalter auch bei der Suche nach dem offiziellen Maskottchen für die Leichtathletik-WM in Eugene für Bigfoot. Offiziell heißt das Maskottchen „Legend the Bigfoot“. Es soll laut Veranstalter für Stärke, Größe, Agilität und Einzigartigkeit stehen.

Wo wird die Leichtathletik-WM im TV übertragen?

ARD und ZDF werden umfangreich von der Leichtathletik-WM in Eugene berichten – auch im TV. Ähnlich sieht es mit Eurosport aus. Dann wird die Leichtathletik-WM auch bei Dazn zu sehen sein, weil Eurosport im Streamingportal eingespeist wird. ARD und ZDF werden vor allem die Sessions zur deutschen Abendzeit übertragen.

Wo wird die Leichtathletik-WM online im Live-Stream übertragen?

ARD und ZDF werden online im Live-Stream die Wettbewerbe übertragen. Das ist bereits auf den Plattformen der Sender zu sehen.

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Frauenfußball-EM 2022: Mehrere Coronafälle in verschiedenen Teams


Düsseldorf

Der Titelverteidiger aus den Niederlanden holt gegen Schweden ein Remis. Wir haben alle wichtigen Meldungen zur Europameisterschaft der Frauen in England.

Bei der Fußball-EM der Frauen in England sind weitere Coronafälle bekannt geworden. Jackie Groenen von Titelverteidiger Niederlande und die Italienerin Valentina Cernoia wurden am Sonntag positiv auf das Virus getestet. Mittelfeldspielerin Groenen, die noch am Samstag beim 1:1 gegen den Olympia-Zweiten Schweden über 90 Minuten gespielt hatte, werde zurück sein, sobald ihre Tests negativ sind, teilte der Verband mit.

Cernoia wird durch den positiven Test mindestens in der italienischen Auftaktpartie gegen Frankreich am Sonntagabend (21.00 Uhr/DAZN) fehlen. Am Samstag hatte auch die Österreicherin Laura Wienroither ein entsprechendes Ergebnis erhalten. Damit fehlt die Abwehrspielerin im zweiten Gruppenspiel am Montag (18.00 Uhr/DAZN) gegen Nordirland.

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Bereits am Freitag war der erste Coronafall des Turniers bekannt geworden. Betroffen war die englische Verteidigerin Lotte Wubben-Moy, die beim 1:0-Auftaktsieg der Gastgeberinnen gegen Österreich nicht zum Einsatz gekommen war.

Niederlande holt Remis gegen Schweden

Titelverteidiger Niederlande ist mit einem Unentschieden in die Fußball-Europameisterschaft der Frauen gestartet. Dank der Wolfsburger Bundesliga-Spielerin Jill Roord kam der Europameister am Samstag in Sheffield zu einem 1:1 (0:1) gegen Schweden. Die Mittelfeldspielerin erzielte in der 52. Minute den Ausgleichstreffer und rettete den Niederlanden damit zum Auftakt in der Gruppe C einen Punkt. Vor rund 21 300 Zuschauern hatte Jonna Andersson (36.) die Skandinavierinnen in Führung gebracht.

Zuvor hatte die Schweiz einen möglichen Sieg gegen Portugal aus der Hand gegeben. Nach frühen Toren von Coumba Sow und (2.) und Rahel Kiwic (5.) führten die Eidgenossinnen in Leigh schon 2:0, mussten sich am Ende aber mit einem 2:2 (2:0) begnügen. Diana Gomes (58.) und Jessica Silva (65.) sicherten mit ihren Treffern Portugal einen Punktgewinn.

Schweiz vergibt 2:0-Führung

Die Fußballerinnen der Schweiz haben trotz eines frühen Doppelschlags einen erfolgreichen Start in die EM in England verpasst. Die Mannschaft von Trainer Nils Nielsen kam am Samstagabend (9. Juli 2022) in Leigh gegen Nachrücker Portugal trotz langer Führung nicht über ein 2:2 hinaus. Beide Teams treffen in der starken Gruppe C noch auf Titelverteidiger Niederlande und Schweden.

