Familienidyll, blutrünstige Serien und Arbeit – So feiern die Sportstars Weihnachten


Spektakuläre Dekoration, ausgefallene Gerichte, blutrünstige Fernsehserien: Weihnachten bei den Sportstars fällt trotz einiger Kuriositäten meist ruhig und besinnlich aus. Doch nicht alle Profis bekommen eine Auszeit.

Nach seinem achten Weltcupsieg in Engelberg hat Skispringer Richard Freitag nur kurz Zeit zum Durchschnaufen. Bereits am 29. Dezember geht er als Topfavorit bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee an den Start. Bis zum Auftakt sind reichlich Trainingseinheiten angesetzt.

Trotzdem will er sich zuvor ein paar Tage Ruhe gönnen, um die Akkus wieder aufzuladen. „Ich freue mich darauf, einige Tage mit Familie und den Freunden abzuschalten“, sagte Freitag: „Weihnachten ist mir schließlich sehr wichtig.“

Abschalten möchte auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Beim Fest in einer Berghütte in Colorado/USA lässt der 32-Jährige bei der wenig besinnlichen Mittelalter-Serie Games of Thrones die Seele baumeln. „Ich glaube, damit werde ich mich über den Winter beschäftigen“, sagte der Brite der Autobild. Idyllischer werden da wohl die Spaziergänge mit seinen Hunden durch die Schneelandschaft.

Auch Jupp Heynckes will seinen treuen Gefährten mit vier Pfoten an Weihnachten nicht missen. „Natürlich freue ich mich auch auf Cando“, sagte der Trainer des Rekordmeisters Bayern München über seinen innig geliebten 13 Jahre alten Schäferhund.

Zusammen mit Cando und der ganzen Familie möchte der 72-Jährige „diese Zeit in aller Stille“ genießen. „Die Welt ist heutzutage eine andere geworden, die Sorgen sind größer.“

Im Hause von Heynckes-Chef Uli Hoeneß strahlt die Festtage über einer ganz besonders. Wie ein Leuchtturm ragt ein knapp 30 Meter großer Weihnachtsbaum vom Anwesen des Bayern-Präsidenten über den Tegernsee und beleuchtet das ganze Tal. „Das war schon lange mal eine Idee von der ganzen Familie“, sagte der 65-Jährige dem Münchner Merkur. Um die Fichte festlich zu schmücken, waren gleich mehrere Kräne angerückt.

An dem leuchtenden Baum kann sich womöglich sogar Manuel Neuer erfreuen. Der Weltmeister-Torhüter verbringt Weihnachten auch zuhause am Tegernsee, um täglich an seiner Genesung arbeiten zu können. Den Heiligabend verbringt er dann gemütlich beim Fondueessen mit der Familie.

Confed-Cup-Sieger Timo Werner zieht es hingegen an Weihnachten in die Ferne. „Es war ein anstrengendes Jahr. Und so habe ich mir diesmal ausnahmsweise vorgenommen, Weihnachten im Urlaub zu feiern“, sagte der Stürmer von Vizemeister RB Leipzig bei RTL Nitro.

Auch Radprofi Marcel Kittel feiert im Ausland. Das Fest verbringt der 29-Jährige bei seiner Freundin Tess von Piekartz in den Niederlanden, wo sich Kittel und seine Familie mit dem traditionellem Eintopf von Tess‘ Großmutter verwöhnen lassen.

Und damit der „Stampott“ Kittel in der neuen Saison nicht an den Hüften klebt, tritt der Arnstädter auch an den Festtagen in die Pedale: „Das Rad habe ich dabei, ich muss ein bisschen was machen, sonst wird das Trainingslager im Januar etwas eklig“, sagte Kittel dem SID.

Kollege Tony Martin ist hingegen gar kein Fan von deftigem Essen. „Wenn Gans gewünscht wird, dann nicht mit meiner Zustimmung. Ich bin nicht der große Braten- und Gansesser“, sagte Martin, der mit Frau Nina und Töchterchen Mia (1) zusammen mit seinen Eltern feiert. Auf dem Tisch steht dann „irgendwas Leckeres, vielleicht Fisch“.

Ackern statt Schlemmen ist für viele deutsche Profis im Ausland an Weihnachten mittlerweile Routine. Jürgen Klopp und Co. kämpfen am 26. Dezember, dem Boxing Day der englischen Fußballliga, um Punkte. Und auch die Deutschen um Basketball-Superstar Dirk Nowitzki müssen in der amerikanischen Profiliga NBA während der Festtage auf dem Spielfeld stehen – oh du fröhliche!

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