Es sieht ganz danach aus, als seien die Aufgeregtheiten und Ängste rund um die Sarrazin-Debatte vor allem eine Frage der Generationen: Denn jüngere Menschen sind beim Thema
Integration deutlich optimistischer als Ältere. Das geht aus einer repräsentativen Emnid-Umfrage hervor, erstellt im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung.
Während drei Viertel der über 59-Jährigen in Deutschland nicht glauben, dass Integration funktioniert, wie aus der Umfrage hervorgeht, hält es jeder zweite Jüngere zwischen 14 und 29 Jahren für den normalfall, dass Integration erfolgreich ist.
Auch das Zusammenleben zwischen Zuwanderern und Einheimischen schätzen Jüngere positiver ein als Ältere. Bei den Befragten unter 30 Jahren glaubt nur ein Drittel, dass die Zuwanderer in den nächsten zehn Jahren häufig unter sich bleiben werden. Dagegen hält das jeder Zweite ab 59 Jahren für realistisch.
Als entscheidendes Integrationshindernis gelten über alle Altersgruppen hinweg fehlende Sprachkenntnis der Zuwanderer. Als großes Hemmnis für die Integration empfinden zudem gut zwei Drittel der unter 30-Jährigen die Diskriminierung der Zuwanderer aufgrund der Herkunft. Von den über 59-Jährigen glaubt das nur knapp die Hälfte.
Weitgehend einig sind sich Junge und Alte, wenn es um die Kriterien gelungener Integration geht. Dazu gehören demnach das Achten von Verfassung und Gesetzen, das Beherrschen der deutschen Sprache sowie gleiche Berufs- und Bildungschancen. Für die Umfrage wurden 1847 Personen ab 14 Jahren befragt, erstellt wurde sie Ende Juli, Anfang August 2011 (Einzelne Ergebnisse als pdf:
hier).
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