Zwei Corona-Fälle im Team Österreich

Bei Österreichs Fußballerinnen gibt es bei der EM den zweiten Corona-Fall. Rechtsverteidigerin Laura Wienroither ist positiv auf das Virus getestet worden, wie der Österreichische Fußball-Bund am Samstag mitteilte. Die Rechtsverteidigerin habe milde Symptome und sei umgehend isoliert worden. Zuvor war bereits Stürmerin Lisa Kolb wegen eines positiven Corona-Tests ausgefallen.

Spanien schlägt Finnland deutlich

Auch ohne Superstar Alexia Putellas sind die spanischen Fußballerinnen erfolgreich in die EM gestartet. Die Mannschaft von Trainer Jorge Vilda besiegte Finnland zum Auftakt in Milton Keynes souverän mit 4:1 (2:1) und setzte sich vorerst an die Spitze der deutschen Gruppe B. Nächster Gegner der Spanierinnen ist am Dienstag (21 Uhr) die DFB-Auswahl.

Irene Paredes (26.), Aitana Bonmati (41.), Lucia Garcia (75.) und Mariona Caldentey (90.+5) per Elfmeter drehten vor 16.819 Zuschauern das Spiel für Spanien, das bei den EM-Turnieren 2013 und 2017 jeweils das Viertelfinale erreicht hatte. Ohne Weltfußballerin Putellas, die sich am Dienstag im Training einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und rund sechs Monate ausfällt, hatte der Favorit zunächst mehr Mühe als erwartet.

Linda Sällström brachte die Finninnen bereits in der ersten Minute in Führung, in der Folge übernahmen die Spanierinnen aber immer mehr die Spielkontrolle. Paredes traf per Kopf nach einer Ecke, Bonmati stellte noch vor der Pause ebenfalls per Kopf die Weichen auf Sieg. Nach dem Seitenwechsel verwaltet der Favorit das Geschehen erfolgreich. Garcia mit dem dritten Kopfballtor der Spanierinnen und Caldentey besorgten den Endstand.

Erster Corona-Fall bei der EM in England

Erster Corona-Fall bei der EM der Fußballerinnen in England: Verteidigerin Lotte Wubben-Moy, die bei Englands 1:0-Erfolg zum Auftakt gegen Österreich nicht zum Einsatz gekommen war, ist positiv getestet worden. Dies teilte der englische Verband am Freitag mit.

Die 23-Jährige sei vorerst abgereist und werde engmaschig kontrolliert. Sobald Wubben-Moy genesen ist, soll sie schnellstmöglich wieder zu den Gastgeberinnen stoßen.

Bundeskanzler Scholz drückt DFB-Frauen die Daumen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den deutschen Fußballerinnen für die EM-Mission in England kurz vor dem Auftakt gegen Dänemark (21 Uhr/ZDF und DAZN) die besten Wünsche übermittelt. „Ich wünsche unseren DFB-Frauen viel Erfolg für das Turnier und drücke die Daumen für das heutige Auftaktspiel gegen Dänemark“, schrieb Scholz auf seinem Twitter-Kanal.

Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) schickten Grüße nach London-Brentford für einen „guten Start ins Turnier“ und eine „erfolgreiche Europameisterschaft“.

Deutsche Kapitänin Alexandra Popp als Comicfigur in Entenhausen

DFB-Kapitänin Alexandra Popp gibt’s jetzt auch als Comicfigur. Die 31 Jahre alte Wolfsburgerin ist im neuen Micky-Maus-Heft als Titelfigur vertreten. Als Ente spielt sie eine Hauptrolle in einer Story von Entenhausens Frauenfußball-Team. „Was für eine große Ehre und Freude zugleich. Seit Kindertagen lese ich die Micky Maus und jetzt zur @weuro2022 darf ich selber in Entenhausen einziehen“, schrieb Popp auf Facebook und Instagram vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in England am Freitagabend (21 Uhr MESZ/ZDF und DAZN) gegen Dänemark.

