Nach Einschätzung von Wissenschaftlern könnten während der Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen entstandene oder verstärkte Angststörungen, Essstörungen und Depressionen hohe wirtschaftliche und soziale Folgekosten nach sich ziehen. Die wirtschaftlichen Kosten durch spätere mögliche Arbeitsunfähigkeit werden demnach auf zwei bis vier Milliarden Euro pro Jahr und die Kosten durch mögliche Arbeitslosigkeit in Folge dieser Erkrankungen auf 550 Millionen bis 1,2 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Hinzu kommen geschätzte Gesundheitskosten von bis zu 328 Millionen Euro pro Jahr. Die Zahlen zweier Forschungsteams des Universitätsklinikums Ulm und der Universität Hamburg wurden in Berlin im Rahmen einer Pressekonferenz von Bundesfamilienministerin Lisa Paus vorgestellt. In der Untersuchung heißt es einschränkend, es handele sich um eine Schätzung und „grobe Annäherung“ an Kosten.
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