In ihrer Jugend spielt Maria Valentina Rockgitarre. Dann wird sie schwer krank und tritt nach ihrer unerwarteten Heilung in den katholischen Orden ein. Jetzt erwartet die Nonne einen großen Auftritt – vor dem Papst höchstpersönlich.
Sie rappt für den Frieden – und nun auch für den Papst. Die katholische Nonne Maria Valentina tritt beim Besuch von Papst Franziskus in ihrem Heimatland Kolumbien ab Mittwoch auf. Die 28-Jährige und ihr Chor werden für das Kirchenoberhaupt die offizielle Besuchshymne singen. Das Lied „Demos el primer paso“ (Machen wir den ersten Schritt) ist eine Mischung aus Rap, Pop und Kirchengesang.
„Rap geht einem nicht aus dem Kopf“, schwärmt die junge Schwester. „Und wenn er von der tiefen Wahrheit handelt, der Menschwerdung Christi, ist er noch frappierender.“ Im vergangenen Jahr nahm sie an einem Gesangswettbewerb im Fernsehen teil, dem sie auch ihren Auftritt vor dem Papst verdankt.
Maria Valentina spielte in ihrer Jugend Rockgitarre, im Alter von 17 Jahren trat sie nach der unerwarteten Heilung von einer schweren Lebererkrankung in den Orden ein. Zu ihrem weißblauen Gewand trägt sie am liebsten Turnschuhe, im Orden spielt sie Gitarre und Ukulele.
Im Mittelpunkt des fünftägigen Kolumbien-Besuchs des Papstes steht der Prozess der Aussöhnung zwischen Regierung und Rebellen. Im November 2016 hatte die Regierung in Bogotá ein historisches Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla geschlossen, das gut ein halbes Jahrhundert der Kämpfe beendete.
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