Für Popp ist es die erste EM, die beiden vergangenen Turniere verpasste sie wegen Verletzungen. Die Olympiasiegerin von 2016 ist mit 114 Länderspielen die Erfahrenste in der DFB-Auswahl. Die deutschen Frauen haben in den vergangenen Wochen mit vielfältigen Marketing-Aktionen auf ihren Sport aufmerksam gemacht.

Zu wenig Luft: Norwegens Fußballfrauen beschweren sich über EM-Bälle

Die norwegischen Fußballfrauen haben sich nach ihrem Sieg in der EM-Partie gegen Nordirland über die Qualität der Spielbälle beschwert. „Es war nicht soviel Luft in den Bällen. In ziemlich vielen sogar“, sagte Mannschaftskapitänin Maren Mjelde am Freitag dem norwegischen Rundfunk. „Wenn man gegen den Ball geschlagen hat, hat er sich fast etwas tot angefühlt.“

Schon während der Partie konnte man Norwegens Fußballstar Ada Hegerberg den Ärger über den Ball nach einem Eckstoß ansehen. „Er war etwas weich“, sagte sie dem Sender NRK. „Deshalb haben wir um einen neuen Ball gebeten, mit dem wir ordentlich Fußball spielen können.“ Nach dem 4:1 gegen Nordirland am Donnerstag führen die Norwegerinnen die Gruppe A bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England derzeit an.

Wegen der Periode: Debatte um weiße Hosen auch bei EM-Fußballerinnen

Wie schon beim Tennisturnier in Wimbledon ist auch bei der Fußball-Europameisterschaft eine Diskussion um weiße Spielkleidung bei Frauen aufgekommen. Die englischen Spielerinnen haben nach Medienberichten ihren Ausrüster Nike gebeten, die weißen Hosen gegen andersfarbige auszutauschen, um unangenehme Situationen während der Periode zu vermeiden. „Hoffentlich ändern sie das. Weiß ist nicht sehr praktisch, wenn wir uns in dieser Zeit des Monats befinden“, sagte Arsenal-Profi Beth Mead, die Torschützin beim 1:0-Auftaktsieg der Engländerinnen gegen Österreich.

Mittelfeldspielerin Georgia Stanway, die von der neuen Saison an beim FC Bayern München spielt, sagte: „Wir wissen, das ist schwierig, weil wir alle England mit Weiß assoziieren. Aber es ist etwas, was uns als Frauen betrifft.“ Das EM-Gastgeber-Team war komplett in Weiß aufgelaufen. Bei der deutschen Mannschaft sind weiße Hosen nur dritte Wahl. Sie spielt bei der EM in der Regel in schwarzen oder grünen Shorts.

Der Umgang von Sportlerinnen mit der Periode während eines Wettkampfs ist bisher meist ein Tabu. Die britische Tennis-Spielerin Alicia Barnett hat nun offen über die Belastung während des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon gesprochen und eine Änderung der strikten Regeln für weiße Kleidung ins Spiel gebracht. „Manche Traditionen könnten geändert werden“, sagte Barnett der britischen Nachrichtenagentur PA. Zwar finde sie den Wimbledon-Brauch der weißen Kleidung toll, und die Spielerinnen gingen sehr gut damit um. Doch Barnett betonte: „Während der Spiele die Periode zu haben, ist schwierig genug. Aber dann weiß zu tragen, ist nicht einfach.“

+++ 7. Juli +++

4:1 gegen Nordirland – Norwegen feiert optimalen EM-Auftakt

Norwegens Fußball-Star Ada Hegerberg ist mit einem dominanten Auftaktsieg auf die große EM-Bühne zurückgekehrt. Der Mitfavorit um die Stürmerin des Champions-League-Siegers Olympique Lyon gewann gegen den Turnierneuling Nordirland am Donnerstagabend in Southampton verdient mit 4:1 (3:0). In der Gruppe A liegen die Skandinavierinnen somit voll auf Viertelfinal-Kurs.

