Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sieht ein Zweiklassensystem bei der medizinischen Versorgung geflüchteter Minderjähriger. Benachteiligt seien Flüchtlingskinder, die gemeinsam mit ihren Eltern nach Deutschland geflohen seien, sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach am Freitag in Weimar. Diese hätten nur bei akuten Krankheiten einen Anspruch auf Behandlung, nicht aber bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Obhut der Jugendämter erhielten hingegen die kompletten Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Fischbach sprach zum Auftakt eines Kongresses von einem „Flickenteppich“ bei der Gesundheitsversorgung von Flüchtlingskindern.
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