17-Jähriger schlägt Mariano Rajoy mit der Faust ins Gesicht

Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy ist vor der Parlamentswahl von einem Jugendlichen tätlich angegriffen worden. Am Mittwochabend schlug ein 17-Jähriger dem Regierungschef mit der Faust ins Gesicht, wie örtliche Medien berichteten. 

Die Attacke trug sich in der im nordwestlichen Galicien gelegenen Stadt Pontevedra zu, wo Rajoy einen Teil seiner Jugend verbrachte.

Als sich der 60-Jährige dort im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung auf einer Straße an eine Menschenmenge wandte, habe sich ihm der Jugendliche mit dem Vorwand genähert, ein Selfie mit ihm aufnehmen zu wollen, wie die Zeitung „El País“ meldete.

Brille zu Bruch gegangen

Dann holte der Teenager allerdings aus und versetzte Rajoy einen heftigen linken Haken. Auf Bildern spanischer TV-Sender war zu sehen, wie der Regierungschef zu Boden zu gehen droht, jedoch von umstehenden Personen gestützt wird. Sicherheitskräfte überwältigten den Angreifer und führten ihn in Handschellen ab.

Auf Fotos waren später auf Rajoys linker Wange rote Flecken zu sehen, ernsthaft verletzt wurde er offenbar nicht. Laut spanischen Medien ging bei der Attacke aber seine Brille zu Bruch.

Ohne die Brille tauchte Rajoy später lächelnd bei einem Wahlkampfauftritt im nahe gelegenen A Coruña auf. Oppositionsführer verurteilten den Angriff auf den Ministerpräsidenten.

Bei der Wahl am kommenden Sonntag dürfte Rajoys Partei Partido Popular laut Umfragen zwar siegen, jedoch ihre absolute Mehrheit im Parlament verlieren.

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