Vor 9146 Zuschauern im St. Mary’s Stadium drehte Norwegen nach einem frechen Beginn der Nordirinnen schnell auf. Erst traf Julie Blakstad (10.) aus rund 14 Metern, ehe Frida Maanum ihrer Gegenspielerin Chloe McCarron den Ball abluchste. Ihr Zuspiel fand Hegerberg, die umgehend zurück auf die einschiebende Maanum (13.) ablegte.

Vor der Pause erhöhte die frühere Wolfsburgerin Caroline Hansen (31.) per Elfmeter nach unnötigem Handspiel von Nadene Caldwell weiter. In der zweiten Hälfte verkürzte Julie Nelson (49.) mit Nordirlands umjubeltem ersten EM-Treffer, doch Norwegens Guro Reiten (54.) stellte den alten Abstand per direktem Freistoß aus rund 20 Metern beinahe umgehend wieder her.

Die Europameisterinnen von 1987 und 1993 wollen in England Wiedergutmachung für das Abschneiden bei der EM 2017 leisten. Damals waren die Norwegerinnen mit drei Niederlagen und 0:4 Toren in der Gruppenphase krachend gescheitert. Hegerberg hatte sich wegen eines Streits mit dem Verband NFF über die ungerechte Behandlung des Frauenfußballs danach fast fünf Jahre aus der Nationalmannschaft zurückgezogen. Zudem hatte die 26-Jährige zeitweise eine schwere Knieverletzung geplagt.

Im zweiten Gruppenspiel am kommenden Montag (21 Uhr) in Brighton wartet auf die Norwegerinnen Gastgeber England, der am Mittwoch Österreich 1:0 besiegt hatte. Drei Stunden zuvor trifft in Southampton Nordirland auf die Alpenkickerinnen.

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg betont vor dem EM-Start die eigene Stärke

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das erste EM-Spiel der deutschen Fußballerinnen gegen Dänemark als „große Aufgabe“ bezeichnet. „Wir wissen, was wir können, und wollen unseren Plan durchziehen“, betonte die 54-Jährige vor dem 500. Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft am Donnerstag gleichzeitig. „Wir werden unsere ganz Energie und unseren Willen ins Spiel bringen.“

Die DFB-Frauen treten am Freitag (21 Uhr/ZDF und DAZN) vor rund 13.000 Zuschauern im ausverkauften Brentford Community Stadium von London gegen den EM-Zweiten von 2017 an. Für den Rekord-Europameister ist es das erste große Turnier seit dem WM-Viertelfinal-Aus gegen Schweden 2019 in Frankreich. Beim EM-Turnier 2017 scheiterten die deutschen Frauen, die achtmal den kontinentalen Titel gewannen, im Viertelfinale an Dänemark.

„Dänemark hat ein gutes und mental starkes Teamgefüge, in dem alle bereit sind, jedem Ball nachzugehen“, sagte Voss-Tecklenburg weiter. „Am Freitag freuen wir uns auf ein ausverkauftes Stadion und dass wir dann endlich ins Turnier starten können.“ Ihre Mannschaft trifft im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe B am 12. Juli auf den Titelkandidaten Spanien, vier Tage später geht es gegen Finnland.

Voss-Tecklenburg hofft auf nachhaltiges Medieninteresse

Aus Sicht von Frauenfußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat sich der Medienmarathon, den sie und ihre Spielerinnen in den vergangenen Wochen absolviert haben, ausgezahlt. „Das ist ja schön, dass die Medien bereit sind, zumindest temporär auf uns zu schauen“, sagte die 54-Jährige vor dem ersten EM-Gruppenspiel der deutschen Auswahl gegen Dänemark am Freitag (21 Uhr/ZDF und DAZN) im Brentford Community Stadium von London. „Ich hoffe, das bleibt ein bisschen nachhaltiger.“

Sie habe im Moment das Gefühl, dass die Berichterstattung „sehr fair ist, sehr objektiv, sehr wohlwollend“ sei. Die DFB-Frauen, die normalerweise im Schatten der Männer-Nationalmannschaft stehen, hatten vor dem Turnier sehr viele Interviews gegeben. Mehr öffentliche Sichtbarkeit ist auch eines der Ziele beim Deutschen Fußball-Bund, um den Frauenfußball voranzubringen. Außerdem gaben die Spielerinnen in einer TV-Dokumentation („Born for this – mehr als Fußball“) viel Persönliches von sich preis.

