So etwas hat es bei der 1935 gegründeten Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft noch nicht gegeben. Am vierten aufeinander folgenden Tag präsentierte der Klub einen Sponsor. Nach den Team- und Premiumsponsoren Bauhaus, Flughafen und Höffner nun sogar einen für das Trikot: Das dänische Unternehmen ISS wird auf den Heim- und Ausweichtrikots werben, Voelkel weiterhin auswärts.
„Wir spielen seit elf Jahren im ISS-Dome. Dass es nun zur Partnerschaft zwischen dem Namensgeber und der DEG kommt, damit geht für uns ein kleiner Traum in Erfüllung“, sagt DEG-Geschäftsführer Stefan Adam. „Wir hatten die Heim- und Ausweichtrikots frei gehalten, um auf den richtigen zu warten. Den haben wir jetzt gefunden.“ Der Vertrag läuft zunächst über ein Jahr. „Aber wir sind schon in Gesprächen über eine längere Zusammenarbeit.“
Für das Engagement des dänischen Unternehmens, das in 75 Ländern aktiv ist und im Vorjahr 10,64 Milliarden Euro, davon 332 Millionen Euro in Deutschland, umgesetzt hat, gibt es mehrere Gründe. „Wir haben ein gutes Wachstum in Deutschland“, sagt Alexander Granderath, der Sprecher der Geschäftsführung. “ Es ist ein klares Bekenntnis zum Standort Düsseldorf, zumal wir unseren neuen Hauptsitz jetzt an der Theodorstraße haben und damit noch näher an den ISS Dome und die DEG herangerückt sind. Wir freuen uns, mit der DEG unsere Markenkommunikation weiter ausbauen zu können.“
Dass die DEG plötzlich in derart geballter Form Sponsoren präsentiert, hat einen einfachen Grund: Am Freitag beginnt die neue Saison. Im ISS Dome werden die Zuschauer die Schriftzüge der Partner nicht nur auf den Trikots, sondern auch auf den Bullykreisen und den Banden sehen. „Und manchmal dauert es eben ein paar Tage länger, wenn die Verträge noch von der Rechtsabteilung geprüft werden“, erklärt Adam. Christopher Schlenker, der neue Leiter Sponsoring, war an diesen Abschlüssen noch nicht maßgeblich beteiligt, denn er kam erst Ende Juli. „Diese Verträge sind Produkte aus der Arbeit der Monate zuvor, da war Christopher noch nicht involviert“, sagt Adam. „Aber wir sind froh, dass er da ist. Er leistet vorzügliche Arbeit. Mit ihm sind wir breiter aufgestellt, wir sind ein Team.“
Adam setzt ganz auf die Professionalisierung des Klubs in allen Bereichen: Sport, Marketing und Vertrieb. „Wir sind in allen Bereichen einen großen Schritt voran gekommen“, sagt er. „Aber es gibt keinen Grund auszuruhen. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hin wollen. Aber es ist schön zu sehen, dass die DEG als Partner attraktiv ist und wir gute Argumente haben.“
Die sollen in den kommenden Wochen mit Hilfe sportlicher Erfolge noch triftiger werden. Adam hofft, dass die positiven Meldungen aus dem wirtschaftlichen Bereich die Eishockeyspieler zusätzlich motivieren – gerade rechtzeitig zur Saison-Heimpremiere gegen die Augsburger Panther (Freitag, 19.30 Uhr).
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