Jugendliche in Dschibuti: Vom Armenviertel ins E-Learning-Center

Für die 16-jährige Kadidja geht ein Traum in Erfüllung. Die Halbwaisin stammt aus einem der Armenviertel in Dschibuti. Sie lebt mit ihrer Familie in einer Wellblechhütte. Dank der Kurse im E-Learning-Zentrum der SOS-Kinderdörfer kann sie nun auf einen guten Job hoffen.

Rund 200 Kinder und Jugendliche profitieren vom breiten Bildungsangebot des E-Learning-Zentrums in Dschibuti. Die Einrichtung umfasst drei Klassenräume mit modernen Computerarbeitsplätzen und Internetanbindung. Mit diesem Bildungsprojekt wird in die Zukunft der Jugend vor Ort investiert.

In Dschibuti sind über 60 Prozent der Bewohner jünger als 25 Jahre – doch viele junge Menschen haben keine Arbeit und keine Perspektiven. Die weitverbreitete Armut ist wiederum der Nährboden für Kriminalität. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, haben sich die SOS-Kinderdörfer, der Verband Deutscher Reeder (VDR) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 2014 zusammengetan und das E-Learning Zentrum gegründet.

Ausbildung im E-Learning-Zentrum

Das Zentrum ist für die Jugendlichen auch ein Treffplatz, um sich auszutauschen.

Im E-Learning-Zentrum gibt es neben Seminarräumen, auch eine Leihbücherei, und viel Platz, damit sich Jugendliche treffen und austauschen können. Die Jugendlichen werden an den  Computern in den Bereichen Verwaltung, Handel und Tourismus geschult. Die Fähigkeiten sollen den Jugendlichen helfen später eine gute Arbeit zu finden. Die Lehrpläne sind dafür von den SOS-Mitarbeitern direkt auf die in Dschibuti benötigten Berufsanforderungen ausgelegt.



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