Voss-Tecklenburg sieht das alles als „Riesenchance, dass wir neben dem Fußball auf anderen Ebenen Vorbilder sein können. Ich habe viele herausragende Interviews von unseren Spielerinnen gelesen, wo sehr viel Inhalt ist, wo sehr viel rüberkommt“, sagte sie am Donnerstag

Harder: EM-Start gegen Deutschland „extrem wichtig“

Dänemarks Starstürmerin Pernille Harder (29) freut sich vor dem EM-Auftaktspiel gegen Deutschland auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Mitspielerinnen aus ihrer Zeit beim VfL Wolfsburg. „Es war eine schöne Zeit für mich, ich freue mich auf alle“, sagte Kapitänin Harder vor dem ersten Gruppenspiel am Freitag (21 Uhr/ZDF und DAZN) in Brentford. Die zweimalige Bundesliga-Torschützenkönigin spielte von 2017 bis 2020 beim VfL.

Auch für den Vize-Europameister Dänemark sei der Auftakt „extrem wichtig, weil die Gruppe so schwer ist. Wir werden versuchen, auf Sieg zu spielen“, erklärte Harder. Die weiteren Gegner sind Finnland (12. Juli) und der Titelkandidat Spanien (16. Juli).

Im ausverkauften Brentford Community Stadium werden 1300 dänische Fans erwartet. „Das wird richtig geil, wir wollen unsere Fans stolz machen“, betonte die Torjägerin vom FC Chelsea.

Der Viertelfinalsieg über das DFB-Team bei der vergangenen EM spiele für das Wiedersehen keine Rolle, so Harder: „Fünf Jahre sind eine lange Zeit, wir haben viele neue Spielerinnen.“

Nach Amoklauf: Dänische Fußball-Frauen bei EM-Partie mit Trauerflor

Zum Gedenken an die drei Todesopfer des Amoklaufs in Kopenhagen laufen die dänischen Fußball-Frauen beim ersten EM-Gruppenspiel gegen Deutschland am Freitag (21 Uhr/ZDF und DAZN) mit Trauerflor auf. „Die Schießerei in Field’s war schrecklich, und alle in der Mannschaft sind berührt davon“, sagte Kapitänin Pernille Harder laut einer Mitteilung des dänischen Fußballbunds. „Unsere Gedanken sind bei der Opfern und Hinterbliebenen. Wir spielen mit Trauerflor, um die zu ehren, die nicht mehr hier sind.“

In dem Kopenhagener Einkaufszentrum Field’s hatte ein Mann am Sonntag drei Menschen – darunter zwei Teenager – erschossen und vier weitere schwer verletzt. Ein 22-jähriger Däne steht unter Tatverdacht.

Tonstörungen beim EM-Eröffnungsspiel: „Technischer Defekt“

Die ARD hat die Ursache für die Tonstörungen bei der Übertragung des EM-Eröffnungsspiels zwischen den Fußballerinnen von England und Österreich gefunden. „Sowohl das Echo zu Beginn der Sendung als auch der fehlende Ton der Moderatoren nach den „Tagesthemen“ ist auf einen technischen Defekt zurückzuführen“, teilte der zuständige NDR am Donnerstag auf Anfrage mit. „Die Störung konnte kurzfristig behoben werden.“ Kommentatorin Christina Graf hatte schon während der Sendung um Entschuldigung gebeten.

Die Störung sei nur bei Empfangsgeräten aufgetreten, „bei denen „Dolby Digital“ angewählt war“, hieß es weiter. Bei Internet-Zuschauern war die Übertragung laut NDR einwandfrei. Das Eröffnungsspiel am Mittwochabend hatten durchschnittlich 3,01 Millionen Zuschauer gesehen.

