Arie Haan muss jetzt weichen. Da hilft alles nichts. Der sympathische Lebemann, der Ende der 1980er Jahre so viel Spaß in die Mannschaft des VfB Stuttgart brachte, verliert seinen guten sechsten Platz. Stürmisch war der Fußball damals unter Haan, und der Bundesligist löste in der Anhängerschaft große Freude aus. Gepaart mit sportlichen Erfolgen und einer neuen Lockerheit, die in die Geschäftsstelle an der Mercedesstraße mit der niederländischen Frohnatur einzog, erfasste die Schwaben eine Euphoriewelle. Doch die Statistik berücksichtigt keine Gefühle und Erinnerungen, sie ist gnadenlos in ihren Zahlen: Haan, Vizeweltmeister als Spieler und Uefa-Cup-Finalist als Trainer, bringt es nur auf 999 Tage als VfB-Chefcoach – Pellegrino Matarazzo wird es an diesem Sonntag 1000 Tage lang sein.
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