Mönchengladbach
Im Abstiegskampf der Regionalliga ist Konkurrent Rot Weiss Ahlen zu Gast, das jüngst gar den Tabellenführer schlug. Borussia muss derweil Leistungsträger ersetzen. In einem Mannschaftsteil ergibt sich durch einen Rückkehrer aber auch eine neue Option.
Sieben Gelegenheiten hat Borussias U23 in der laufenden Saison der Regionalliga West noch, um Punkte gegen den drohenden Abstieg zu sammeln. Am Samstag kommt mit Rot Weiss Ahlen eine Mannschaft ins Grenzlandstadion, die mit einem Spiel weniger genau zwei Punkte mehr auf das Konto gebracht hat. Die Borussen brauchen also den Sieg, um bei drei Zählern Vorsprung auf Platz 16 selbst nicht weiter in Gefahr zu geraten, aber auch um zu verhindern, dass sich der Gegner zu früh aus der Abstiegsschlinge herauszieht.
„Die Ahlener sind brandgefährlich im Umschaltspiel, da müssen wir hellwach sein und unsere Fehler minimieren“, sagt Trainer Heiko Vogel, der mit Recht auf den Umstand verweist, dass die Gäste vor gut zwei Wochen 2:0 gegen den Aufstiegskandidaten Rot-Weiss Essen gewonnen haben und eine Woche später auch Fortuna Köln nur hauchdünn mit 0:1 unterlagen. „Wir haben sie analysiert, wissen um ihre Stärken, haben aber auch ein paar Schwächen gesehen“, fügt Vogel an.
Nachdem die U23 zuletzt immer tiefer in den Abstiegssog geraten ist, stellt sich unweigerlich die Frage nach Dingen, die in der schwierigen Lage Mut machen. Die möglich erscheinende Rückkehr von Jacob Italiano ins Team des VfL gehört schonmal nicht dazu. „Er hat sich im Training zwar nicht wieder verletzt, aber es hat einmal kurz gezwickt, so dass wir das Risiko am Samstag nicht eingehen wollen, dass er sich wirklich erneut verletzt“, bremst Vogel diese Hoffnung. Verzichten muss er zudem auch auf Joshua Holtby, der die fünfte Gelbe Karte gesehen hat, auch ein Einsatz von Conor Noß steht nach dessen Ampelkarte gegen Wegberg nicht als Option offen.
Einen erneuten Comeback-Versuch wird es derweil für Innenverteidiger Mamadou Doucouré am Samstag geben, wie Roland Virkus auf Borussias Pressekonferenz verriet. Doch die Hoffnung nun auf die Schultern des inzwischen 23-jährigen Franzosen zu legen, wäre etwas zu viel des Guten. Immerhin bestünde dadurch die Möglichkeit, Michel Lieder auch vor die Abwehr zu ziehen. „Das ist eine Option, mehr aber auch nicht“, sagt Vogel dazu.
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Hoffnung macht dem Trainer indes ein ganz anderer Umstand. „Wir haben in den vergangenen Wochen im Training über eine Quantität an Spielern verfügt, wie wir sie zuletzt nur sehr selten hatten. So konnte man endlich mal vernünftig arbeiten. Mir macht auch Mut, dass ich ja weiß, dass die Mannschaft genügend Potenzial hat“, betont der Coach. Von einem Heimsieg würde fraglos auch das Selbstvertrauen beflügelt, denn die kommende Woche wird hart. Schon am Mittwoch wird das ausgefallene Spiel beim SV Rödinghausen nachgeholt, ehe es am nächsten Samstag dann zu Rot-Weiss Essen geht, das im Kampf um die Meisterschaft nichts zu verschenken hat.
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