Mehr als drei Millionen TV-Zuschauer sehen Eröffnungsspiel

Die erste Fußball-Übertragung von der Frauen-Europameisterschaft in England hat der ARD sehr gute Zahlen beschert. Durchschnittlich 3,01 Millionen Zuschauer sahen das Eröffnungsspiel des Gastgeber-Teams gegen Österreich – das sind mehr als doppelt so viele wie beim letzten Testspiel der DFB-Kickerinnen vor der EM. Der Marktanteil betrug am Mittwochabend nach Angaben des Senders 13,7 Prozent.

ARD und ZDF übertragen alle 31 Partien der EM, die meisten im klassischen Fernsehen. Das erste Spiel der deutschen Mannschaft am Freitag (21 Uhr) gegen Dänemark zeigt das Zweite.

+++ 6. Juli +++

England siegt vor Rekordkulisse zum Auftakt gegen Österreich

Gelungener Auftakt vor Rekordkulisse: Englands Fußballerinnen haben einen erfolgreichen Einstand in die Mission Titelgewinn bei der Heim-EM hingelegt. Die „Lionesses“ von Nationaltrainerin Sarina Wiegman bezwangen Österreich 1:0 (1:0), müssen sich aber im weiteren Turnierverlauf steigern, wenn am Ende Englands erster EM-Triumph stehen soll.

Beth Mead (16.) brachte die Gastgeberinnen in Manchester in Führung, weitere Treffer gelangen England trotz Überlegenheit nicht: Österreich erwies sich als der erwartet bissige Gegner, der mit viel Einsatz dagegenhielt.

Die Begeisterung für Frauenfußball in England war von Beginn an zu spüren, 68.871 Fans kamen ins Old Trafford – sie pulverisierten damit die bisherige Zuschauerbestmarke bei einem EM-Spiel vom Finale 2013 (41.301 im schwedischen Solna). Und die große Kulisse hinterließ durchaus Eindruck, beiden Teams war Nervosität anzumerken.

Englands erste Möglichkeit ließ bis zur zwölften Minute auf sich warten, Lauren Hemps Kopfball flog jedoch recht deutlich über das Tor Österreichs. Doch: Allmählich nahm England Schwung auf, Mead verwertete eine Vorlage von Fran Kirby zur Führung – sie hob den Ball über die herauseilende Torhüterin Manuela Zinsberger und ließ die Fans erstmals jubeln.

Der Treffer gab England merklich Sicherheit, Wiegmans Team übernahm zunehmend die Kontrolle, hatte jedoch Probleme, in Abschlusspositionen zu kommen. Österreich, mit sieben aus der deutschen Bundesliga bekannten Spielerinnen in der Startelf, ließ wenig zu – wäre aber dennoch fast mit einem 0:2 in die Pause gegangen. Zinsberger rettete stark gegen Hemp (45.+2).

Auch nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen kaum etwas. England war überlegen, aber zu harmlos. Österreich stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage.

In der Gruppe A treffen zudem am Donnerstag (21.00 Uhr/DAZN) Norwegen und Nordirland aufeinander, Deutschlands Fußballerinnen bestreiten am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Dänemark ihr erstes EM-Spiel. Weitere Gegnerinnen der DFB-Auswahl sind Finnland und Spanien, das nach der schweren Verletzung von Weltfußballerin Alexia Putellas (Kreuzbandriss) erheblich geschwächt ist.

Deutschland-Spiel ausverkauft

Die deutschen Fußballerinnen spielen beim EM-Start gegen Vize-Europameister Dänemark vor ausverkauftem Haus. Alle 15.094 Tickets für das Spiel am Freitagabend (21 Uhr/ZDF und DAZN) im Community Stadium von London-Brentford sind abgesetzt. 1500 Fans werden nach DFB-Angaben aus Deutschland erwartet.

Der achtmalige Europameister trifft in der Hammergruppe B zudem auf den Mitfavorit Spanien (12. Juli/Brentford) sowie in Milton Keynes auf den Außenseiter Finnland (16. Juli). Die Endrunde beginnt am Abend mit dem Eröffnungsspiel (21 Uhr/ARD und DAZN) zwischen Gastgeber England und Österreich im ausverkauften Old Trafford in Manchester. Insgesamt wurden für die EURO im Mutterland des Fußballs bereits über 500.000 Karten abgesetzt.

