Reisebusfahrer in Bäretswil

Reisebusfahrer in Bäretswil

Ich mag keine Autobahnen“, meint Manfred Rutz und lacht: „Geradeaus fahren kann jeder.“ Der 56-Jährige schreitet in seiner Arbeitsuniform, die aus einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose besteht, durch die große Garage in Bäretswil im Zürcher Oberland und trifft die letzten Vorbereitungen. Die blonden Haare hat er nach hinten gekämmt. Hier stehen vier der elf Reisebusse der Heusser Müller Touristik AG. Drei davon stehen nebeneinander auf ihren Parkplätzen. Leitern lehnen an der Ziegelwand. Diese brauchen die Fahrer, um Stellen oben an den Fenstern der Busse zu reinigen. Ein Raum mit einer verglasten Wand dient als Fahrerraum. Dort hängen die Aufträge der einzelnen Chauffeure.

Mit Mikrofon und Tachograph

Für den Reisebusfahrer oder Carfahrer, wie man in der Schweiz auch sagt, beginnt der Tag früh. Um Punkt sieben holt Rutz die ersten Gäste ab. Davor hat er einiges zu erledigen. Als Erstes macht er eine Runde um den Bus und kontrolliert konzentriert, ob alles in Ordnung ist. „Vor jeder Reise muss ich den Öl- und Wasserstand kontrollieren, sehen, ob alle Lichter funktionieren, und die Reifen prüfen.“ Dann setzt er sich in den bequemen Fahrersitz. Dort ist ein dünnes Mikrofon befestigt, mit dem Rutz wichtige Informationen an die Passagiere weitergeben kann. Am Armaturenbrett befinden sich das Radio und der Tachograph. In den Tachographen muss der Fahrer vor jeder Fahrt seine Fahrerkarte schieben. Das Gerät zeichnet während der ganzen Fahrt auf, wie schnell er gefahren ist, und auch, wann er wie lange Pause gemacht hat.

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