Argentinier beim Basualdo traut Ascacibar die WM zu


Argentinier beim VfB Stuttgart Basualdo traut Ascacibar die WM zu Santiago Ascacibar gilt als Transfer-Volltreffer beim VfB Stuttgart.

Der ehemalige VfB-Spieler Jose Basualdo traut seinem Landsmann Santiago Ascacibar den Sprung in Argentiniens WM-Kader zu. Der stapelt jedoch tief.

Stuttgart – „Gift-Gaucho“, „Aggressive Leader“, „Top-Transfer“ – kommt die Sprache auf VfB-Neuzugang Santiago Ascacibar, so ist die Meinung einhellig: der Junge macht Spaß und erweist sich bisher als absoluter Volltreffer. Der 20 Jahre alte Mittelfeldmotor benötigte quasi keine Anlaufzeit im neuen Umfeld, sondern war sofort kaum mehr wegzudenken aus der VfB-Startformation. Seine oft kompromisslose Spielweise lässt ihn zwar immer wieder Verwarnungen sammeln – sieben Gelbe Karten sind es schon in dieser Saison – doch die positiven Aspekte überwiegen.

Ascacibars starke Statistiken

738 Ball-Kontakte sammelte er bisher in der Liga, seine Zweikampfquote liegt bei sehr ordentlichen 57 Prozent, seine Passquote gar bei 84 Prozent – von 558 Pässen kamen 471 an. Seine Laufleistung ist außergewöhnlich, satte 130,89 Kilometer lief er bisher in zwölf Einsätzen, in denen 989 Minuten auf dem Platz stand. Auch Trainer Hannes Wolf zeigt sich davon beeindruckt: „Er hat unser Defensivspiel auf ein anderes Level gehoben“, lobte der VfB-Trainer zuletzt öffentlich. Das zeugt deutlich von seiner Wertschätzung für Ascacibar, hebt Wolf doch sonst kaum einen Spieler aus seinem Kader hervor, weil er alle für gleich wertvoll hält.

Großes Lob aus der Heimat

Nach Emanuel Centurion, einem gewissen Diego Jaime, Emiliano Insua und Jose Basualdo ist Ascacibar erst der fünfte Gaucho, der beim VfB sein Können zeigen darf. Letzterer ist voll des Lobes. „Der Wechsel war wichtig für seine Entwicklung. Nicht nur der VfB, sondern der deutsche Fußball im Allgemeinen sind eine gute Adresse für Spieler wie ihn“, wird Basualdo im aktuellen „Kicker“ (Montagsausgabe) zitiert. Basualdo, in den frühen Neunzigerjahren beim VfB für 56 Spiele aktiv, sieht in Ascacibar sogar einen klaren Kandidaten für die Weltmeisterschaft in Russland: „Er kann einer fürs Nationalteam sein.“

Ascacibar selbst tritt auf die Euphoriebremse: „Wenn das ein großer Fußballer wie Basualdo sagt, freut mich das. Aber für mich muss es Schritt für Schritt gehen.“ Doch es scheint nicht unmöglich, dass der junge Argentinier bald in der „Albiceleste“ den gepflegten Doppelpass mit VfB-Profi Insua spielt, der kürzlich nach sechs Jahren Abstinenz sein Comeback in der argentinischen Auswahl gegeben hat.

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