DFB-Spielmacherin Sara Däbritz wieder im Teamtraining

Spielmacherin Sara Däbritz ist ins Teamtraining der deutschen Fußballerinnen zurückgekehrt. Die 27-Jährige bestritt am Mittwoch die Einheit mit ihren Kolleginnen auf dem Platz des Grasshoppers Rugby Football-Clubs in London-Brentford. Damit kann Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im ersten Spiel des Rekord-Europameisters gegen Dänemark am Freitag (21 Uhr/ZDF und DAZN) wohl mit der Mittelfeldspielerin planen.

Wegen muskulärer Probleme hatte Däbritz die beiden vergangenen Tage nur individuell trainieren können. Man wolle bei ihr kein Risiko eingehen, hatte Co-Trainerin Britta Carlson erklärt. Däbritz war als Letzte zur Turniervorbereitung in Herzogenaurach gestoßen, weil die Saison in Frankreich länger dauerte. Die frühere Bayern- und Freiburg-Spielerin wechselt in diesem Sommer von Paris Saint-Germain zum Champions-League-Sieger Olympique Lyon.

Schwangere Fußballerin Leupolz: Juristisch „absolutes Neuland“

Die schwangere Nationalspielerin Melanie Leupolz hofft nach der Geburt ihres Kindes, wieder professionell Fußball spielen zu können. „Wenn der Verband und das Umfeld für einen da ist und Sponsoren einen nicht fallenlassen, dann ist eine Rückkehr absolut möglich. Ich möchte Vorbild sein und zeigen: Du musst dich nicht zwischen Familie und Karriere entscheiden“, sagte die 28-Jährige vom FC Chelsea in einem Interview „t-online“ (Mittwoch).

Gerade das Beispiel von Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria zeige „auf beeindruckende Art und Weise, dass es geht“. Die 34 Jahre alte Tennisspielerin und zweifache Mutter sorgt gerade mit ihrem Siegeszug beim Traditionsturnier für Furore.

Leupolz hatte kürzlich ihre Schwangerschaft und ihr Fehlen bei der Europameiserschaft in England bekannt gegeben. Die 75-fache Nationalspielerin war 2013 mit der DFB-Auswahl Europameisterin und 2016 Olympiasiegerin.

Sie habe nur positive Nachrichten auf ihre Schwangerschaft bekommen. „Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg meinte zu mir, dass das der beste Grund sei, so ein Turnier abzusagen“, sagte Leupolz. Allerdings seien einige rechtliche Fragen ungeklärt.

„Das Feld ist absolutes Neuland. Als ich von meiner Schwangerschaft erfuhr, habe ich erst einmal gegoogelt, welche Rechte Leistungssportlerinnen in solchen Fällen haben – aber man findet fast gar nichts“, erklärte die frühere Spielerin des SC Freiburg und des FC Bayern München. „Bei Chelsea bin ich die erste werdende Mutter. Die Fifa hat vor etwa einem Jahr neue Regelungen publiziert, die einen Mutter- und Kündigungsschutz beinhalten. Davor konnten Vereine schwangeren Spielerinnen einfach kündigen.“

Jetzt bekomme man auf dem Papier zumindest für ein paar Wochen Teile seines Gehalts. „Ich habe mich damit aber ehrlicherweise nicht groß beschäftigt, weil ich von Chelsea eine weitaus bessere Unterstützung bekomme als das, was sie anbieten müssten“, sagte Leupolz.

+++ 5. Juli +++

Schock für SpanienWeltfußballerin Putellas fällt mit Kreuzbandriss aus

Die Kapitänin der spanischen Frauen-Nationalmannschaft, Vorrundengegner der deutschen Elf, hat sich kurz vor Turnierbeginn einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Das gab der spanische Verband am Dienstagabend bekannt.

Die 28 Jahre alte offensive Mittelfeldspielerin vom FC Barcelona verletzte sich im Training und wird voraussichtlich mindestens sechs Monate ausfallen. Das ist gleichbedeutend mit dem Turnier-Aus für Alexia Putellas.

