DFB-Pokal: Favoriten kämpfen Aufstand der Kleinen nieder


DFB-Pokal Favoriten kämpfen Aufstand der Kleinen nieder Am Ende reichte es doch nicht für den 1. FC Köln.

Im DFB-Pokal haben Borussia Dortmund und Schalke 04 nach hartem Kampf die nächste Runde erreicht. Beide Vereine mussten in die Verlängerung. Schalke gegen Köln sogar ins Elfmeterschießen.

Köln – Die Favoriten in der zweiten Runde des DFB-Pokals haben einen Aufstand der Kleinen niedergekämpft. Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund setzte sich gegen Zweitligist Union Berlin erst nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 1:0) durch. Gar das Elfmeterschießen benötigten Vizemeister Schalke 04 bei Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln zum 6:5-Erfolg (1:1, 1:1, 0:1 n.V.) und Erstliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg zum 4:2 bei Drittligist Hansa Rostock (2:2, 1:1, 0:1 n.V.). Nur der Bundesliga-Vierte Werder Bremen erreichte bei Viertligist Weiche Flensburg durch ein 5:1 (3:1) ohne Mühe das Achtelfinale. Dortmund tat sich gegen Berlin unerwartet schwer. Erst Nationalspieler Marco Reus (120.+1, Foulelfmeter) bewahrte die Westfalen mit dem Siegtreffer kurz vor Ende der Verlängerung vor dem Elfmeterschießen. Zuvor hatte dem BVB eine zweimalige Führung durch Christian Pulisic (40.) und Maximilian Philipp (73.) nicht zu einem standesgemäß sicheren Erfolg in der regulären Spielzeit gereicht, denn Sebastian Polter (63. und 88.) glich jeweils für die „Eisernen“ aus.

Nürnberg beweißt Moral

Schalkes entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen nach insgesamt zwei Kölner Fahrkarten erzielte Mark Uth. Zuvor hatte Joker Nabil Bentaleb (89., Handelfmeter) die Torflaute der Königsblauen nach 395 Minuten beendet und sein Team damit nach der FC-Führung durch Jhon Cordoba (43.) in die Verlängerung gerettet. Nürnberg bewies in Rostock Moral und glich sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung eine Führung der Gastgeber aus. Die Club-Treffer gingen auf das Konto von Adam Zrelak (90.) und Federico Palacios-Martinez (103.). Im Elfmeterschießen besiegelte Tim Leibold die Niederlage des Erstrunden-Bezwingers von Erstligist VfB Stuttgart. Bremen zog unterdessen souverän in die Runde der besten 16 ein. Der sechsmalige Pokalsieger machte seinem Trainer Florian Kohfeldt durch Treffer von Claudio Pizarro (8.), Florian Kainz (37.), Davy Klaassen (44./Foulelfmeter) und des eingewechselten Martin Harnik (76./80.) auch ohne viel Glanz das perfekte Geschenk zum einjährigen Dienstjubiläum auf der Bank der Grün-Weißen. Die Amateure durften nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ilidio Santos (27.), der nebenberuflich als Kellner arbeitet, nur kurz von einer Fortsetzung ihres Pokal-Abenteuers nach dem Erstrunden-Erfolg über Zweitligist VfL Bochum träumen.

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