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Sydney
Alexander Zverev gewinnt zwar sein erstes Einzel der neuen Tennis-Saison, muss aber mit dem Team eine Niederlage beim ATP Cup einstecken. Das angestrebte Halbfinale rückt in weite Ferne.
Unbeherrscht schmiss Olympiasieger Alexander Zverev seinen Schläger – der Spitzenspieler hat einen Fehlstart der deutschen Tennis-Herren beim ATP Cup nicht verhindern können. Zwar glückte dem Weltranglisten-Dritten am Sonntag in Sydney im Einzel der Auftakt ins neue Jahr, seinen überraschenden Doppel-Einsatz aber verlor Zverev. Gemeinsam mit Kevin Krawietz unterlag der 24-Jährige im entscheidenden Match den Briten Jamie Murray und Daniel Evans 3:6, 4:6. Mit einem 1:2 gegen Großbritannien endete damit das erste Gruppenspiel der Deutschen bei diesem Teamevent.
Zverevs 7:6 (7:2), 6:1-Erfolg gegen den Weltranglistenzwölften Cameron Norrie war zu wenig. Denn neben dem Doppel zog auch Jan-Lennard Struff mit einem deutlichen 1:6, 2:6 gegen Evans den Kürzeren. Für die deutschen Tennis-Herren geht es in der Gruppe C nun am Dienstag (00.00 Uhr) gegen die USA und am Donnerstag gegen Kanada (07.30 Uhr/jeweils Sky und ServusTV) darum, die Auftaktniederlage wett zu machen.
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Um sich für das Halbfinale zu qualifizieren, muss die Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann aber auch auf einen Ausrutscher der Briten hoffen. Nur die vier Sieger aus den vier Vierergruppen kommen weiter. Mit dem ATP Cup bereiten sich die Tennisprofis auf die Australian Open vor, die am 17. Januar in Melbourne losgehen. Zverev hat sich zum Ziel gesetzt, dort seinen ersten Titel bei einem der vier wichtigsten Tennis-Turniere zu gewinnen.
Sechs Wochen nach seinem letzten Sieg im Jahr 2021, mit dem er die ATP Finals für sich entschieden hatte, hatte Zverev mit Norrie anfangs einige Mühe. Anders als beim Saisonabschluss in Turin erreichte der Hamburger auch im Einzel noch nicht seine Bestform. „Es ist das erste Match der Saison, das wird nie das beste Match. Ich habe getan, was ich tun musste“, sagte er. Ohne seinen Sieg hätte die Auftaktniederlage bereits nach den Einzeln festgestanden.
23 unerzwungene Fehler im ersten Satz hatten dazu geführt, dass die deutsche Nummer eins in den Tiebreak musste, den er souverän gewann. Zuvor war Zverev bei 4:5 in Bedrängnis geraten und hatte einen Satzball von Norrie abwehren müssen. Mit der Satzführung wurde Zverev sicherer, der zweite Abschnitt entwickelte sich nach dem ersten Break zum 3:1 eindeutig zu seinen Gunsten.
Überraschend ersetzte Zverev anschließend kurzfristig den Doppelspezialisten Tim Pütz und trat auch im Doppel an. Anders als im Davis Cup, als Pütz und Krawietz gemeinsam auftrumpften, war für die Deutschen diesmal nichts drin. Krawietz spielte nicht so stark wie im Davis Cup, auch Zverev ärgerte sich über unnötige Fehler. Anfang Dezember hatten die deutschen Tennis-Herren im Davis Cup ohne den Spitzenspieler mit einem überraschenden Viertelfinal-Erfolg gegen die Briten das Halbfinale erreicht.
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