Dem Zeltverbot folgt Partyverbot in der City

Dem Zeltverbot folgt Partyverbot in der City

NightwatchDem Zeltverbot folgt Partyverbot in der City

  Foto: Archivfoto: Kraufmann

Stuttgart – Das Frühlingsfest hat am Wochenende begonnen. Das Bier fließt in Strömen. Beim einen oder anderen senkt der Alkohol die Hemmschwelle. Wer sich danebenbenimmt und aus dem Zelt fliegt, muss nun mit damit rechnen, dass ihm auch in der Innenstadt das Feiern erschwert wird.

Geschrei und Alkoholgeruch schlagen einem beim Betreten der Wasenwache am Samstagabend entgegen. Auf der Polizeistation am Eingang zum Frühlingsfest herrscht bereits gegen 20 Uhr Hochbetrieb. Jugendliche, die sich vor dem Fahrgeschäft Breakdance geprügelt hatten, und ein Mann mit blutender Nase, von dessen Angreifer jede Spur fehlt, sitzen auf den Steinbänken im Eingangsbereich.

Fast alle haben eines gemeinsam: Sie haben zu viele Maß getrunken. Um solche Folgen von übermäßigem Alkoholgenuss zu mindern, setzt die Polizei seit einigen Jahren verstärkt auf Prävention.

Eine der Maßnahmen nennt sich Nightwatch, Nachtwache, und wurde durch das bundesweite Stadionverbot inspiriert. Die Idee ist: Bekommt ein Gast in einem Lokal Hausverbot erteilt, dann gilt dieses zwei Jahre lang in allen anderen Betrieben, die sich dem Projekt angeschlossen haben. Die Wirte tauschen die Namen der unerwünschten Personen untereinander aus. Nur eines der Festzelte, der Wasenwirt, ist bei der Aktion dabei.

„Wir unterstützen diese Idee“, sagt Guido Passaro, der zuständige Polizeiführer auf dem Cannstatter Wasen. „Das Projekt soll in erster Linie abschrecken.“ 15 Clubs und Bars in der Innenstadt haben sich der Initiative bislang angeschlossen.

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