Seit Monaten dominiert der Krieg in der Ukraine die Nachrichten. Das geht nicht spurlos an Kindern und Jugendlichen vorbei, wie eine Bertelsmann-Studie nun feststellt. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb junge Menschen der Zukunft Deutschlands düster entgegenblicken.
Ihre eigene Zukunft schätzen Kinder und Jugendliche in Deutschland positiver ein als die Zukunft des gesamten Landes. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Internet-Befragung von 12- bis 18-Jährigen für die Bertelsmann Stiftung. Laut der Studie glauben 43 Prozent der Jugendlichen, dass ihre persönliche Zukunft in drei Jahren besser aussieht als jetzt, nur 8 Prozent schätzen sie „schlechter als jetzt“ ein. 30 Prozent glauben daran, dass es „weder besser noch schlechter“ wird, 18 Prozent gaben keine konkrete Einschätzung ab.
Beim Blick auf die Zukunft Deutschlands sah das Ergebnis anders aus, hier gaben die Befragten pessimistischere Prognosen ab. Nur 16 Prozent der jungen Menschen glauben, dass die Zukunft Deutschlands in drei Jahren „besser als jetzt“ aussieht. 37 Prozent antworteten „schlechter als jetzt“, 29 Prozent „weder besser noch schlechter“, 18 Prozent gaben keine Antwort.
Bei den größten Sorgen junger Leute dominierte unter anderen die Angst, dass ein Familienangehöriger oder der eigene Partner sterben könnte. 83 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage, in welchem Ausmaß ihnen dies Sorgen bereite, „sehr“ oder „etwas“. 82 Prozent fürchteten, dass es in Deutschland einen Krieg geben könnte, 80 Prozent den Klimawandel.
Auf die Frage nach konkreten Wünschen gaben die Jugendlichen mit größerem Abstand die persönliche Freiheit als am wichtigsten an. 75 Prozent der 12- bis 18-Jährigen halten sie für „sehr wichtig“. Es folgen „Reisen und die Welt entdecken“ mit 45 Prozent und „Geld verdienen“ (44 Prozent).
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