Der Verband hatte zunächst von einer Verstauchung gesprochen und auf weitere Untersuchungen verwiesen. Am Abend verbreitete er ein kurzes Video, das Putellas auf Krücken zeigt. Wenig später folgte nach Tests im Krankenhaus King Edward VII. in London die niederschmetternde Diagnose.

Spanien ist am 12. Juli in Brentford der zweite deutsche Gegner nach dem Auftakt gegen den EM-Zweiten Dänemark. Erster Kontrahent von Putellas‘ Team ist am Freitag (18.00 Uhr/MESZ) in Milton Keynes Außenseiter Finnland.

Rekordnationalspielerin Putellas habe sich in den letzten Minuten der Einheit verletzt, hieß es bei Marca. AS und die katalanische Sport riefen „Alarm“ aus.

Putellas hat keines der jüngsten 33 Länderspiele seit Mai 2019 verpasst. Ihr Ausfall wiegt schwer: Für viele Experten gilt sie weiter als beste Spielerin der Welt, sie sollte bei der EM einer der Stars werden.

Auftaktspiel vor 74.000 Fans im ausverkauften Old Trafford

Mit der Partie England gegen Österreich wird an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und Dazn) die Frauenfußball-Europameisterschaft eröffnet. Das Old Trafford-Stadion von Manchester ist mit rund 74.000 Zuschauern ausverkauft. Das Gastgeber-Team gilt als Mitfavorit bei der 13. EM. Beide Mannschaften standen 2017 in den Niederlanden, als die Oranje-Frauen im Endspiel Dänemark besiegten, im Halbfinale.

Bei Österreich spielt die Hoffenheimerin Nicole Billa mit. Die Stürmerin war 2021 „Deutschlands Fußballerin des Jahres“ und Bundesliga-Torschützenkönigin. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes trifft zum Auftakt am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in London-Brentford auf Dänemark. In den weiteren Gruppenspielen geht es gegen Spanien (12. Juli) und Finnland (16. Juli).

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VfB Stuttgart gegen FC Zürich: Ahamada mit Doppelpack – Neuzugänge schauen noch zu

Der VfB Stuttgart hat im dritten Testspiel der Saisonvorbereitung seinen dritten Sieg gefeiert. Der schwäbische Fußball-Bundesligist bezwang den FC Zürich in Friedrichshafen am Samstag mit 3:2 (0:1). Wilfried Gnonto brachte den Schweizer Meister eine Woche vor dessen Liga-Auftakt in der 28. Minute in Führung. Doppeltorschütze Naouirou Ahamada (58., 71.) und Außenbahnspieler Darko Churlinov (69.) drehten die Partie zu Gunsten des VfB. Zwölf Minuten vor Schluss traf Aiyegun Tosin ein weiteres Mal für Zürich.

„Man hat bei dem einen oder anderen Nationalspieler schon gesehen, dass die Ballsicherheit noch nicht ganz so da ist“, sagte Sportdirektor Sven Mislintat, „in einigen Situationen haben die Abläufe noch nicht ganz gestimmt.“ Mit der zweiten Hälfte sei er aber zufrieden gewesen, so Mislintat.

Die Stuttgarter Neuzugänge Juan José Perea und Josha Vagnoman, dessen Wechsel vom Zweitligisten Hamburger SV zum VfB erst wenige Stunden vor dem Spiel fix gemacht worden war, standen noch nicht im Kader. Statt des Anfang der Woche positiv auf das Coronavirus getesteten Cheftrainers Pellegrino Matarazzo betreuten erneut dessen Assistenten Michael Wimmer und Michael Kammermeyer die Mannschaft der Schwaben.

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Nach der Partie stand für die Stuttgarter die Rückreise nach Weiler-Simmerberg an, wo sie am Mittag ihr Trainingslager bezogen hatten und sich ab Sonntag weiter auf die Saison vorbereiten werden. Matarazzo könnte nach Clubangaben im Lauf der Woche noch nachreisen. Ihr erstes Pflichtspiel bestreiten die Schwaben am 29. Juli in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten Dynamo Dresden.

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