Gefängnis-Chef: längere „Karrieren“ der Intensivtäter

In Brandenburg werden die kriminellen Karrieren vieler Intensivtäter nach Beobachtungen eines Gefängnis-Chefs immer länger. „Die Anzahl der Täter hat zwar abgenommen, die Qualität der Straftaten im Hinblick auf die Schwere der Schuld dagegen aber nicht“, erklärte der Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wriezen, Wolf-Dietrich Voigt. Die Mehrzahl der Gefangenen verfüge über eine lange Liste von begangenen Straftaten, bevor sie in den Knast müssten. „Die Mehrzahl kommt viel zu spät zu uns, um eine nachhaltige Verhaltensänderung herbeizuführen“, sagte Voigt. Sein Gefängnis ist im Land das Einzige, das für männliche Jugendliche und Heranwachsende zuständig ist.

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