Etwas aus der Kategorie „Trends, die niemand braucht“: In Deutschland greifen wieder mehr Jugendliche zur Kippe. Einer Befragung zufolge stieg der Anteil der Raucherinnen und Rauchern bei den 14- bis 17-Jährigen 2022 auf mehr als 15 Prozent an. Das geht aus neuen Zahlen der regelmäßig durchgeführten Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (Debra) hervor. Der Schnitt der sechs Vorjahre hatte gut zehn Prozent betragen. 2021 waren es demnach noch 8,7 Prozent gewesen. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren stieg der Anteil von 36,1 auf 40,8 Prozent an. Zuvor hatte „Spiegel Online“ darüber berichtet.
Was also tun? Möglichkeiten gäbe es, etwa ein Verbot von Tabakwerbung im Kino. Bei der Prävention hängt Deutschland deutlich hinter den skandinavischen Ländern, Großbritannien oder den Niederlanden hinterher. Das räumte auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gegenüber „Spiegel Online“ ein. „Wir haben keine Einheitsverpackungen, an Verkaufsorten sind Zigarettenschachteln und Werbung noch überall zu sehen und im Kino ist Tabakwerbung noch immer erlaubt. Umso mehr müssen wir auf den Jugendschutz achten„, sagte der SPD-Politiker.
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