Immer häufiger müssen Jugendämter einschreiten, um junge Menschen vor Gewalt und Verwahrlosung zu bewahren. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind im Jahr 2016 in Deutschland rund 84.200 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz vorläufig in Obhut genommen worden – so viele wie noch nie. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Plus 8,5 Prozent. Der Anstieg war allerdings deutlich schwächer als 2015 (plus 61,6 Prozent). Minderjährige Ausländer, die allein nach Deutschland kamen, waren der Hauptgrund für den Anstieg. Rund 44.900 solcher Kinder und Jugendliche wurden in Obhut genommen, das waren 2600 mehr als 2015. Jungen und Mädchen werden in Obhut genommen, wenn sie sich in akuten Krisen- und Gefahrensituationen befinden. Bis eine Lösung gefunden ist, werden sie etwa in einem Heim oder bei einer Pflegefamilie untergebracht.
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