Mordfall von Viersen ist geklärt: Ex-Freund stach sechs Mal zu


Eine 15-Jährige wird in einem Viersener Park niedergestochen und stirbt. Wenige Tage später ist der Fall aufgeklärt und die Polizei sicher: Es war Mord aus Eifersucht.

Der mutmaßliche Mörder eines Mädchens in Viersen ist der Ex-Freund des 15 Jahre alten Opfers. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach mit. Das Mädchen rumänischer Herkunft habe sich vor der Tat von ihm getrennt.

Polizeipräsident Matthias Wiesselmann erklärte auf einer Pressekonferenz: „Wir als Polizei und Staatsanwaltschaft sind erleichtert, Ihnen mitteilen zu können, dass der Mordfall aufgeklärt ist.“ Der 17-jährige Ex-Freund habe seinem Opfer im Park aufgelauert und mit dem Messer zugestochen. Das Mädchen starb später im Krankenhaus. Der Bulgare stellte sich einen Tag nach der Tat bei der Polizei. Bisher machte er aber keine Angaben zum Vorwurf. Er sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft.

Den Ermittlern zufolge wurde das Mädchen mit insgesamt sechs Messerstichen am Oberkörper verletzt. Davon seien vier Stiche tödlich gewesen. Die Tatwaffe war laut Chef-Ermittler Ingo Thiel ein „gewöhnliches Küchenmesser“. Den Ermittlern zufolge waren an der Kleidung des 17-Jährigen Blutspuren des Opfers gefunden worden.

Demnach hatte sich der Jugendliche schon während der Beziehung sehr eifersüchtig gezeigt und dann die Trennung nicht verkraftet. Er hatte angekündigt, er werde die 15-Jährige töten, sollte sie einen neuen Freund haben. Seinem Opfer lauerte er auf, als es auf dem Heimweg von der Schule war. Die 15-Jährige hatte davor keinen Kontakt mehr zu ihm.

Laut Polizei war der Beschuldigte arbeitslos und ging auch nicht mehr zur Schule. Er ist in Bulgarien geboren und lebte seit zehn Jahren in Deutschland.



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